Unliebsamer Jobwechsel für deutlich mehr Geld?

Guten Abend,

folgende Situation: Frau Anfang 30 mit Mann und zwei Kindern. Der Verdienst des Mannes wird wahrscheinlich immer bei circa 1400 netto bleiben. Frau verdient 2200 netto und hätte nun die Möglichkeit, durch einen Jobwechsel netto gut 1000 Euro mehr zu bekommen - und das für 36 anstatt 40 Wochenstunden #schock.

Problem: Die potenzielle neue Arbeitsstelle gefällt überhaupt nicht! Einige künftige Kollegen sind bekannt und auch ganz nett, aber das Arbeitsumfeld ist schwierig und die Arbeit deutlich belastender und stressiger. Andererseits wird es so eine Gelegenheit nicht so schnell wieder geben, schon garnicht mit nur 20 Minten Fahrtzeit #schwitz

Was würdet ihr tun - annehmen oder bleiben lassen?

Viele Grüße

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Ich würd den Job annehmen und es versuchen!
Wenn es gar nicht geht, kannst du immernoch nach was anderem suchen.
Viel Glück! 🍀

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Hallo!

Die eine einzige Antwort wird es in deiner Situation nicht geben... Ich möchte dir noch ein bisschen es zum Nachdenken mitgeben. Vielleicht hilft es die Entscheidung leichter zu machen:

* Was fühlt sich besser an: mehr Geld, geringfügig mehr Zeit oder dein derzeitiger Job?
* Kannst du den neuen Job als Sprungbrett verwenden? Wie lange müsstest du durchhalten, damit du nachher - wo auch immer - auf etwas Passendes wechseln kannst ohne wieder auf deinen derzeitigen Job zurückzufallen?
* Kannst du den zusätzlichen Stress zuverlässig in der Arbeit liegen lassen oder beeinflusst er sich und deine Familie auch in der Freizeit? Oder reagierst du sogar gesundheitlich auf zu viel Stress?

LG,
id

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Ich würd auch annehmen. Vielleicht ist die Arbeitsstelle doch nicht soooo mies. Hauptsache die Kollegen passen. Den Rest kann man evtl. hinbiegen.

Alles Gute!;-)

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Für mich wäre es einen Versuch wert - außer ich hätte jetzt meinen absoluten Mega Traumjob.

Ansonsten: was hast du zu verlieren? Du könntest sonst in 10 Jahren fragen, was gewesen wäre wenn.

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Wenn man 36 St/Wo sich zu einer Tätigkeit zwingt, die einem so gar nicht liegt, verliert man meistens Freude am Leben.
Man könnte sich fragen ob die zusätzlichen 1000€/mtl einem die Freude am Leben ersetzen könnten.

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Ich kenne es so ähnlich, von meinem
Mann. Und in dem Fall war es definitiv der beste Schritt! Zurück, einen anderen Job finden, geht immer. Aber der Schritt nach vorne nicht.

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Hallo,
die Aussicht auf mehr Geld beflügelt, macht vielleicht auch ein kleines bißchen gierig und wirft das Kopfkino an.
Es besteht die Gefahr, daß man sich dann nur noch von Monatsende zu Monatsende hangelt und für den Moment lebt, an dem die Kohle auf dem Konto ist. Die Freude wird aber schnell schal, wenn die Umstände so unschön sind, wie Du sie beschreibst.
Bei 20 Arbeitstagen im Monat sind das also ca. 50 € pro Tag, für die Du Dir diese Umstände auf der Arbeit (plus Neben- und Nachwirkungen in Deiner Freizeit) geben würdest.
Auf Basis meiner bescheidenen Lebenserfahrung: ICH würde es nicht tun, sondern souverän danken und ablehnen. Danach erstmal mit der Gitarre im Garten sitzen. Später irgendwann vielleicht was Vergleichbares mit besseren Rahmenbedingungen finden.
Freu Dich, wenn Ihr das Geld nicht so nötig habt......
Liebe Grüße #winke

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Ich würde es auch etwas von der jetzigen Arbeitsstelle abhängig machen. Wenn du dort sehr zufrieden bist und gern arbeiten gehst, würde ich es nicht für eine besser bezahlte Stelle aufgeben. Wenn du allerdings nicht so an deiner jetzigen Stelle hängst, würde ich es mit der neuen probieren.

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Braucht ihr denn das Geld?
Ok, Geld ist immer gut aber ich meine eher: Habt ihr konkrete Pläne wie einen Hausbau? Habt ihr Reserven? Fahrt ihr gern in den Urlaub?
Nur um das Geld auf dem Konto zu parken würde ich es definitiv nicht tun... Wenn ihr aber Pläne habt und die 1000€ z.B. gezielt sparen wollt, dann würde ich die A*backen zusammen kneifen und mich drauf einlassen. Für ein paar Jahre - es muss ja nicht für die Ewigkeit sein...

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Wie sind denn die Kollegen, die du schon kennst?
Nach meiner Erfahrung kann man blöde Arbeit gut machen, wenn das Umfeld stimmt.
Umgekehrt geht es aber nicht.

Was heißt belastender?
Stressiger oder womöglich wirklich dich belastender?

1000€ mehr netto, weniger Arbeitsstunden (4 Std ist ein halber Tag!) und kurze Wege.... schon sehr verführerisch....
Aber eben nicht wenn du auf absehbare Zeit ein Nervenbündel wirst.
Dann würde ich das Angebot auch nur für mein Ego nutzen und entsprechend selbstbewusst Alternativen suchen.

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Annehmen. Downsizen kann man immer noch. Braucht ihr das Geld oder seid ihr zufrieden mit dem Status quo?