Frage bzgl. Steuererklärung

Hallo zusammen,

Ich frage mich ob es sinnvoll ist, die steuerklärung selbst mit Elster einzureichen, wenn man absolut keine Ahnung davon hat?!
U.a. Sind wir uns nicht sicher ob wir in der richtigen Steuerklasse sind 🙈. Mega peinlich das ganze.
Wir arbeiten MITTLERWEILE beide Vollzeit, ich in einer Führungsposition und mein Mann arbeitet Schicht. Brutto haben wir je ca 5000€ im Monat und sind immer noch in Steuerklasse 3/5! Als wir geheiratet haben, war ich Teilzeit beschäftigt aber das ist jetzt schon länger her.

Wäre es sinnvoll das ganze an einen Steuerberater abzugeben oder selbst zu machen?

Ich danke euch!

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Bei ähnlichem Verdienst ist vermutlich 4/4 sinnvoller, letztlich ist es aber egal, denn die Steuerlast ändert sich nicht. Vermutlich werdet ihr eine große Rückzahlung bekommen, weil derjenige in SK 5 zu viele Steuern bezahlt hat.

Elster ist übrigens nichts anderes als das digitale Formular des Finanzamtes und eine online-Übertragungsart an den Server des Finanzamtes statt Post. Das Programm hilft einem aber nicht.

Ich denke jedoch nicht, dass ihr einen Steuerberater braucht wenn ihr beide in normalen Angestelltenverhältnissen seid, keine Einkünfte aus Vermietung oder Selbständigkeit habt, etc. Da reicht ein gutes Steuerprogramm (kannn WISO empfehlen), dass alle Daten idiotensicher abfragt und einem noch Tipps gibt wo man was eintragen kann. So ein Programm kann man dann mit Elster verknüpfen, so dass fertig bearbeitet alles online ans Finanzamt übertragen werden kann.

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Super, vielen Dank.
Wäre es sinnvoll die Klassen noch dieses Jahr zu wechseln? Ich bin gerade mit Baby Nummer zwei schwanger und der ET ist märz. Bin dann ein Jahr in EZ

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Vorsicht, das Programm hat auch seine Tücken! ELSTER ist mir zweimal abgeschmiert vor der Übertragung und hat nichts zwischengespeichert, war alles futsch und ich durfte von vorne anfangen. Wenn jemand garkeine Ahnung von dem System hat, tut er sich auch schwer mit dem Verknüpfen.
Ich lass die Finger davon und mache wieder schön brav die Papierform #cool
Ganz toll, wenn man beim Übertragen eine Fehlermeldung bekommt und nix geht mehr.
LG Moni

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Ich würde Dir empfehlen, das erste Mal den ganzen Glumpatsch bei einem Steuerberater abzugeben, dass dieser das Ganze einmal ordentlich und fundiert macht. Ihr bekommt ja eine Kopie von der Steuererklärung und könnt es das nächste Jahr dann selber machen.
ELSTER hat seine Tücken. Bin wirklich sehr PC-versiert, aber gegen zweimal Abschmieren bei der Übertragung kann man nichts machen - war sehr ärgerlich. #augen
Ist übrigens nicht nur mir passiert.
LG Moni

https://www.welt.de/finanzen/article153660177/Software-fuer-die-Steuererklaerung-Was-ist-gut.html

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Deswegen die Erklärung nicht mit Elster machen, sondern mit einem anderen Programm und dann die fertige Erklärung nur mit Elstet übertragen!

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Statt Steuerberater vielleicht ein Lohnsteuerhifeverein?

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Hab ich mir auch schon angeschaut aber bei unseren Verdienst würden wir pro Steuererklärung 375€ zahlen müssen.

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Ich kann dir das Steuersparbuch von WISO empfehlen. Das ist absolut Idiotensicher. Du wirst durch absolut jeden Bereich geführt und er trägt es automatisch in die richtige Spalte ein. Steuerberater ist rausgeschmissenes Geld!

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Und was meint ihr bzgl der bevorstehenden EZ? Sollen wir dann die Steuerklassen noch behalten oder vor der Geburt noch ändern?

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Ich habe richtig verstanden, dass du gerade in Steuerklasse 5 bist?

Da ET bereits im März ist, kommt die Frage leider etwas spät. Ihr habt bereits sehr viel Elterngeld verschenkt, aber das ist nun nicht mehr zu ändern.

Jetzt macht es wenig Unterschied, ob ihr noch wechselt oder nicht.
Bei der aktuellen Konstellation könnte es nach der Elternzeit zu einer Nachzahlung kommen, wenn ihr noch in 4/4 wechselt, habt ihr pro Monat weniger zur Verfügung, aber dein Mann zahlt mehr Steuern vor - also ist eine Nachzahlung unwahrscheinlicher.
Wie ihr das macht, ist relativ egal. Die Steuerlast bleibt die gleiche.

Für das Elterngeld ist, wie oben geschrieben, die Steuerklasse nicht mehr relevant.

Vg Isa

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ich mache die Steuererklärung immer mit elster. da kann man automatisiert schon alles abholen, was bspw. der AG übermittelt hat und trägt "nur noch" seine Werbungskosten etc. ein. wenn man es das erste mal macht, kauft man sich den Konz der beschreibt alles genau und dann hat man es quasi für immer und passt nur noch an. steuerprogramme für die man bezahlen muss (und zwar jährlich) sind rausgeschmissenes Geld. meine Meinung. hab ich einmal gemacht, weil viele es einem einreden, hat aber keine Erkenntnisse oder Zeitgewinn gebracht. nur gekostet.

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Jep, so mache ich es auch. Allerdings gönne ich mir den Konz wenigstens alle 6/7 Jahre. Es ändert sich ja schon so einiges an Gesetzen.

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da geh ich mit google ran, man weiß ja, wie der Hase läuft 👍🤣

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Steuerklasse:
Diese regelt Eure Vorrauszahlungen auf die festzustellende Einkommensteuer, Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag. Je nach dem welche Steuerklasse ihr habt, müsst ihr mehr zurückzahlen bzw. bekommt ihr weniger erstattet.
Der Wechsel bezüglich Elterngeld lohnt sich nicht mehr, da der ET schon im März ist.
Mutterschutzgeld: das ist abhängig von dem Nettolohn der letzten drei voll abgerechneten Monate. ET Mitte März, Mutterschutzbeginn Februar, letzte abgerechneten Monate sind Januar, Dezember und November. Hier würde es sich auswirken. Du musst noch diesen Monat den Antrag beim Finanzamt stellen, damit der Lohn im Dezember nach neuer Steuerklasse berechnet wird.

Steuererklärung:
bei Steuerklassenkombination 3/5 ist sie Pflicht, für 2020 wegen Mutterschutzgeld auch.

Elster gibt auch Hilfen an. Es gibt eine vorausgefüllte Erklärung vom Finanzamt. Den Zugriff muss man beantragen.
Wiso soll auch gut sein.

Versuch erstmal selbst. Du benötigst mind. den Mantelbogen, Anlage Vorsorgeaufwendungen, für jeden von Euch Anlage N. Les Dir jeden Punkt durch.

Falls es nicht klappt, dann kannst du Dich an den Lohnsteuerhilfeverein oder Steuerberater wenden. Man kann sich auch nur beraten lassen, was man in der Erklärung wo einträgt.

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Mir ist das nicht ganz klar, wie jemand in einer Führungsposition mit einem entsprechendem Gehalt sein kann, aber gleichzeitig nicht in der Lage ist, sich in diese Thematik innerhalb von 2-3 Stunden einzuarbeiten und sich selbst einzulesen.

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Wer sagt, dass man mit 60K Jahresgehalt zwangsläufig in einer Führungsposition ist? Zudem gibt es viele mit „Inselbegabungen“, die die einfachsten Alltagsdinge aber nicht auf die Kette kriegen. So what?

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Sorry! Ich werde sofort meinem AG den Schlüssel hinwerfen weil ich dazu nicht in der Lage war 🙄

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