Blöde Situation aber ihr habt ja alle Ahnung

Ich habe einen Hundehort und habe auch immer mal ein oder 2 Teilzeitkräfte zur Festangestellten. Die Meisten stellen sich Hundehort anders vor wie es ist und bleiben nicht lange,halten nicht mal die Frist ein.Das wir immer mal suchen hat sich rumgesprochen und wir bekommen auch ab und zu Anfragen.
So kam auch gestern eine junge Frau gab mir ihre Mappe .Wir unterhielten uns kurz , Sie hat selbst Hunde gehabt kennt sich aus, will unbedingt diesen Job. Erzählt mir noch das Sie letztes Jahr geheiratet hat aber Kinder frühsten sin 5 Jahren geplant sind,sie wollen erstmal etwas aufbauen.

Ich fand sie vor Moment ganz nett,gegen einen Probetag hatte Sie auch nichts (die Hunde müssen mit ihr klar kommen und sie mit den Hunden;-) ) Und ich sagte wenn die Hunde nichts dagegen haben und alles klappt, machen wir am Dienstag nach den Probetag alles schriftlich.
Somit habe ich ja schon zugesagt?

Nun kam gerade meine Tochter (Hebamme) zum schwatz zu mir und sieht die Mappe schaut rein uns fragt wieso ich deren Mappe habe Sie ist doch in der 22 Woche schwanger und sie hat meiner Tochter noch erzählt das sie jetzt einen Job bekommt aber sofort nach Arbeitsbeginn in Berufsverbot geht.


So nun stehe ich da.
Da ich ja schon mündlich zugesagt habe kann ich ja nun nicht mehr absagen.
Was passiert jetzt, Sie unterschreibt und legt mir danach ihr Berufsverbot auf den Tisch. Wie läuft das dann ab? Muss ich dann zahlen und sie bleibt zu Hause?
Sie wird ja erstmal nur 6 Monate befristet eingestellt, aber sie ist ja dann im Mutterschutz, muss ich dann den Vertrag verlängern?

Oder kann ich Absagen und ihr vorwerfen das Sie mich belogen hat, Ich habe nicht nach Kindern gefragt.Sie hat allein davon angefangen das Sie die nächsten 5 Jahre keine Kinder will,ist aber in der 22. Schwangerschaftswoche.
Aber anderer Art ich kann ihr ja nicht an den Kopf knallen das ich das von Ihrer Hebamme weiß.

Ach alles Mist#aerger

Jetzt sind wir hier am überlegen, was wir machen können.Ich kann mir das nicht leisten jemanden für Nichts zu bezahlen, wenn mir das nochmal passiert kann ich dicht machen.

Weiß jemand wie das jetzt für mich rechtlich aussieht?Kann ich ihr jetzt wieder absagen?

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Ich sehe das Problem nicht. Sag den Probetag ab und sage ihr einfach, dass du dich gegen sie entschieden hast. Keine Begründungen kein gar nichts. Erstens würdet du damit deine Tochter ans Messer liefern, die gar nichts hätte sagen dürfen und zweitens machst du dich nur angreifbar.
Ein Probetag sagt ja eben, dass man sich noch mal beschnuppern möchte. Wenn der Arbeitsvertrag vorher geschlossen wird, dann macht der Probetag keinen Sinn.
Du solltest das ganze auf professioneller Ebene halten und keinen Mucks von der Schwangerschaft sagen.

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Super , Danke das werde ich machen.

Ich weiß schon das meine Tochter Schweigepflicht hat aber ich war eben noch so auf 180 und wir haben uns nun alle beruhigt.
Ich hatte auch kurz eine befreundeten Anwalt angerufen,er meinte auch ,einfach Absagen,es ist zwar nicht nett ,aber Gang und Gebe.

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Hallo!

Ganz ehrlich: Nach der Aktion würde ich Sie den Probetag machen lassen, und erst DANACH absagen .....

Aber bitte daran denken VOR Beginn des Probetages eine schriftliche Vereinbarung über diesen abschließen - sonst kommt sie dann nachher vonwegen "Wie jetzt Probetag??? Wir hatten einen mündlichen, unbefristeten Arbeitsvertrag - und das war der erste Arbeitstag!".

Egal wann du absagst - die einzige Begründung darf sein "Ich hab's mir anders überlegt".

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Also nach einer Schwangerschaft darf man doch gar nicht fragen oder? Und deine Tochter hätte dir ja auch eigentlich nix von der Schwangerschaft sagen dürfen, denk ich.

Vielleicht kannst du am Probetag einfach feststellen, dass ihr nicht zusammen passt.

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Es stimmt ich darf nach Schwangerschaft fragen aber Sie muss mir nicht die Wahrheit sagen.
Dafür habe ich Verständnis wenn jemand gerade am Anfang ist aber in der 22 Woche??
Ich habe auch nicht danach gefragt Sie hat von allein angefangen.

Und es stimmt meine Tochter dürfte nicht einfach so in meinen Unterlagen blättern, genauso wie sie Schweigepflicht hat.
Wir haben aber keine Geheimnisse voreinander. Und ehrlich mich interessieren Ihre Schwangeren/Mütter eigentlich nicht.

Aber sie war so perplex als Sie die Bewerbung gesehen hat.

Wir haben uns auch wieder beruhigt, das war erstmal ein Freitagsmorgenschock ich habe von einen befreundeten Anwalt und auch von hier den Tipp bekommen den Probetag abzusagen und das werde ich auch machen.

Wir haben eben beschlossen nur noch Männer einzustellen#rofl#rofl#rofl#rofl#rofl#rofl

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Selbst de Mist us Deinem letzten Satz solltet Ihr nicht laut sagen. Ihr beide solltet euch mal grundlegend über Eure beruflich bedingten Verpflichtungen informieren und an Eurer Professionalität arbeiten.
Wenn es dumm läuft, hat Euer Getratsche für Euch beide böse Konsequenzen.

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Ich hab ehrlich gesagt nur bis zur Hälfte gelesen und meine Antwort wird dir auch nicht helfen:
Ich verstehe deine Situation und ich als AG wäre da auch nicht erfreut darüber. Ich finde generell so ein Verhalten von Frauen nicht für die Arbeitswelt akzeptabel... auch wenn, und das ist der große Knackpunkt, es erlaubt ist!
Abgesehen davon: Deine Tochter hätte dir davon nichts erzählen dürfen, also musst du sehr vorsichtig, wenn du vorhast ihr abzusagen oder ähnliches. Sonst habt ihr bzw. deine Tochter noch ein viel größeres Problem an der Backe.

Die Entscheidung wie du weiter vorgehst kann dir auch hier keiner Abnehmen, deshalb wünsche ich dir viel innere Ruhe für die Entscheidungsfindung #klee

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Ich danke dir für deine Antwort.Es stimmt meine Tochter darf nichts sagen genauso dürfte Sie nicht in meinen Unterlagen stöbern, aber wir haben nun mal keine Geheimnisse voreinander, Sie war auch erstmal perplex als Sie das Foto und den Namen in der Bewerbung sah.
Ich hätte das mit der Schwangerschaft auch nicht so an den Kopf geknallt ,das es war der Freitagsmorgenschock ich war noch so sauer und aufgewühlt.

Ich habe einen befreundeten Anwalt angerufen und er gab mir den Tipp wie ich hier auch eine Antwort bekam , einfach den Probetag abzusagen.

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Jetzt kannst Du nur noch hoffen, dass sie nicht bei urbia angemeldet ist.

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Ja stimmt #winke

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"Und ich sagte wenn die Hunde nichts dagegen haben und alles klappt, machen wir am Dienstag nach den Probetag alles schriftlich.
Somit habe ich ja schon zugesagt?"

Wenn du es so formuliert hast, würde ich das noch nicht als geschlossenen Arbeitsvertrag sehen. Da ihr noch nichts schriftlich vereinbart habt, müsste die Dame erstmal das Gegenteil beweisen können.

Du kannst sie zum Probetag kommen lassen und danach absagen oder direkt alles absagen (wenn du es unbedingt begründen willst, hast du eben andere passendere Bewerber ;-)) Dass du von der Schwangerschaft weißt, solltest du unbedingt für dich behalten!

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Danke für deine Antwort.
Ich habe mehrfach den Tipp bekommen den Probetag abzusagen und das werde ich auch machen.

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Hi,

hattet ihr den Probetag schon? Und gibt es etwas schriftliches?

Falls nicht, dann sag ihr ab. Bisher hast du nur eine Zusage für den Probetag gemacht - läuft der nicht wie geplant / gedacht (das liegt ja in deinem Ermessen), dann sagst du ihr, dass es doch nicht passt.

Das ist gängige Praxis im Berufsleben und habe ich auch selbst schon erlebt bzw. bei anderen mitbekommen.

Frag doch mal bei der für dich zuständigen Kammer / BG an, wie es aussieht, wenn du schon einen schriftlichen Vertrag gemacht hast.

Aber... 22. Woche - sieht man da nichts?

Ich finde sowas ja echt unter aller Kanone. Kein Wunder, dass viele AG junge Frauen nur unter Vorbehalt einstellen oder gar nicht.

Gruß
Kim

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Nein schriftlich haben wir noch nichts gemacht, ich wollte das Dienstag nach dem Probetag.

Wir haben hinterher auch überlegt ob Sie schwanger aussah, aber da hat keiner darauf geachtet

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Als ich in der 22. Woche mit Zwillingen war, hat man nichts gesehen, obwohl ich normalgewichtig war.

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Hallo.

Du hast nichts Schriftliches mit ihr vereinbart und bist ihr somit nichts "schuldig".
Sag ihr ab und gib an, dass du es dir anders überlegt hast. Du musst dich nicht rechtfertigen dafür.

Das Verhalten dieser Frau ist alles andere als schön, aber das ist nunmal die Kehrseite der Medaille was SS und BVs betrifft.

LG#winke

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Danke diesen Tipp habe ich mehrfach bekommen, werde ich heute noch machen.

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Mich würde danach die Reaktion interessieren ;-)

Und lass dich nicht auf Fragen "warum denn" etc. ein. Nach reiflicher Überlegung passt es eben nicht und gut ist.

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An deiner Stelle würde ich diesen Post ganz schnell löschen lassen..es gibt immer 100 dumme Zufälle.. wenn sie das hier liest und das iwie nachverfolgen kann.. verliert deine Tochter möglicherweise die Zulassung.. Strafe gäbe es sowieso

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Danke wo mache ich das?

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Du gibst ihr wie geplant einen Probearbeitstag und dann bereitest du den Vertrag vor. Den gestaltest du natürlich so, dass vor dem eigentlichen Hauptarbeitsvertrag eine befristete 1-monatige (?) Probezeit mit separatem Vertrag liegt. Eine Kündigung ist nicht mehr nötig, da der Hauptarbeitsvertrag nie in Kraft tritt.
Ist das übliche Vorgehen heutzutage. Je länger die vorgelagerte Probezeit ist, desto sicherer kann man sich dann sein. Natürlich können Frauen in einem gewissen Alter immer schwanger werden. Männer einstellen oder ältere Frauen wäre ein Anfang.

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Warum sollte sie ihr einen Vertrag vorlegen, der ggf. unterschrieben wird und eingehalten werden muss?

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Ganz einfach - es ist heutzutage in den allermeisten Unternehmen die übliche Vorgehensweise bei der Einstellung neuer Mitarbeiter zum Schutz gegen unliebsame Überraschungen, insbesondere einer bereits im Vorfeld bestehenden Schwangerschaft.

Der TE hat großen Mist gebaut mit seiner Tochter. Weder seine Tochter, noch er hätten dieses Wissen austauschen dürfen. Das ist der elegante Weg daraus. Falls die Schwangere in Zukunft mal mitbekommt, dass ihre Hebamme die Tochter des TE ist, könnte dieser Thread hier interessant werden. Das Internet vergisst nie.

Wenn er die Frau jetzt einstellt nach oben genannten Modell, können 2 Varianten passieren:
1. Sie sagt von sich aus, dass sie schwanger ist. Er schickt sie ins BV und nach der Probezeit ist sie draußen. Der Hauptvertrag wird natürlich nie unterschrieben. Sie kann sich ja nach der Elternzeit nochmal melden. Kosten hat er weitestgehend keine, da ein BV vorhanden ist.
2. Sie sagt nichts. Er sagt ihr nach einer angemessenen Zeit, dass er sich eine Zusammenarbeit leider nicht vorstellen kann. Er entlohnt sie für die geleistete Arbeit und fertig. Der Hauptarbeitsvertrag wird nie unterschrieben.
Für ihn besser ist die erste Option. Daher wäre eine etwas längere Probezeit (eine Schwangerschaft wird ja auch irgendwann sichtbar) natürlich nicht schlecht. Aber das muss man natürlich dann auch bezahlen.