Lohnsteuerjahresausgleich - Nachzahlung von 1000€ -> Größe in Ordnung aus eurer Sicht?!?

Hi zusammen,
ich habe heute endlich den Lohnsteuerjahresausgleich für 2018 mit Hilfe von Lexware gemacht und raus kam eine Nachzahlung von ca. 1000€.

Mich würde interessieren ob ihr die Dimension so in Ordnung einschätzt und ob ihr noch einen Tip für mich hättet wie ich die Nachzahlung mindern kann.

Hier kurz zu unseren wichtigsten Daten:
Ehepaar, verheiratet, 2 Kinder (1x x Geburtsjahr 2018 und 1 x 2017), Wohnhaft in Bayern.
Mann - Lohnsteuerklasse 3: Brutto einkommen ca. 72.000 + 1 Monat Elterngeld (1980€)
Frau - Lohnsteuerklasse 5: Brutto ca. 2000€ + Zuschuss Mutterschaftsgeld vom Arbeitgeber 5.000€
+ ca. 11.000€ Elterngeld und 1300€ Mutterschaftsgeld.

Beide haben eine Riesterrente. Die Zuschüsse der Kinder laufen auf die Frau.

Ansonsten haben wir beide keine besondere Belastungen oder Kosten für Kita o.ä. (ein paar Werbunskosten wie Fahrtgeld sind angegeben)

Das Programm spuckt mir jetzt eine Nachzahlung von ca. 1000€ aus.

Ist die Höhe der Rückzahlung so realistisch??
Gäbs noch etwas das ich machen könnte??

Danke für Euren Input!!!

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Woher sollen wir das denn wissen? Gab es Handwerkerrechnungen? Krankenversicherungsbeiträge, die noch nicht berücksichtigt wurden? Fortbildungen? Höhe Haftpflichtversicherungen? Ansonsten ja, eine Nachzahlung kann schon mal sein. Gerade weil des Elterngeld erst beim Lohnsteuerjahresausgleich berücksichtigt wird.

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Genau beurteilen, ob das jetzt so passt, kann hier glaub ich keiner.
Ich kenne aber einige verheiratete Paare, die dann bei der Lohnsteuererklärung bzw. beim Bescheid das „böse Erwachen“ hatte und ähnliche, wenn nicht sogar höhere Beiträge nachzahlen mussten.

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Hallo,
Wieso denn böses Erwachen?
In 3/5 hat man doch jeden Monat deutlich mehr netto, besonders wenn einer kein Einkommen hat....
Und da sind 1000€ Nachzahlung nichts....

Lg

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Ich kenn tatsächlich Leute, die sich mit dem Thema nicht auseinandergesetzt haben und dann aus allen Wolken gefallen sind.
Wir sind nicht verheiratet und habe mich trotzdem mit dem Thema beschäftigt, weiß allerdings nicht, was dann auf uns zukommt.
Deshalb hab ich das auch in Gänsefüßchen gesetzt.

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Hallo,
Ich finde den Betrag ok....dafür dass ihr nichts weiter absetzen könnt.

Lg

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Ich kann dir nur den Tipp geben zum Lohnsteuerhilfering zu gehen.

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Der Mann verdient ja super, da sind doch 1000€ mal gar nichts!

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Sag ich ja auch nicht! Aber wen man sich nicht auskennt söllte vllt wo fragen wo sich auch ausgekannt wird!
Wird hatten vorher immer Nachzahlung von auch um die 1000€, da hatte wir die Steuer bei einem Freund von der Familie meines Mannes gemacht, so der kannte sich wohl nicht so gut aus wie behauptet. Swit wir zu Lohnsteuerhilfering gehen kriegen wir immer so um die 800€ wieder.
Und mein Mann hat auch ein hohes Einkommen 😉

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Das wird am Elterngeld liegen. Und daran, dass es bei euch ja aufgrund der zwei Kinder schon über einen längeren Zeitraum gezahlt wird.
Wir hatten das beim ersten Kind auch, als ich das Elterngeld über zwei Jahre gesplittet hatte. Wir durften nicht nur ordentlich nachzahlen, sondern auch auch noch etliche hundert Euro vorauszahlen. Nennt sich Progressionsvorbehalt.
Geht mal zum Fachmann damit.

Alles Gute

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Da spielen so unendlich viele Faktoren eine Rolle. Mein Mann und ich haben 4/4 mal sehen was bei uns rauskommt. Ich kann hier nur von meiner Kollegin sprechen, die haben auch 3/5 und auch die mussten nachzahlen in etwa in der gleichen Höhe.

An eurer Stelle würde ich das über einen Fachmenschen machen lassen, die Programme sind zwar hilfreich, aber eben nur, wenn man der 0815 Standard ist. Sobald es komplizierter wird schießt man sich meiner Erfahrung nach ins Knie. So war bei uns laut Programm eine Erstattung in Höhe von 1200 € gegeben, wir haben uns dann an einen Steuerberater gewandt und der rechnete für den gleichen Zeitraum, 2800 € aus.

Deshalb haben wir beschlossen wir machen das nie wieder selbst. Der Beitrag tut auch nicht sonderlich weh und da sitzt dann definitiv einer vom Fach dran. Manchmal vergisst man einfach Sachen oder macht Fehler, die dann zum eigenen Nachteil sind.

Ist nur eine Empfehlung aufgrund persönlicher Erfahrung. Natürlich muss man das für sich entscheiden.

Liebe Grüße und gutes Gelingen

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Ich Versuch etwas zu helfen:

- lohnsteuerklasse ist egal. Ihr werdet eh gemeinsam veranlagt und mit eurem gemeinsamen Einkommen versteuert. Bei Steuerklasse 3 und 5 kommt es eher zu einer Nachzahlung, da die monatliche Auszahlung die ihr bekommt höher ist als zb bei 4/4
- das Elterngeld wird zusätzlich erst beim Lohnsteuer Ausgleich versteuert

Die beiden Punkte machen eine Nachzahlung recht wahrscheinlich

- du kannst Sachspenden ohne Belege angeben
- handwerksleistungen

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Welche Sachspenden denn?
Ist ja interessant 😎

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Also wir haben unsere Katzen aus dem Tierheim und ich Spende da immer Geld hin... das kann man Ja eh absetzen

Und zusätzlich geb ich dann immer Sachspenden in Höhe von 100 Euro an (decken, Handtücher, Halsband, Futter.. )

Das wird anerkannt. Ich glaube aber nur bis 100 oder 200 Euro ohne Beleg. Bin mir nicht ganz sicher

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Ich persönlich würde anhand der Daten sagen, seit froh wenn es "nur," bei den 1000€ bleibt. Könnte mir auch gut mehr vorstellen.
Aber ich bin kein Fachmann.

Wir lassen seit Jahren die Steuer von meiner Mutter machen und fahren damit sehr gut.

Bei 3/5 ist Nachzahlung in der Elternzeit glaube ich schon fast Pflicht, bzw kenne ich niemanden der es nicht musste.

Wir haben 4/4 und hatten beide elterzeit und haben gut rausbekommen.


Denkt daran auch von der SS alle Zusatzleistungen die ihr gezahlt habt für Ultraschall o.ä mit einzureichen. Hebammen Gebühren usw.

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Wir mussten nichts nachzahlen bei 3/5, sondern haben ne fette Rückzahlung bekommen. Liegt aber daran, dass wir viel absetzen können und dass unser Kind genau zur Jahresmitte kam und ich in der ersten Jahreshälfte daher schon zu viele Steuern gezahlt hab, dafür dass ich dann in der zweiten Jahreshälfte gar nichts mehr verdient habe. Zudem verdient mein Mann weniger, es ist also der mit SK 5 und weiter arbeiten gegangen, hätte also für sein Gehalt allein schon zu viele Steuern gezahlt.

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Bei den meisten Leuten hat aber der, der weiter arbeitet und nicht zu Hause bleibt die 3 und der, der zu Hause bleibt die 5.

Wenn dann nicht wirklich viel abzusetzen kommt die Nachzahlung.

Ihr habt es aber umgekehrt und wie du ja schreibst, dadurch zu viel Steuern gezahlt. Ging uns mit 4/4 ja im Grunde genau so.

Tochter kam Anfang August

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Was bietet dir denn das Programm noch so an? Hast du schon pauschal Kontoführungsgebühren, etc angegeben? Habt ihr Handwerkerrechnungen? Fachliteratur? Habt ihr alle Versicherungen angegeben? Hattet ihr in dem Jahr ggf. hohe Arztkosten so dass ihr die Schwelle der „außergewöhnlichen Belastung“ (Zahnarzt, Osteopath,...) übertretet? ...

Ich kenne das Lexware-Programm nicht, aber wenn ihr alle Tipps beherzigt habt, dann ist es das wohl.