Mieses Gefühl bei Makler Hausverkauf

Guten Morgen,
ich hoffe das dies das richtige Unterforum für meine Frage ist.

Und zwar würde ich gerne eure Meinung zu folgendem Fall hören:

Es geht darum, das wir unser Haus verkaufen wollen, welches sich nicht vor Ort befindet, daher ist ein Privatverkauf nur schwer machbar, aus diesem Grund haben wir einen Makler engagiert .
Allerdings finde ich seine Vorgehensweise sehr merkwürdig und mein Gefühl wird stetig schlechter.
Den Vertrag haben wir vor über 3 Monaten mit ihm abgeschlossen, es sollten schöne Fotos gemacht werden um das Haus online zu bewerben, allerdings gibt es weder Fotos noch ne Annonce, auch die Kommunikation ist schwierig, Emails kommen nicht immer an, laut Makler, er wollte auch alle unterlagen haben die das Haus betreffen, wegen dem Energieausweis, dann sagte er 6 Wochen später wir müssten uns selber drum kümmern, war eigentlich auch kein Problem, hat sich aber wider rum in die Länge gezogen da er lange brauchte um die Unterlagen an den Energieberater zu schicken.

Ein weiterer Punkt ist das er von Anfang an versucht hat uns zu überzeugen, das Haus für einen sehr geringen Preis anzusetzen, dabei wissen wir sehr gut wie die Preise derzeit sind bzw was gleichwertige Objekte kosten, da wir derzeit an unserem Aktuellen Wohnort selber suchen, hier sind die Grundstücks und Immobillienpreise eigentlich auch viel geringer als an dem Ort wo das Objekt steht.Allein die Grundstückpreise sind dort 1 Drittel mehr als hier vor Ort.
Zu dem gibt es am Verkaufsort, sehr wenige Objekte die derzeit angeboten werden, aber viele Interessenten.
Das Haus ist auch kein Altbau und im sehr guten Zustand,man muss nichts erneuern, sprich es gibt keinen realistischen Grund den Preis zu drücken, aber der Makler versucht es weiterhin, wir haben ihm nun ein Mindestpreis der definitiv unsere Schmerzgrenze erreicht, aber er hält diesen für zu viel und weigert sich nahezu das Haus dafür anzubieten, es soll gegen Höchstgebot verkauft werden, da er sich absolut nicht darauf einlässt das Haus für unseren Wunschpreis reinzustellen.

Was normal ja üblig ist, dann können die Interessenten immer noch ein Angebot abgeben, verhandeln.
Läuft hier auch so.

Er versucht tatsächlich uns zu überzeugen das Mindestgebot für ca 15 Prozent weniger einzustellen als unsere Schmerzgrenze ist, das finde ich total seltsam, denn so stehen die Chancen noch schlechter es für einen für uns hinnehmbaren Preis zu verkaufen.

Persönlich schaue ich bei Objekten ja auch ob ich es mir überhaupt leisten könnte, viel Spielraum nach oben ist da nicht immer vorhanden außerdem würde ich generell nicht 20 oder mehr Prozent mehr bieten als den Mindestpreis, selbst wenn mir das Objekt gut gefallen würde.
Oder wie seht ihr das??

Wie seht ihr generell das vorgehen des Maklers??

Ich habe da schlechtes gefühl bei , so als etwas nicht stimmt.

Was ich dazu noch sagen möchte, wir möchten definitiv nicht zuviel fürs Haus selbst vom unserem Wunschpreis könnten wir hier vor Ort kaum eine vergleichbare Immobillie erwerben, ist also nicht übertrieben oder soetwas.

Ansonsten ist der Verkauf auch nicht so eilig, das Objekt ist derzeit vermietet aber der Mietvertrag läuft bald aus, die Mieter waren da kulant haben gekündigt als wir erzählt haben das wir verkaufen wollen und alle dachten das der Verkauf schneller in die Gänge kommt.

Es würde auch nicht schwierig werden neue Mieter zu finden, da in der Gegend auch Mietobjekte für Familien rar sind, wir hatten damals über 200 Anfragen innerhalb einer Woche.
Sprich von unserer Seite gibt es keinen Druck das Haus unbedingt zu verkaufen und garantiert nicht unter unserer Schmerzgrenze daher versteht ich das vorgehen des Maklers null.


Der Vertrag mit ihm läuft in 3 Monaten aus.

Danke fürs lesen

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Kündigt den Maklervertrag.

Am besten sofort wegen Untätigkeit seinerseits oder wie schon geschrieben, setzt den Preis so hoch, dass er es nicht verkaufen kann.

Ich vermute, er (bzw. jemand aus seinem Bekannten oder Kundenkreis) hat Interesse an dem Objekt und wird dann kurz vor Auslaufen des Vertrages als potenzieller Käufer präsentiert. Irgendetwas ist da im Argen. Er spielt mit Euch, da er weiß, Ihr seid weit weg.

Wenn der Vertrag mit ihm rechtssicher beendet ist, würde ich Folgendes machen:

Ich würde mir ein paar Tage Urlaub nehmen und 2-4 Wochen vorher bei Kleinanzeigen und Immobilienscout24 inserieren und dann an 2 Tagen Besichtigungen vereinbaren. Nicht alle zusammen, sondern einzeln.

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Du sprichst mir aus der Seele genau diese Vermutung habe ich auch, vorallem da der Makler wenn es um den Preis geht ständig sagt, "er müsste das mit einem Kollegen besprechen und würde sich dann melden"

Auch seine Bewertung fürs Haus war Merkwürdig, durch Markpreisanpassung die es in dem Gebiet ja nicht gibt, da keine vergleichbaren Immobillien gleich runter im 6 Stelligen Bereich im vergleich zum Verkehrswert und selbst bei dieser Ermittlung habe ich zweifel...da sind soviele Dinge die fehlen, oder falsch angegeben wurden...ich denke ich müsste da mal echt nen unabhängigen Gutachter drauf schauen lassen...

Danke für all eure Antworten,

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Hallo,
Wir hatten bei den Hausbesuch wir gekauft haben auch eine Maklerin die das Haus selbst für Ihre Tochter kaufen wollte. Die Kommunikation war entsprechend schlecht, unser Angebot an den Käufer würde nicht weitergeleitet, nie erreichbar, keine Rückrufe etc. Haben den Verkäufer nach Recherche selbst kontaktiert und gekauft. Haben zwecks fehlender weiterer Angebote einen guten Kaufpreis erzielt. Das ist aber ja nicht im Sinne des Verkäufers. Mein Tipp: schau mal nach Sonderkündigungsrecht da der Makler nicht in deinem Sinne handelt und den Verkauf erschwert. Dann wie hier schon vorgeschlagen es selbst versuchen. Viel Erfolg und halte uns auf dem Laufenden!

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Wsrum nimmt ihr das eigentlich nicht selber in die Hand.Einfach bei ebaykleinanzeigen mit Fotos reinsetzen.Kostet auch nichts

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Das geht nicht derzeit weil der Vertrag mit dem Malker noch besteht würde Strafe kosten, zum anderen ist das Haus 500km von unserem derzeitigen Wohnort entfernt, da kann ich nicht einfach rüberfahren wegen Besichtigungen ich möchte ja auch keine Massenbesichtigung starten und wenn man wirklich interessiert ist, dann möchte man sich das Objekt auch mehrfach anschauen, auch mal mit einen Fachmann, da kann ich halt nicht zur Stelle sein, was für den Käufer nicht so toll ist.

Aber wenn es mit dem Makler so weiterläuft, dann werde ich mir was überlegen.

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dann schreibt ihm eine Sonderkündigung mti der Begründung, er hat seine ARbeit nicht wie angepriesen erledigt und bittet darum, dass er euch zum Datum X bestätigt, dass der Vertrag aufgehoben ist.

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Hallo

Also das ist echt ein komischer Typ. Ich kann dir nur von mir sagen, wenn ich ein ungutes Gefühl habe, dann geht's meistens in die Hose. Ich denke nicht, dass dein Bauch dich hier in die Irre führt. Ich würde nicht von meiner Vorstellung runter gehen. Wenn ihr keine Eile habt, würde ich ihm sogar einen noch deutlich hören Preis nennen den ihr mindestens haben müsst, auch wenn er total unrealistisch ist. Weißt du wieso? Weil ich keine Lust hätte, dass er mein Haus verkauft und noch Geld mit seiner unmöglichen Art verdient!
Ich würde den Vertrag zum nächstmöglichen Zeitpunkt kündigen.
Hier bei uns ist es ähnlich wie du es beschreibst. Es gibt kaum Häuser und wenn doch, dann meist sehr teuer oder sie werden gar nicht öffentlich angeboten weil einer einen kennt... Kennt ihr niemanden dort? Wenn ihr einen Bekannten im Ort habt der das Haus mal zeigen könnte, würde ich einfach eine Anzeige bei Kleinanzeigen rein stellen. Dann könnt ihr auch recht schnell selbst einschätzen ob eure Preisvorstellung realistisch ist

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Hallo...


Ich würde den Preis jetzt wesentlich höher ansetzen...zu hoch. Damit der typ das haus nicht verkauft bekommt.
Auf irgend einen anderen Deal "a'la höchstbietender" würde ich mich nicht einlassen. Ich würde die 3 Monate aussitzen und dann mitteilen was ihr von ihm Haltet
Und dann....Auf ein Neues!

Alles Gute

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Hallo,
also unser Vertrag damals mit dem Makler lief ja auch nur eine bestimmte Zeit. Wenn bis dahin kein Käufer zu finden gewesen wäre, hätte der Makler Pech gehabt und wäre auf seinen Kosten sitzen geblieben.
Bei uns lief es so:
Noch vor Vertragsunterzeichnung gab es eine kostenlose Schätzung, was die Wohnung wert war. Logischerweise wussten wir auch den Wert und wir hatten natürlich auch andere Makler befragt.
Irgendwann kam dann die Vertragsunterzeichnung. Der Makler nahm einmal die kompletten Unterlagen alle mit, inkl. des Energieausweises (unserer war aber zum Glück noch gültig) und machte unzählige Fotos. Die Fotos zeigte er uns vor Veröffentlichung und bat um unser Einverständnis. Ebenso hatte er einen Text dazu verfasst mit den Daten.
Preislich baten wir ihn, die Wohnung zunächst deutlich teurer anzubieten. Zum einen hatten wir wirklich noch etwas Zeit (wir wohnten selbst noch darin und zum anderen wollten wir natürlich auch nichts verschenken). Alles war kein Problem. Die Wohnung wurde auf den gängigen Portalen im Internet angeboten. Die Besichtigungen erledigte der Makler vollkommen allein.
Nach einem viertel Jahr wurde die Wohnung nochmal aus den Portalen genommen und später etwas preiswerter verkauft. Unsere Schmerzgrenze war da aber weit niedriger und längst nicht erreicht.

Wenn du schreibst, euer Vertrag mit ihm läuft bald aus, denke ich, dass ist der Grund. Das ist sinnlos investierte Arbeit für ihn. Er erhält nur Geld im Falles eines Verkaufs. Erst wenn ihr im Notariat sitzt und den Vertrag unterschrieben habt ist die Maklerprovision verdient und fällig.
Er kann nichts ohne euer Einverständnis tun, also lasst die 3 Monate einfach auslaufen.

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Ich vermute, dass er längst einen Käufer hat und ihm das Haus zu einem Festpreis anbietet. Je mehr er euch runterhandelt, desto mehr fällt für ihn ab. Er streicht nämlich die Differenz ein.

Oder er möchte es selbst kaufen.

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Um diese Differenz als Gewinn zu erhalten, muss er selbst kaufen. Der Notarvertrag wird ansonsten direkt geschlossen. Da kann man nichts verheimlichen.

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Es wird seltsamer...nun habe mir den Energieausweis noch mal angeschaut und weiterhin Fehler gefunden,
hier muss man bedenken die Unterlagen , angaben wurden vom Makler an den Energieberater weitergeleitet, deshalb kann dieser nichts für die Fehler.

Baujahr falsch, das Gebäude wurde ein Jahr älter gemacht, das hat der Makler bis jetzt immer so gemacht obwohl ich ihn oft darauf hingewiesen habe.
Was aber noch fataler ist, es wurde nicht angeben das die Heizung "heizkessel usw vor kurzen ausgetauscht wurde, dort wurde das Baujahr des Hauses angeben .
Sprich der Energieausweis ist eigentlich nicht gültig bzw Aktuell.
Der Makler hat zwar alle Abrechnungen bezüglich bei sich hat dem Energieberater nur die von 2014-2016 übermittelt...wieder nicht aktuell...


Oder??

Ich habe noch einen weiteren Punkt gefunden, mit dem ich nicht so sicher weis wie ich das sehen soll bezüglich des energie ausweises.

Im mir vorliegen wurde eine Gebäudenutzfläche von 270qm² errechnet, ich habe hier aber einen nach dem Bau Wärmeschutznachweis vorliegen dort ist die beheizte Gebäudenutzfläche mit 294qm² angegeben...aber wer weiß ob man heute nicht anders rechnet...mir ist das nachfragen hier natürlich zu peinlich...nicht das der Energieberater sonst was denkt.

naja sobald mit mein Energielieferant Kopien zukommen lässt von den letzten 3 Abrechnungsjahren werde ich den Energieberater um Korrektur bieten, damit der Energieausweis gültigkeit hat...

aber die Misstände summieren sich immer mehr und mehr

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Das klärst Du alles in Ruhe und lässt damit schön die Zeit verstreichen, bis zur Beendigung des Maklervertrages. Und dann nimmst Du das Ganze selbst in die Hand!

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Hallo,

das mit den drei Monaten abwarten und dann selbst in der Gegend Urlaub machen wurde ja schon erwähnt.
Würde ich auch so machen.
Gibt es da keine vertrauenswürdige Person, di da in der Nähe wohnt und die Besichtigungen durchführen kann ?
freundliche Grüsse Werner

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Ich hoffe ich nerve euch nicht, eure Tipps werde ich definitiv berügsichtigen und das Haus irgendwie selber verkaufen, nach der Geschichte kommt kein Makler mehr in Frage, aber ich bin dennoch sehr enttäuscht, zumal wir ja dachten das da schon gut laufen wird, immerhin kommt der Makler von der Bank...die das Haus eins finanziert hat.

Aber da läuft definitiv was faul, um so mehr ich die Bausteine auseinander nehme um so seltsamer wird die Ganze Sache, er hat uns ja am Anfang sone Bewertung des Hauses zu kommen also was es Wert wäre, Wertermittlung nennt sich und ist eigentlich ein Gängliches Verfahren für die Erstbewertung, wird überall gemacht.
Soweit so gut, aber wir hatten da gleich ein dummes Gefühl.

Aber ein hoch aufs Internet, nach einer langen Suche habe ich eine Seite gefunden wo man das selber machen ohne die weitergabe von Daten und Co.
Das Tolle an der Seite ist das dort jeder Punkt wirklich genau erklärt wird, also wie man was angibt, die zu Berechnete Grundfläche ermittelt usw.
Wie man den Grundstückspreis raus finden , die Ausstattung berechnet usw, natürlich kommt da kein 100 Prozentiges Ergebnis raus, aber ein guter Richtwert. ist zwar schon etwas Aufwendig aber wie gesagt dafür detailiert...

Das hab ich mit der Ermittlung des Maklers verglichen, ein sehr wichtiger Punkt der da den Preis definitiv runter gedrückt hat beim Makler war, das dieser Das Haus als Erdgeschoss mit ausgebauten Dachgeschoss berechnet hat, das ist Falsch, das Haus hat ein Erdgeschoss, ein Obergeschoss (ohne schrägen oder Sowas) sowie ein Dachgeschoss welches ausbaufähig ist, (das wissen wir da ein ausbau mal zur Frage stand, statistisch ist es kein Prob und auch die Höhe ist dort über 2m) davon hatte der Makler Kenntnis da wir das bei der Erstbesichtigung mehrfach erwähnt hatten.
Und so ein Dachgeschoss muss laut Erklärung mit angerechnet werden, bei der Flächen Berechnung.

Auch die Bewertung des Maklers bezüglich der Ausstattung, war nicht korrekt, der hat definitiv mehrere Sachen unter Wert berechnet, auf der Seite war zum Glück sehr ausführlich erklärt wie man was berechnet bzw wie man was Bewertet.

So das Ende der Geschichte nach der Online Berechnung die wir selbst gemacht haben, selbst mit etwas Geringeren Ausstatungswert, der Markanpassung die vom Makler vorgegeben war (20 Prozent weniger als Verkehrswert) und einen Niedrigeren Grundstückspreis als normal in der Gegend, kam ein Betrag heraus der sogar unseren Wunschpreis übertrifft, somit ist klar das der Makler ganz bewusst versucht den Preis zu drücken und mein Bauchgefühl was den Preis stimmt, ich nicht übertreibe und garantiert einen Preis erzielen kann der über meiner Schmerzgrenze liegt , bin aber noch mehr entsetzt über das Vorgehen, man erwartet ja viel aber sowas hätte ich nie gedacht , der Mensch scheint uns wohl für Blöd zu halten oder sonst was.
Ich denke persönlich das er vielleicht auch Zeit zieht, weil bald keine Mieteinnahmen mehr kommen...und denkt das wir dann Druck hätten und nachgeben...


...ich denke ich werde echt nen Gutachter der Unabhängig ist einschalten, um das schwarz auf weis zu haben was das Haus wert ist , danach kann ich mich dann auch wirklich Richten, was den Privat Verkauf betrifft.

Danke fürs lesen, und passt gut auf wenn ihr mal ein Haus verkaufen wollt das ihr nicht an solche Typen geratet.