Wenn der Arbeitgeber

Sich anstellt wie das erste Auto.
Im folgenden Fall hatte ich Ihn vor einer Woche in Kenntniss gesetzt das eine Schwangerschaft besteht. (Aktuell 10 ssw) . Wir sind ein großer Metallbetrieb und bin dort als Anlagenbediener eingestellt. Überall ist Gehörschutz Pflicht Ölhaltige Luft und Rutschgefahr (uvm.).
Und man zu hören bekommt man müsse doch arbeitswillig sein. Es wurde weder eine Gefährdungsprüfung gemacht noch sonst etwas.
Bin ein wenig Ratlos.Ob ich einfach bestimmte Arbeiten verweigern kann.
Oder sonst wie Reagieren.

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Du kannst dich ans Gewerbeaufsichtsamt wenden, allerdings wirst Du vermutlich danach nicht mehr viel Freude an deiner Arbeit haben

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Ja das denke ich auch .
Suche aktuell gerade die Nummer unserer betriebsärztin.
Das beste ist ja die müssen dafür nicht mal zahlen weil sie dafür eine Versicherung haben!
Und alle tun so überrascht : was schwanger , warum denn ?
Hallo ich werde 28 Jahre da haben manche schon 2 Kinder.
Sau man man.

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Ich glaube, gerade, wenn Frauen eher in einer Männerbranche arbeiten, nehmen die Männer das gar nicht wahr, dass du eine Frau bist und dass du - wie deren Frauen selbst ;-) - Kinder kriegen kannst.

Ich würde erstmal gefährdende Arbeiten vermeiden und dann eben so schnell wie möglich mit der Betriebsärztin reden ;-)

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Arbeit verweigern würde ich nicht, das könnte negativ ausgelegt werden. Falls der Umgang mit deinem Chef nicht zu distanziert ist könntest du ihn mutterschutzgesetz herausdrucken. Wenn die Arbeitsbedingungen nicht passen muss der Chef oder Betriebsarzt ein bv aussprechen. Der Fa darf das nur bei medizinischer Begründung, ansonsten macht der Fa sich rechtlich angreifbar. Bei meiner 1.ss kam gewerbeaufsicht, Chefin war nicht begeistert, aber seltsamerweise konnte danach auf ss Rücksicht genommen werden. Beim vorherigen Telefonat mit der gewerbeaufsicht riet die mir mich 1-2 Wochen krank schreiben zu lassen bis die Kontrolle war und sich alles beruhigt hat. Meine Fä hat gesagt, das darf sie nicht, Chef könnte dagegen vorgehen mit Klage usw. Daher war ich auch bei der Kontrolle im dienst und konnte dem Arzt der dabei war auch fragen stellen. Bei der 2.ss sagte ich dann, das ich weiss was ich arbeiten darf. Daher ging das diesmal gleich. Aber das ist auch keine Routine im Betrieb. Die, die "aufmucken" bekommen schonplatz, alle anderen arbeiten normal weiter.

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Erst einmal lieben Dank an alle.
Bisher sind die arbeiten auch dementsprechend noch gut. Aber mir tut sich die Frage auf ab welcher Temperatur man nicht mehr arbeiten dürfte . Unsere Hallen heizen sich auch gerne mal bis zu 40 Grad auf.

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Im Lärmbereich darfst du schwanger nicht arbeiten, und die Hallen haben wohl bei dieser Wittererung kaum 40°, oder? Wir haben aktuell gerade Minustemperaturen.

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Informiere dich beim Gewerbeaufsichtsamt was du noch darfst und was nicht. Dementsprechend darfst du selbstverständlich Arbeiten verweigern, die nicht dem Mutterschutzgesetz entsprechen.

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Arbeiten verweigern: dazu muss man aber nachweisen, dass man diese Arbeiten tatsächlich nicht ausführen darf.

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Was anderes schrieb ich nicht und der Nachweis ist das Mutterschutzgesetz!

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Du kannst den AG auf das Mutterschutzgesetz hinweisen und wenn er nicht reagiert, die Gewerbeaufsicht kontaktieren.

Der AG kann dich an eine geeignete Stelle außerhalb des Lärmbereichs umsetzen.

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P.S. Ölhaltige Luft - meinst du damit Kühlschmiermittel? Mit denen solltest du eher nicht in Kontakt kommen, außer wenn die Grenzwerte eingehalten werden und die Mittel unbedenklich sind.

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Das mit der Temperatur geht bei uns schnell haben mehrere Öfen in der Halle.

Ich lass es einfach auf mich zu kommen.

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Wende Dich bitte, wie hier schon geschrieben, direkt an die Betriebsärztin.

Wir arbeiten bei uns mit Zytostatika und sobald eine der Damen schwanger wird, darf sie nicht mehr in die Produktion - ihr werden dann Büroaufgaben zugeteilt. Das hat die BÄ angeordnet und da kann auch kein Chef reinreden.

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Ja werde Montag mit der betriebsärztin reden.
Da keinerlei Informationen fließen weder wie gearbeitet wird noch wo und wie.
Meine FA war schockiert zumal wir einen Arbeitsschutzbeauftragten haben. Der hat bisher auch noch nichts dazu gesagt.