Arbeiten nach Beginn des Mutterschutzes

Ich bin mit meinem zweiten Kind schwanger und arbeite als Lehrerin an einem Gymnasium. In der letzten Woche vor Beginn des Mutterschutzes schreiben meine 12er in Deutsch noch eine Klausur, es wird selbstverständlich davon ausgegangen, dass ich die noch korrigiere. Das sind min. 50 Arbeitsstunden und das schaffe ich sechs Wochen vor der Geburt nicht mehr in einer Woche, da ich da aus Erfahrung der letzten Schwangerschaft nicht mehr wirklich lange sitzen kann und das Karpaltunnelsyndrom fängt bei mir auch schon wieder an. Außerdem hatte ich mich drauf gefreut noch ein bisschen Zeit mit meiner Tochter zu verbringen, das würde dann wohl auch flachfallen.

Jetzt überlege ich, mich die Woche vor Ende des Mutterschutzes krank schreiben zu lassen. Das wäre aber ganz schön unkollegial, weil dann ein andrer meine Arbeit aufgebrummt bekäme. Was würdet ihr tun?

Choco27 mit Minnie Mouse (2J.) an der Han und Krümel im Bauch (24+0)

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Steht schon fest, wer den Kurs für dich übernimmt? Dann spreche das mit dem entsprechenden Kollegen ab. Ich würde dann die Arbeit eventuell auch gemeinsam aufsetzen. Eine komplett fremde Arbeit korrigieren ist immer doof. Du brauchst die gewiss nicht zu korrigieren. Das würde ich an deiner Stelle auch nicht. Und wer weiß, vielleicht schaffst du es ja gar nicht bis zum Mutterschutz, weil du vorher noch krank wirst oder du Schmerzen hast.

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Hallo!
Ich bin selbst Lehrerin und ich muss dir sagen: tu dir das nicht an! In meiner ersten SS habe ich bis zuletzt gearbeitet, und mich hat keiner geschont, und vor allem hat es mir keiner gedankt! Bin nun zum 2. mal schwanger und hoffe, das ich bald das BV ausgestellt bekomme! Finde alles grad sehr anstrengend, vor allem wenn man schon ein Kind daheim hat.
Also tu dir und auch deiner Tochter den Gefallen und lass dich rechtzeitig vor dem Mutterschutz krank schreiben, da geht ihr auf alle Fälle vor!
Alles Gute 🍀

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Ich kenne es von Freundinnen so, dass die Arbeit mit dem Kollegen, der die Klasse / den Kurs übernehmen wird, zusammen aufgesetzt wird und der Kollege dann die Klausuren korrigiert.

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Ich würde vorher klar kommunizieren, dass du die nicht mehr korrigierst und je nach Reaktion mit einer AU kommen.

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"es wird selbstverständlich davon ausgegangen, dass ich die noch korrigiere"

Dann sage doch klar und bereits jetzt, dass du das nicht tun wirst.

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Ich sehe das vielleicht etwas anders als die anderen hier, aber ich bin auch durchaus der Meinung, dass du mit dem Korrigieren schon anfängst (!). Du hast noch eine Woche vor dem Mutterschutz Zeit, dafür bekommst du auch Geld und da sind Korrekturen nunmal auch mit eingeplant.

Und die Begründung "Zeit mit meiner Tochter verbringen" ist, sorry, lächerlich.


Und ja, ich weiß wovon ich spreche, ich bin selbst Lehrerin.

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Dann seid ihr beide wohl verschieden und anderer Meinung😊ich verstehe die Betroffene....

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Hallo,ich würde es auch so handhaben und vielleicht noch jemanden mit einbeziehen,der dir beim Korrigieren hilft.Wenn du Schmerzen im Handgelenk hast und nicht mehr lang sitzen kannst,ist es eine AU und da würde ich auf meine Gesundheit und die meines Kindes eingehen.Ganz einfach!Es kümmert sich dort doch auch keiner darum,wie es dir körperlich geht🤔