Zu viel Aufgaben im Job

Hallo,
ich habe gerade etwas Stress im Job und vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.
Ich arbeite im Büro und meine Chefin hat mir sehr viele Zusatzaufgaben zur normalen Arbeit gegeben. Vor der Schwangerschaft habe ich es nur geschafft, weil ich ständig Überstunden gemacht habe.als ich ihr gesagt hab, dass ich schwanger bin, habe ihr auch gleich gesagt, dass ich die Zusatzaufgaben nicht mehr alle schaffe, da ich künftig keine Überstunden mehr machen werde. Nun teilt sie mir weiterhin Zusatzaufgaben zu und sagt, dass ich die Arbeit, die ich nicht schaffe auf meine Kollegen verteilen muss. Aber irgendwie sehr ich nicht ein,dass ich nun ständig bei meinen Kollegen „betteln“ muss, dass sie mir Arbeit abnehmen. Wäre das nicht die Aufgabe der Führungskraft es zu koordinieren?
Wie seht ihr das, liege ich falsch?ging es jemandem ähnlich, was habt ihr gemacht?
Würde mich über Rückmeldungen freuen!

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Hallo
Ich sehe das genau so das deine Chefin dafür zuständig ist wer die Aufgaben übernimmt sonst hast du ja trotzdem die Arbeit damit. Sie sollte die so viele Aufgaben geben wie du schaffen kannst und der Rest liegt bei ihr. Würde das auch ansprechen das es nicht seine Aufgabe ist die Arbeit zu verteilen.

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Also es kommt drauf an in welcher Woche du bist und wie es dir und deinem Baby geht. Wenn du die ganze Zeit an extremer Übelkeit leidest, Blutungen hast oder weitere für die Gesundheit schädlichen Wehwehchen die man nicht zu den normalen Schwangerschaftserscheinungen wie zB normale Übelkeit zählen kann, ist es das eine. Wenn es dir jedoch blendend geht, vergiss einfach nicht, du bist einfach nur schwanger nicht krank. Ich habe soweit es ging mein Arbeitspensum erledigt und das hat weder mir noch Baby geschadet. Und da deine Arbeit für mich nicht nach körperlich schwerer Arbeit klingt, welche verringert werden muss in der Schwangerschaft, hat deine Chefin eigentlich auch kein Grund in meinen Augen iwas zu ändern.

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Es ist aber ihr gutes Recht! Laut Mutterschutz Gesetz darf die Chefin keine Überstunden mehr verlangen.

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Es geht hier aber nicht um die reguläre Arbeit, sondern um Zusatzaufgaben, die nicht innerhalb der Arbeitszeit on top erledigt werden können.
Der AG ist über die Schwangerschaft informiert und muss die TE nun MuSchu-konform beschäftigen, dazu zählt für ihn nun mal auch, dass er nicht ohne weiteres Überstunden fordern darf. Wenn er weitere Aufgaben über die normale Arbeitsleistung hinaus erledigt haben möchte, muss er dazu nun jemand anderen heranziehen.
Dazu ist vollkommen unerheblich, ob die TE Schwangerschafts"beschwerden" hat oder nicht.
Wenn man aus Nettigkeit zusätzliche Aufgaben übernimmt, weil man sich gut fühlt, ist das das eine. Dazu verpflichten lassen muss man sich aber nicht. Und in der Schwangerschaft darf man ruhig mal egoistisch sein, Aufopferung für den Job wird heute kaum noch gedankt.


Liebe TE,
ich würde noch einmal das Gespräch suchen. Die Zeit, die du damit verbringst, den Job deines AGs zu machen und zusätzliche Aufgaben zu delegieren, fehlt dir schließlich wieder für deine eigentlichen Arbeiten.

Alles Gute :-)

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Du kannst deine Chefin ja auch etwas offensiver fragen: wenn du die Aufgaben an statt direkt von ihr selbst an die Kollegen verteilen sollst, ob du dann nicht Führungsaufgaben übernimmst, für die du dann auch ein entsprechend höheres Gehalt bekommst?

Ich nehme an, dass du den Kollegen ggü. nicht weisungsbefugt bist. Weise deine Chefin darauf hin und bitte sie die Aufgaben selbst zu verteilen.

Manchmal muss man die halt auch mit nem roten X drauf hinweisen, dass sie grad Unsinn von sich geben ;))

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Ich verstehe das Problem nicht..in meinem Beruf ist es normal dass man mal Arbeit an seine Kollegen weiter reicht. Genauso nehme ich öfters Arbeit von Kollegen an. Finde da tatsächlich nichts schlimmes dran. Wir sind doch ein Team.

Unsere Chefin verteilt meist aus Zeitmangel an eine Person Aufgaben und die kommt dann zu uns :Frau XX war da,.könnte noch wer dies oder das eben mit machen.

Gar kein stress.

Wenn ihr kein gutes Team seid würde ich die Mehrarbeit Mehrarbeit sein lassen und trotzdem zeitig Feierabend machen. Dann machst du eben morgen weiter wo du aufgehört hast.

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Danke für eure Antworten.dann werde ich nochmal das Gespräch suchen und ansonsten mit der Personalberaterin sprechen. Leider ist das Miteinander im Team nicht so schön,ich habe den anderen auch immer geholfen, leider ist es jetzt umgedreht nicht so...
Habe halt auch immer Zusatzaufgaben übernommen,weil es mich nicht gestört hat.
Bin jetzt 18.ssw und einfach abends erschöpft und mein Bauch ist ganz hart,wenn ich 9 Stunden oder länger arbeite.

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Boa ist genau wie bei uns! Ich habe auch immer alles mitgemacht, von mir haben sie aber nie was mitgemacht. Und ich meine wirklich nie, nicht ein einziges Mal.
Ich bin ehrlich, mache nur noch das, was ich schaffe. Den Rest melde ich der Chefin rechtzeitig als schaff ich nicht und fertig. Bin "nur AN" und werde dementsprechend bezahlt. Lasse mich nicht mehr verheitzen, meine Chefin hat es kapiert.