Schwanger, Jobwechsel, Probezeit?

Hallo zusammen,

ich bin hin und her gerissen... Ich habe einen Job angeboten bekommen im öffentlichen Dienst, den ich schon immer haben wollte. Allerdings habe ich mich im April (!!!) darauf beworben. Vor 3 Wochen war das Vorstellungsgespräch und gestern kam die Zusage. Die wissen nur noch nicht, dass ich inzwischen in den 10 ssw bin!

Wenn ich da anfange, bin ich schon in der 18 ssw! Und dann kommt noch die Probezeit... Was soll ich tun? Annehmen und denen bei Beginn sagen, dass ich schwanger bin? Oder verzichten?

Der Job ist unbefristet, mein Job, den ich jetzt, habe ist nur noch ein Jahr vertraglich gültig. Ich stecke in einer Zwickmühle und hoffe, ich könnt mir helfen...

Viele Grüße
Bonita

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Annehmen. Man hofft es nie.. Aber 10ssw ist verdammt früh. .Da kann immer noch was passieren. Kündigung in der probezeit wenn du schwanger bist geht eh nicht. Und im Normalfall kannst du ja bis zum Mutterschutz normal arbeiten

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Hallo,

ist doch für dich optimal. Versuche bis zum Mutterschutz durchzuhalten (normalerweise kein Problem - Schwangerschaft ist keine Krankheit) - und dann hast Du einen lebenslangen Job im öffentlichen Dienst - ist doch toll. Es sei denn Du willst nach der Geburt nie wieder arbeiten.

Liebe Grüße Andrea

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Annehmen!

Evtl. kann Dein Mann im Anschluss in Elternzeit gehen?!

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Danke für Eure Antworten!

Natürlich will ich nach einem Jahr wieder arbeiten gehen, so ist das nicht. Mein Mann und ich haben besprochen, dass ich ein Jahr in Elternzeit gehe und er zwei Monate...

Vielleicht sollte ich es einfach annehmen...

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Ein Chef, der einmal so was erlebt hat, wird wohl nie wieder Lust haben eine Frau unter 45 Jahren einzustellen. Das ist wohl nachvollziehbar, oder? Gerade im ÖD kann es sehr lange dauern, bis ein Einstellungsverfahren durch ist, und jemand passendes gefunden wurde. Er hat dann definitiv für 1,5 Jahre die Stelle in den Sand gesetzt. Und du wunderst dich dann über die schlechte Stimmung. Schreib dann bitte nicht demnächst, du brauchst ein BV wegen Mobbings.

Dein Entscheidung ist gut für dein Bankkonto, aber schlecht für alle weiteren Frauen, die sich bei diesem AG bewerben möchten.

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Nein, das finde ich nicht. Der Chef hat IMMER das Nachsehen, auch wenn sie erst später, sagen wir in 6 Monaten, schwanger wird. Nur da hat er eben später das Problem. Klar ist das doof, aber für die Frauen ist das genauso doof! Und sie hat sich immerhin beworben, als sie wahrscheinlich noch nicht schwanger war. Frauen sollen und dürfen nicht benachteiligt werden, nur weil sie schwanger sind. Und wenn sie bis zum Beginn des Mutterschutzes arbeitet, ist das für mich völlig ok.
Was soll sie denn machen? Den Job nicht annehmen, das Baby bekommen, 1 Jahr zu hause bleiben und danach einen Job suchen. Wenn sie ein zweites Kind möchte, sucht sie dann den neuen Job mit der Intention, innerhalb eines Jahres wieder schwanger zu werden, weil der Altersunterschied zwischen den Kindern nicht so groß sein soll. Dann heißt es wieder, dass es dem Chef gegenüber gemein ist, weil man den neuen Job angenommen hat, obwohl man ja wieder schwanger werden wollte ...

Und falls die Schwangerschaft nicht hält (was ich nicht hoffe), und sie hat den Job abgesagt, bewirbt sie sich weiter, dürfte aber keinen Job annehmen, weil sie ja schwanger werden könnte und will und das ja dem Chef gegenüber wieder unfair wäre ...

Und so weiter und so fort .... wo soll denn deine Logik hinführen?

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Die Antwort hab ich ja schon gegeben: Karten auf den Tisch legen und es dem Chef offen sagen. Wenn er sie nimmt, dann hat er es akzeptiert und sie wird nicht unter schlechtem Arbeitsklima leiden. Nimmt er sie 1 Jahr später, dann hat sie bis dahin ihre alte Stelle.

Wenn sie es verheimlicht, werden die Kollegen aus allen Wolken fallen. Die neue hat am ersten Tag einen Kugelbauch.

Und in 3 Monaten heißt es hier ich werde gemobbt.

Die Schwangere wird offiziell nicht benachteiligt. Aber alle künftigen Bewerberinnen werden es ausbaden.

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Annehmen! Du kannst ja, wenn alles gut ist, bis zum Mutterschutz dort arbeiten und der öffentliche Dienst ist ja bekannt dafür, dass es gute Teilzeitregelungen gibt, evtl. kannst du ja auch schon vor dem 1. Geburtstag deines Kleinen in Teilzeit wieder einsteigen.

Du hast nix zu verlieren: Die alte Stelle ist eh befristet, und selbst wenn dein neuer Chef dir das mit der Schwangerschaft übel nimmt (was ich nicht denke und hoffe), dann musst du "nur" bis zum Mutterschutz "durchhalten" und stehst nach der Elternzeit auch nicht schlechter da, als wenn du den Job nicht nimmst!! Falls es blöd läuft, suchst du dir dann was neues. Aber das müsstest du ja auch, falls du die Stelle im öffentlichen Dienst nicht annimmst.

Sobald du deine Schwangerschaft bekannt gibst, kannst du auch in der Probezeit nicht gekündigt werden!