Erste Schwangerschaft - Angst vor der Arbeit?

Hallo Ihr Lieben,

ich brauche mal ein paar nette Worte oder Aufmunterung. Ich bin aktuell in der 19ssw und quäle mich mehr oder weniger seit Anfang mit dauerhafter Übelkeit und teilweise immer noch Erbrechen herum, etwas hoher Blutdruck und Probleme mit der Schilddrüse. Laut meiner Ärztin wohl völlig normal, nun hat sich letzte Woche noch die Diagnose Pap 3D hinzugesellt.
Ich freu mich natürlich schwanger zu sein und auf mein Baby, aber von einer schönen Schwangerschaft kann ich bisher nur träumen, leider.

Nun ist es so, als ich meinem AG von der Schwangerschaft erzählt habe, kam gar keine Reaktion. Dann vier Wochen später auf mein Nachhaken, ich sollte feiertags und Sonntags und bis 22 Uhr arbeiten. Nach Rücksprache mit meiner FÄ dann das Gewerbeaufsichtsamt eingeschaltet, weil die Personalabteilung nicht mit sich reden ließ auf nettem Weg. Die Prüfung ist jetzt durch, mein AG wird sich jetzt mit mir in Verbindung setzen und ich darf arbeiten gehen zu neuen Konditionen...war laut Gewerbeaufsichtsamt wohl schon ein echter Akt bis dahin, ich bekam nur Emails vom AG warum ich denen das Gewerbeaufsichtsamt auf den Hals hetzen könne. Kurz gesagt, ich bin mittlerweile echt gestresst. Zu allem Glück läuft mein Vertrag auch zum 30.06. aus , weshalb das Aufsichtsamt eigentlich für die letzten sechs Wochen auf ein Beschäftigungsverbot hinauswollte da ich zu Beginn der Schwangerschaft schon lange krankgeschrieben war, was aber nicht geklappt hat, obwohl es mir körperlich und psychisch nicht gut geht aber mein Frauenarzt meinen Zustand nicht schlimm genug findet, obwohl ich aufgrund der Arbeitssituation schon in letzter Zeit oft Panikattacken hatte. Zuletzt arbeiten war ich Mitte Februar,muss mich also auch wieder einarbeiten lassen.
Ich hab echt Muffe vor der Arbeit. War schon mal wer in derselben Situation? Von meinen Kolleginnen, mit denen ich vor der Schwangerschaft echt gut war, hat keine gratuliert oder ishc mal gemeldet zwischendurch. Mein Chef auch nicht,total schade.

Lieben Dank schon mal:)

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Also in deiner Situation würde ich mal zum Hausarzt gehen und schauen, ob ich nicht dort eine Krankmeldung bekomme. Das ist wie wirklich eine psychische Belastung die so ja nicht gut für doch ist in der SS. Oder kannst du deinen AG bitten, das Arbeitsverhältnis früher aufzuheben? Echt schade, dass dich deine FÄ dich da nicht mehr unterstützt.

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Danke für deine Antwort :)
Überlegt hatte ich das auch schon, möchte nur nicht aus Versehen dann noch ins Krankengeld rutschen weil dann doch irgendwas ist... mir fehlt ja schon Elterngeld durch das Arbeitslosengeld kurz vor der Entbindung und dann noch Krankengeld, das würde mir dann glaub ich geldtechnisch das Genick brechen :(
Das Arbeitsverhältnis eher aufheben wird mein AG nicht machen, die pochen von allen Seiten darauf, das ich zwingend arbeiten gehen soll. Und das obwohl das Gewerbeaufsichtsamt schon erklärt hat, das es für den AG sinnvoller ist mich ins BV zu schicken. Ziemlich schwierig :/

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Wenn dein Frauenarzt dafür absolut kein Verständnis hat würde ich mal darüber nachdenken den Arzt zu wechseln. Echt schade dass manche Ärzte da so sind

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Ins Krankengeld rutscht Du doch nur, wenn Du wegen der Gleichen Sache längere Zeit krank geschrieben wirst.
Oder bin ich da falsch informiert?!?

Dein HA könnte Dich doch wegen irgendetwas anderes krank schreiben.

LG Sternenkind19 mit ⭐ im 💓 und 🌈-Baby inside

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ist richtig.. nur wenn man 6 wochen wegen der gleichen diagnose krank ist, kommt man ins krankengeld.

er könnte sie wegen der psychischen belastung krankschreiben🤷‍♀️

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Ich überlege mir das mal und spreche dann mit meinem Hausarzt. Danke dir und dir weiterhin eine schöne Schwangerschaft! 💜

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Hallo,

ein Arzt darf nur ein BV ausstellen, wenn nachweißlich durch die Arbeit das Leben von Mutter und oder Kind auf dem Spiel steht. Für die Arbeitssituation ist der Arbeitgeber verantwortlich und da bist du den richtigen Weg gegangen. Wenn du nicht arbeitsfähig bist, dann steht dir auch kein medizinisches BV vor. Die Grundlage für ein BV ist die Arbeitsfähigkeit.

Wenn dein Arbeitgeber dich mutterschutzgerecht beschäftigen kann, muss du arbeiten gehen oder wenn du krank bist dir eine AU holen.

Ich weiß selbst, dass man sich durch eine Ss teilweise quälen muss (Verlust eines Zwilling, Blutungen, Bluthochdruck, SS-Diabetis und HELLP Patientin). All das zusammen reichte nicht für ein BV, weil nie mein LEben oder das meines Babys auf den Spiel stand. Erst als das HELLP dazu kam, kam die Frage nach einem BV aus, aber als die Diganose kam began gerade mein Mutterschutz.

LG Morgain mit Krümel (36+0) im Bauch

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Das stimmt so aber nicht. Es darf auch ein BV ausgestellt werden, wenn die Gesundheit von Mutter oder Kind in Gefahr ist, zumindest steht das so auf meinem BV. Und Stress ist da definitiv eine Gefahr für Mutter und Kind.

LG

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Nicht jeder Stress ist eine wirkliche Gefahr für sie oder das Kind.

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Hallo,

ich glaube, dass du bei schwangerschaftsbedingter Krankschreibung keine Nachteile beim Elterngeld hast. Recherchiere doch mal diesbezüglich - ich habe selbst damit keine Erfahrung, habe dies aber bereits öfter hier im Forum gelesen. Vielleicht weiß ja jemand anderes noch mehr dazu.
Dann müsstest du dir wenigstens keine Sorgen wegen weniger Elterngeld machen.

PAP 3D hatte ich auch im der ersten Schwangerschaft - nach der 2. Geburt war alles wieder gut und ich habe wieder 1A 😊 ich wünsche dir, dass es bei dir auch so ist.

Liebe Grüße, c

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Korrekt, handelt es sich bei der AU um eine schwangerschaftsbedingte Erkrankung, so wird diese Zeit aus dem Bemessungszeitraum von den letzten 12 Monaten ausgeklammert. Anders wäre es zum Beispiel, wenn man arbeitsunfähig ist aufgrund eines Knochenbruches, bezieht man dann Krankengeld, so wird diese Zeit mit 0€ bemessen.

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Oh, das beruhigt mich auf jeden Fall schon mal. Hatte der Befund denn irgendwelche Auswirkungen während deiner Schwangerschaft? Ich habe jetzt schon oft wegen Kaiserschnitten gelesen, die dann bevorzugt wurden 🤔

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Wenn dein FA dich krankschreibt wärst du doch raus, ein BV ist ja so nicht notwendig. Außerdem hätte eine schwangerschaftsbedingte Krankschreibung keinerlei Auswirkungen aufs Elterngeld!

Wann beginnt denn dein Mutterschutz? Hast du dich beim Arbeitsamt schon gemeldet?

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Beim Arbeitsamt hab ich mich direkt gemeldet, nachdem ich die Info über den auslaufenden Vertrag bekommen hab. Der Mutterschutz beginnt vermutlich am 20.08.,es sind also sieben Wochen mit Arbeitslosengeld etwa..
Dann muss ich mich mal erkundigen mit der Krankschreibung, danke dir!

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Dann hast du zum Glück ja nur den Juli als 0-Monat. Der Monat in dem dein Mutterschutz beginnt wird eh nicht mit hinzugezogen zur Berechnung des Elterngeldes.😊