Beschäftigungsverbot Schwangerschaft Mobbing

Hi,
bin am überlegen ob ich beim FA Nachfrage wegen einem Beschäftigungsverbot.
Ich bin da allerdings nicht so ganz im reinen mit mir. Das Ding ist, dass es mir körperlich wirklich wunderbar geht - ich arbeite im Büro und es gibt niemanden der mein Aufgabenbereich "einfach so" übernehmen kann, da diese Aufgaben von niemanden (außer meiner Chefin die noch 1,5jahre in Elternzeit ist) beherrscht werden..
Meine Vorgesetzten lassen mich sehr spüren, dass ich noch nicht schwanger sein "darf" da sie mir ja extra die Vertretung von meiner Chefin gegeben haben.
Ich wollte meinen Kinderwunsch aber eben nicht hinten anstellen und bin nun in der 10.woche schwanger und habe meine Vorgesetzten im Vertrauen darüber informiert, da Grad ein Einstellungsverfahren für eine andere Position gewesen ist und wir nun direkt eine weitere einstellen können.
Ich wurde nun letzte Woche richtig rundgemacht ohne richtige Hintergründe.

Ich würde deswegen eben gerne in BV gehen, aber es wäre meinen Arbeitskollegen ja sehr unfair ggü. 😕

Andererseits belastet es mich ebenso nun weiterhin dort zu arbeiten. 😕 Und der AG könnte ja sogar ein Veto einlegen, oder ?

Was meint denn jemand neutrales ?

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Ich halte ein BV nicht für die richtige Maßnahme, um sich aus einer einfach unangenehmen Situation zu ziehen. Du bist nicht arbeitsunfähig und meiner Ansicht mach besteht keine Bedründung für ein BV. Zudem kannst du davon ausgehen, dass du nach deiner Rückkehr den "Dank" für das völlig unnötige BV ernten wirst.

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Ich will danach nicht zurück. Mir tun nur die Kollegen leid. Die Firma nimmt einen nur in Vollzeit wieder und das fände ich nicht okay, außerdem hat sich das für mich nun auch erledigt, nachdem ich dort so fertiggemacht werde.
Ich würde mir einen neuen Job suchen.

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Dann such Dir doch jetzt noch was Neues und kündige!

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Du bist jetzt einmalig "rund gemacht" worden? Das ist dann halt noch kein Mobbing, sondern ein einmaliger Anschiss. Vermutlich nicht die feine englische Art, aber eben kein Mobbing.

Wenn Du Deinen Kinderwunsch nicht zurück stellen wolltest, dann ist das eine Entscheidung, die Du vertreten kannst und solltest. Aber da muss man dann halt auch mal den Rücken gerade machen, und nicht auf den Ritter im weißen Kittel hoffen, der einen erretet.

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Naja, dafür dass die es eben auch Grad erst wissen fängt es gut an.. ich denke so wird es auch weiter gehen 🤷

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Du denkst es. Aber Du weißt es nicht.

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Hey
Die beiden Mädels vor mir haben recht,zumal win bv nur ausgestellt werden darf wenn du ein job hast den du nicht ausführen darfst bzw nicht mutterschutzgerecht ist (dann muss der ag ein bv aussprechen)oder der fa wenn gefahr für mutter/kind besteht.
Du erfüllst keins der Kriterien,und das du hinterher nicht zurück willst ist “dein Problem“(nicht böse gemeint)
Und mobbing sieht anders aus!ich finds traurig das viele ein bv wollen,nur um nicht arbeiten zu müssen,viele frauen brauchen einen und werden schief angeguckt,weil frauen wie du statt sich durchzukämpfen wenns mal schwierig wird,den einfachen weg des bv nehmen.

Lg

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" Rund gemacht" werden kann nur wer sich beruflich etwas zu schulden kommen lässt.
Da muss ja also etwas vorgefallen sein, was war denn los?

Kommt ja sicher keiner und sagt dir das so, dass du kein Kind bekommen darfst.
Und falls doch, warum lässt du dir das bieten und redest nicht Klartext , dass dies deine freie Entscheidung ist und dein gutes Recht?

Du wirst Mutter solltest also reif genug sein Probleme sachlich zu klären und nicht davon zu laufen.
Ein Arzt stellt ein Beschäftigungsverbot aus, wenn es um die Gesundheit geht und nicht weil es einem auf Arbeit unangenehm ist. Und MOBBING ist das sicher nicht bei euch im Betrieb.

Heute hat man den Eindruck, die Rufe nach den BV sind das " dann hol ich meine Mama " aus Kindertagen.

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Was heißt für dich rundgemacht ohne Grund?
Vielleicht war die Schwangerschaft für die Firma nicht das richtige Timing. Vor allem wenn es ein Kleinbetrieb sein sollte. Lass mal Gras über die Sache wachsen. Jetzt ist die Chefin weg und die nächste schwanger, dass muss die Leitung vielleicht auch erstmal verdauen.
Dir geht es gut. Warum arbeitest Du nicht bis zum Mutterschutz und zeigst denen was Du drauf hast? Du bist die Vertretung deiner Vorgesetzten. Da erwartet man schon eine etwas selbstsicher auftretende Frau.

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Hallo

Das ist kein Grund für ein Bv.

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Warum suchst du dir nicht einen anderen Job? Oder du kündigst! Dann bist du die Bande auch los. Für ein BV gibt es wohl keine Chance, zu recht, wenn man ehrlich sein will, aber das weißt du ja selbst ;-).

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Also manchmal frage ich mich echt, was euch Leuten so einfällt.
Warum soll sie kündigen. Ziemlich sicher ist sie auf ihr Gehalt angewiesen und sucht mal in der 10. Woche einen neuen Job. Bis Ablauf der Probezeit eine Schwangerschaft geheim halten ist wahrscheinlich nahezu unmöglich und am Ende hat sie gar keine Arbeit mehr. So leichtfertig dumme Ratschläge geben... unglaublich.
Ich rate ihr mit den Kollegen ein ernstes Wort zu reden. Du hast nichts falsch gemacht, du bist nur schwanger. Das kann passieren, wenn man Frauen einstellt. Sollte es tatsächlich dann auf Mobbing rauslaufen und es ist eine zu enorme Belastung für dich, kann auch jeder andere Arzt ein BV ausstellen. Du könntest z.B. Zu einem Psychologen gehen. Seit 2018 ist es wohl schwieriger eines zu bekommen, aber nicht unmöglich, wenn es Gründe gibt. Tatsächliches Mobbing kann ein Grund sein (wobei ich die beschriebene Situation auch noch nicht als Mobbing vertrachte).
Also, der TE alles gute und eine schöne Schwangerschaft. Und kündige auf keinen Fall deine Arbeit 😊

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Wenn sie einen neuen Job fände, dann müsste sie ihre Schwangerschaft doch gar nicht bis zum Ende der Probezeit geheimhalten, sie hat doch Kündigungsschutz.

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Ein BV vom FA gibt es, wenn das Leben von Mutter und/oder Kind auf dem Spiel steht - also aus medizinischen Gründen. Kannst du die hier erkennen? Ich noch nicht.

Bei aller Liebe... so einen Ärger kann man auch ohne Schwangerschaft aus anderem Grunde mal haben. Es hört sich auch nun wirklich noch nicht nach Mobbing an!

Reiß dich zusammen und rede mit den Leuten, wenn dich etwas stört. Respektvollen Ton anschlagen, auch ein wenig Verständnis für den AG aufbringen und dennoch sich selbst treu bleiben und die private Entscheidung der Schwangerschaft vertreten. Rückgrat zeigen!

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...bin ich echt die einzige, die den AG verstehen kann?

Wenn schon von Beginn an klar ist, das da nun für 2 Jahre oder so (überschaubarer Zeitraum) keine Ausfälle sein sollten und das Commitment vermutlich auch finanziell abgegolten wird. Da könnte man auch einfach einhalten, was man zugesichert hat...

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Kein Mann auf der Welt würde eine Beförderung ablehnen wegen Kinderwunsch.
Könnte außerdem gut sein, dass es gar nicht klappt.

Daher finde ich, nein, man muss sich nicht danach richten.

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Hier geht's um einen überschaubaren Zeitraum. 2 Jahre, mit der Bedingung: Bitte nicht ausfallen, sonst haben wir echt ein Problem. Wenn bereits am Anfang absehbar ist, dass ich die Zusage nicht halten kann (weil eine Schwangerschaft mit anschließend langer Elternzeit, eine Weltreise, ein neuer Job,... geplant ist), dann nehme ich das doch nicht an?
Der AG kann rechtlich nix tun, klar. Trotzdem wird er sich merken, was von Zusagen einer solchen Person zu halten ist.

Je nach Branche spricht sich auch rum, wenn man wo verbrannte Erde zurück lässt. Ist ja nicht nur für den AG ärgerlich, sondern auch für die anderen Kollegen. Auf solche Leute als Kollegen könnte ich auch verzichten, weil auch ICH mich auf fixe Zusagen verlassen muss.

Wird hier zum Glück so gelebt. Hab auch schon ein Projekt dankend abgelehnt, bei dem es um 5 Jahre ging - eben weil mir der Zeitraum zu lange war. Hab ein anderes Projekt (auch cool, gleich gut bezahlt) genommen. Bisher hat sich meine Ehrlichkeit immer ausgezahlt.

Wenn man wirklich will, lässt sich übrigens auch beides vereinen. Mutterschutz sind 8 Wochen. Ist wie wenn man wegen einem Gipsfuß ausfallen würde. Dann muss halt der Partner die Elternzeit übernehmen. Aber dann groß jammern, warum der AG nicht auch noch erfreut ist über 2 Jahre Elternzeit zusätzlich... Manchmal frage ich mich, ob Mütter erwarten, auch im Beruf müsse sich alles um ihre Reproduktionsfähigkeit und -willigkeit drehen.

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