BU- ja oder nein ?

Hallo meine Lieben. Ich bin 26 Jahre und hätte vor eine BU abzuschließen da wir neu gebaut haben. Mein Mann hat schon lange eine. Habe jetzt den Fragebogen ausgefüllt und alle relevanten Unterlagen dorthin gesendet. Angebot ist 84€ monatlich. Allerdings sind allergische oder entzündliche Hauterkrankungen und auch psychische und psyschosomatische Erkrankungen ausgenommen. Leider hat meine Ärztin mir 1 mal eine AU gegeben für einige Tage da ich gesagt habe dass ich an der Arbeit soviel Stress habe... naja ist jetzt so.

Die 84€ decken 1000€ monatlich ab bis 65 Jahre. Das ist halt wirklich ne Hausnummer. Wir können uns das leisten, aber es ist halt wirklich viel Geld im Monat. Daher überlege ich ob ich das wirklich machen soll. Nochmal wo anders Nachfragen möchte ich eigentlich nicht , da ich jetzt schon so viele Fragebögen ausgefüllt habe und das alles schon sehr auffällig war. Dazu kommt dass ich am 01.04. Einen neuen Job anfange und die Berufsbezeichnung in dem Vertrag bei der neuen Firma noch teurer wäre. Daher wäre es sinnvoll wenn dann jetzt abzuschließen.... ich bin hin und her gerissen.

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Ich habe keine, da die Summe, die ich einzahlen müsste viel zu hoch ist im Vergleich zu dem, was ich absichern kann (weil sich das ja am Einkommen misst) und ich das auch später ja nicht unbegrenzt erhöhen könnte. Daher nutze ich lieber andere Sparformen (wobei das aktuell ja auch schwierig ist) und spare so das Geld zusammen.

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Hallo, ich kann dir leider auch nicht beantworten ob der Betrag eine angemessene Höhe hat. Allerdings möchte ich dir raten auf jeden Fall eine BU abzuschließen, solange du die Möglichkeit dazu hast. Ich habe die Möglichkeit leider nicht mehr, auf Grund chronischer Erkrankungen und bereue es mittlerweile nichts abgeschlossen zu haben.
Eventuell suchst du dir einfach ein Versicherungsbüro bei dir in der Nähe und lässt Dir kurzfristig ein Vergleichs Angebot erstellen?
LG

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Wie gesagt, für mich ist die Entscheidung klar gegen eine BU gefallen, das sichert einfach nicht genügend ab, dadurch, dass ich aktuell nur Teilzeit arbeite. Die Summe kann man locker anders ausgleichen.

Mein Mann bekommt auch keine, bei ihm ist es schade, aber auch das können wir anders ausgleichen.

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HI,

ich rate dringend dazu, würde aber noch nach anderen Angeboten schauen. Ich habe deutlich weniger an Beiträgen gezahlt. Es ist natürlich immer eine Wette auf die eigene Gesundheit.
Ich bin seit 2013 krank und verrentet. Ohne BU sähe es finanziell sehr düster aus.
Wenn der Fall eintritt, kann man gar nicht soviel gespart haben. Meine zahlt 1025 Euro pro Monat, bis ich 65 werde. Falls ich also so alt werde, wovon schon auszugehen ist da meine Krankheit nicht per se lebensverkürzend ist, habe ich dann also 33 Jahre lang 1025 Euro pro Monat (abzüglich Steuern) erhalten.
Das ist natürlich schon ein Sonderfall da die meisten Menschen nicht berufsunfähig werden (sonst würden sich solche Versicherungen ja nicht lohnen)
Im Prinzip ist das wie mit der Krankenversicherung. Bei uns ja verpflichtend, also denkt man gar nicht darüber nach. In den USA sind aber viele nicht versichert, und wenn man gesund bleibt, lohnt sich das. Bei einer ernsthaften Erkrankung ist man aber schnell ruiniert.

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" Meine zahlt 1025 Euro pro Monat, bis ich 65 werde. Falls ich also so alt werde, wovon schon auszugehen ist da meine Krankheit nicht per se lebensverkürzend ist, habe ich dann also 33 Jahre lang 1025 Euro pro Monat (abzüglich Steuern) erhalten. "
Naja, aber wenn man aktuell weniger als das von dir genannte oder das genannte Netto zahlt, dann übernimmt die BU eben solche Summen auch nicht und wenn ich maximal 500 Euro je Monat erhalten kann, dann kann ich die auch sparen ;)

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Jein. Ich bin auch der Meinung, dass es Fälle gibt, bei denen die BU in Kosten/Leistung nicht lohnt. Allerdings weiß man ja nicht, wann man BU wird und für wie lange. Wenn man jetzt für 1 Jahr wegen einer Chemo ausfällt und die Versicherung 1.000€ im Monat zahlt, dann sind das immerhin 12.000€ und auch wenn man jetzt 500€ pro Monat sparen kann, dann sind das 2 Jahre. Keiner weiß aber wie viel er sparen muss, weil er nicht weiß wann/ob/wie lange er BU wird. Und das Gesparte muss dann wirklich „nebenher“ sein, also noch extra zu allem anderen. Das darf dann nicht der selbe Topf wie das Sparen für andere Notfälle, Rente, etc. sein.

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Der Beitrag erscheint mir für die vereinbarte Rente recht hoch. Ich zahle deutlich weniger für eine höhere Rente. Allerdings hab ich auch schon mit 19 angefangen und hatte damals außer Neurodermitis nichts anzugeben in einem A2-Jobbereich.

Mein Mann hat Migräne und einen Job, den die Versicherungen nicht einschätzen können und übermäßig beaufschlagen. Da war eine BU nicht bezahlbar. Wir haben für ihn eine Dread Disease Versicherung abgeschlossen (Zurich). Die Wahrscheinlichkeit, dass man an einer schweren Krankheit erkrankt (ganz unabhängig ob man dadurch bu wird) ist eben nicht ohne. In dem Fall bekommt man dann einen großen Einmalbetrag zur freien Verwendung: um ein Gehalt zu ersetzen, eine teure Behandlungsmethode zu bezahlen, die die KK nicht zahlt,...

Diese Versicherung kostet jetzt für meinen Mann so viel wie für mich dir BU.

Vielleicht wäre das ne Alternative?

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Ich würde es nicht machen. Meine Freundin kämpft gerade vor Gericht mit der Versicherung, die nicht zahlen will.
Die suchen (und finden villt. sogar) ein Haar in der Suppe, um Renten nicht zahlen zu müssen.
Versicherung eben..

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Das ist immer so, heißt aber nicht, dass man am Ende nicht sein recht bekommt. Die BU eines Familienmitgliedes muss nun nach gewonnenem Rechtsstreit eine sehr hohe Summe nachzahlen. Leider an seine Hinterbliebenen.

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Hey.
Ich habe meine BU abgeschlossen, als ich mit 16 in die Lehre ging (zahle meine ich so 30€ im Monat). Wir waren saufroh, dass mein Mann ebenfalls eine BU hatte (35 € im Monat), als er 10 Monate AU war. Auch da steht einem nämlich die Zahlung aus der BU zu! Krankengeld + BU Zahlungen waren wirklich erleichternd finanziell.
Ich selbst starte nun komplett neu, sollte ich, wie geplant, in circa 1,5 Jahren in die Verbeamtung gehen, muss ich eh meine BU kündigen :). Aber das wusste ich ja nunmal mit 16 noch nicht, dass ich mit über 30 noch was anfange, wo Verbeamtung ein Muss ist.
Liebe Grüße