Selbstständig als Vermögensberater?

Guten Morgen!

Meine Frage steht ja bereits. Hatte gestern ein interresantes Gespräch mit einem Vermögensberater. Er hat mir aufgezeigt, das man mit viel Fleiß in dieser Branche gutes Geld verdienen kann. Nun endet im November meine Eltenzeit und ich wollte mich beruflich umorientieren. Dies wäre eigentlich eine Möglichkeit die ich mir vorstellen könnte.
Ist unter euch jemand der damit Erfahrung hat?

Freue mich über eure Antworten!

LG ins heiße Deutschland

Ilona

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Hi,

auf dem Gebiet der "Vermögensberater" tummeln sich mit sicherheit 70-90% Personen die mit Vermögen das eigene , von der Sache keine Ahnung und von beratung nicht einmal wissen was dies ist.

Solltest du vom Fach sein und fundierte ahnung in diesem Bereich haben ist dies sicherlich eine Möglichkeit für dich.

Am schlimmsten sind sogenannte Vermögensberater die mit Überzeugung (weil sie selbst auch noch daran glauben) dir ein Produkt verkaufen was wirklich schlecht ist und es selbst nicht merken.

Um als Vermögensberater zu arbeiten sollte man über ein Studium in VWL/BWL oder Jura verfügen und einige Jahre Berufserfahrung.

Alternativ sollte man vorher eine Ausbildung bei einer Versicherung, Bank gemacht haben oder Bilanzbuchhalter oder Steuerberater sein.

Es mag zwar etwas überheblich klingen, aber über ein gewisses Alter (30+) und Lebenserfahrung muss man in diesem Job auch verfügen.

Bei diesem Job muss es in erster Linie um das Vermögen der Mandanten gehen - selbst wenn dies im Zweifelsfalle weniger Provision für einen selbst bedeutet.

Dein Gesprächspartner arbeitet wahrscheinlich fü eine eher zweifelhafte z.B. AWD Gesellschaft. Hier gillt es in erster Line den eigenen Profit zu vermehren und möglichst viele Helferlein zu rekrutieren. (Pyramidensystem) - Denn der übergordnete Berater wird auch an den Absch(ü)(l)ssen seiner Helfer berteiligt.

Fazit: Die Aussage das man mit viel Fleiss gut verdienen kann ist unseriös. (es fehlt hierbei die Aussage viel Fachwissen!!!).

grüßle

peter



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Hi,

Entschuldigung für die teilweise verquerte Satzstellung. Aber irgendwie war ich schon beim nächsten Satz bevor ich den letzten fertig hatte.:-)

grüßle

peter

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*mihihi* Ist ja dann auch immer lustig zu sehen, wer sich so alles Vermögensberater nennt. Wenn man mal den entsprechenden Hintergrund dieser Leute beleuchtet, wird man schnell sehen, daß eine entsprechende Vorbildung nicht gegeben ist. Es eignet sich eben nicht jede(r) Metzgermeister, Handwerker oder Putzfrau als Vermögensberater, auch wenn einem dies von den entsprechenden Organisationen weiß gemacht wird.

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Hallo Ilona,

ich kenne einige, die sich als Vermögensberater versucht haben - ohne Fachwissen - und sie sind alle gescheitert.

1. fehlt (verständlicherweise) das Vertrauen in sog. "Vermögensberater", in einer Zeit in der man größtenteils nur noch betrogen wird und jeder ans Geld anderer Leute möchte

2. wünschen Leute, die noch was anzulegen haben, sich eine fachlich kompetente Beratung und die war eben nicht gegeben

3. viele Leute haben schon alles unter Dach und Fach

4. viele Leute haben gar kein Vermögen mehr

Ich würde es nicht machen. Denn ich glaube nicht, dass viel dabei rumkommt. Du sitzt stundenlang bei einem potentiellen Kunden, dann unterschreibt er entweder nicht oder er storniert den Vertrag wieder etc. An Kunden musst du ja auch erst noch kommen und wenn du die Familie durch hast und auch einige Freunde verloren hast, die keine Lust mehr hatten, sich ständig beschwatzen zu lassen, stehst du am Ende alleine da - ohne Provision und ohne Freunde ;-)

Liebe Grüße
Michaela

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Mach das bloss nicht.

Vor über 2 Jahren war ich für eine kurze Zeit bei OVB. Nie wieder.

Schau mal unter http://www.ciao.de/Erfahrungsberichte/OVB__237108

Eine geschädigte und endschädigte ehemalige OVB Mitarbeiterin dessen Wohl meines Freundes und Familie viel wichtiger ist als die Auszunutzen

Melli

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Erst einmal vielen Dank für die Antworten.

UI! Na ich denke da war der Berater gut in seinem Job, denn er hat mich sehr gut motiviert. Aber genau das wollte er wohl auch. Etwas mulmig war mir schon bei dem Gedanken das ICH, obwohl keine große Ahnung von der ganzen Materie, andere Kunden beraten sollte. Klar sollte ich erst mal auf Schulung gehen. Aber um dieses umfassende Wissen zu bekommen hätte ich mind. 2 Jahre täglich lernen müssen. Sowas hat die Vermögensberatung wohl nicht vorgesehen.
Nun habe ich viel gelesen, und ihr bestätigt mir es auch noch mal. Ich werde die Finger davon lassen.
Wenn Geld verdienen so einfach wäre, gäbe es nur noch Millionäre!#kratz

LG Ilona

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schnute33 schrieb:
Aber um dieses umfassende Wissen zu bekommen hätte ich mind. 2 Jahre täglich lernen müssen. Sowas hat die Vermögensberatung wohl nicht vorgesehen.

mikuhase meint:
Vermögensberatung erfordert nicht nur zwei Jahre, sondern Jahrzehnte lange Erfahrung. Und noch nicht einmal das schützt davor, daß das dem Berater anvertraute Vermögen verloren geht.