Guten Abend zusammen. Ich schreibe euch... weil ich nicht weiß, was ich tun soll.
Aufgrund meiner Vorgeschichte (3 Elss, 3 FG, diverse bauchops) ist meine Ärztin sehr vorsichtig mit mir. Gestern war ich ja kurz beim doc weil ich Schmerzen hatte. Tja... Blasenentzündung.
Eine Krankschreibung hab ich mir nicht geben lassen. Ich liebe meine Arbeit un es ist sooo viel zutun.
Heute rief sie mich nochmals an und fragte wie es mir geht. Und wieder sagte sie mir, sie möchte mich gern ins BV schicken.
Ich habe seit der 12 Woche ein beschränktes BV auf 6 Std.
Auf Arbeit ist jedoch so viel los, dass ich oft länger arbeiten muss und auch zusätzlich von zu Hause. Ich bin im Büro-Rechtsfachwirtin.
Jedoch habe ich sooo viel Stress dass ich mich seit 3 Wochen komplett überfordert fühle, das erste mal eigentlich...
Sonst habe ich eher zum Glück keine Komplikationen mehr. Keine Blutungen usw seit 3 Wochen.
Ich bin eine die gern arbeitet. Meine Ärztin hat jedoch Angst, dass der Stress zu viel wird. Wer in dem Bereich nicht arbeitet, kann sich das vllt nicht vorstellen... weil es nur Büro ist. Aber es ist wirklich stressig. Und ich bin nicht aus zucker 😀
Das Gespräch mit meinen chefs habe ich schon gesucht. Entlastung ist nicht in Sicht. 2 Gehälter auf eine Stelle möchten sie nicht zahlen.
Jetzt soll ich noch in eine andere Zweigstelle ca 1.5 Std Fahrt von mir zum einarbeiten anderer neuer Kollegen (mit Hotelübernachtung)
Was würdet ihr tun. Zahlreiche Gespräche gab es schon. :( bin überfragt
Beschäftigungsverbot
Da gäbe es für mich nichts zu überlegen.
Das wohl des kindes geht immer vor und dauerstress ist nicht gut für die Entwicklung.
Es gibt mehrere medizinische gründe für das Bv und alleine das deine gyn dich anruft und es dir nocv mals sagt.
Arbeit hin oder her. Du trägst ein baby in dir für das du so sehr gekämpft hast. Ich würde nicht ein funken risiko eingehen und sofort ins bv .
Lg Meli mit leo und henning im Herzen und Babyboy im Bauch
Das ist ja total lieb von deiner FA, dass sie sich so Gedanken macht und dir ein BV anbietet. Meine Antwort es anzunehmen fällt dennoch nicht so eindeutig aus, wie bei meinen Vorrednern.
Ich bin Lehrerin in einem schwierigen Viertel, dazu besteht kein Schutz gegen Ringelröteln. Ich hatte in der Schwangerschaft anfangs auch Blutungen. Als die fehlende Immunität rauskam, rief mich die FA an, ich solle sofort zu Hause bleiben. Auch wegen der Blutungen bot sie mir mehrmals ein BV an. Ich habe es jedoch abgelehnt:
Erstens ist für Lehrer genau geregelt, wann und wie lange sie bei fehlenden Immunitäten ins BV gehen und zweitens wäre mir zu Hause einfach die Decke auf den Kopf gefallen. Freunde und Familie wohnen z.T. weit weg und ich hab keine Hobbys außer meinen Job. Klingt traurig aber ich arbeite gern. Streß ist ja auch nicht gleich Streß. Es gibt auch positiven Streß. Mich hat meine Arbeit zwar gestresst aber auch gut abgelenkt. Ich war dann wegen Ferien fast 10 Wochen vor der Geburt zu Hause und es war tatsächlich grenzwertig...
Das muss nun für dich nichts heißen aber ich wollte dir damit nur sagen, dass es auch nicht unverantwortlich wäre, das BV nicht anzunehmen, wenn für dich arbeiten eine gute Ablenkung ist. Ansonsten solltest du die Chance natürlich ergreifen.
Und wenn du nochmal das Gespräch suchst und sagst dass die Ärztin dich komplett ins bv schicken will. Vielleicht kannst du auf 4 Stunden reduzieren und dir quasi eine volle Stelle mit einer Kollegin teilen. Oder mehr von zuhause mit Pausen. Ich geh auch so gern Arbeiten und versteh dich