Krankengeld auch bei unterschiedlichen Diagnosen?

Hallo ihr Lieben,
hoffe mir kann vielleicht jemand helfen.

Meine Schwangerschaft verläuft leider nicht ganz so unproblematisch wie ich es gern hätte. Habe mit meinem Blutdruck dolle Probleme und auch mein Rücken macht mich fertig.

Zudem habe ich mittlerweile sehr starke Probleme beim Auto fahren, fühle mich dabei völlig unsicher, es ist der reinste Horror für mich.

Das führt dazu, das ich dadurch nicht arbeiten kann, da ich unteranderem etwas über 1 Stunde Fahrtweg hab und danach völlig fertig bin.

So nun zu meinem Problem, war jetzt vom HA 6 Wochen krank geschrieben - habe nun heute Post von der Krankenkasse zwecks Krankengeld bekommen, das sie schon bei meinem Arbeitgeben angefragt haben usw.

Montag muss ich zur FA und die würde mich dann neu weiter krank schreiben.

Kann es mir trotz unterschiedlichen Diagnosen passieren das ich ins Krankengeld rutsche?

Werde Montag natürlich auch sofort bei der Krankenk. anrufen aber mich macht das gerade ganz schön fertig.

Beccy mit Zwergi 20+5

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Hallo,
ich weiß jetzt nicht, wie du dir das vorstellst, was der Arzt gemeldet haben soll bei der Kasse. Probleme beim Autofahren ist keine Krankheit. Ganz ehrlich, das ist ein Luxusproblem - du kannst notfalls auf die Öffentlichen Verkehrsmittel zurückgreifen, zumal du ja auch nicht berufstätig bist derzeit. Das führt zu keiner neuen Diagnose, die begründet, warum du nicht arbeiten gehen kannst.
Was auch immer der Arzt bei dir auf den Schein geschrieben hat als Diagnosen - es sind die gleichen, wie zuvor. Nur die beiden "alten" Diagnosen begründen die Arbeitsunfähigkeit.

Also ja, du kannst dadurch in das Krankengeld rutschen. Beim Elterngeld hätte das allerdings keine negativen Auswirkungen, falls die Erkrankungen schwangerschaftsbedingt waren.

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Hallo,

das kommt auf die Diagnoseschlüssel an. Wenn Dich der HA z.B. wegen des Blutdrucks krankgeschrieben hat und die Gyn diagnostiziert das Gleiche, zählen die 6 Wochen vorher mit.

Warst Du denn die 6 Wochen immer wegen der gleichen Diagnose krank? Oder evtl. vorher schon mal?

Ich denke mal, die Krankenkasse hat sehr flott reagiert, die können doch noch gar nicht wissen, ob die Erkrankung überhaupt länger als 6 Wochen andauern wird.

Aber besser so, als wenn die zu lange warten, je nachdem braucht ja auch der Arbeitgeber etwas Zeit, die Verdienstbescheinigung zu erstellen und desto länger dauert es, bis das Krankengeld ausgezahlt wird.

Ruf aber am besten Montag dort an und frag nach.

LG und alles Gute für die Schwangerschaft

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Es kommt nicht drauf an, mit derselben Diagnose krank geschrieben zu sein, sondern und das verwechseln viele Leute ganz gern, ob die Diagnosen in einem gesundheitlichen Zusammenhang stehen.

Bei Dir wird sicherlich der Umstand der Schwangerschaft als primärer Grund gelten, daher wirst Du mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ins Krankengeld rutschen.

Es wäre anders auch ehrlich gesagt eine Zumutung für jeden Arbeitgeber, wenn man so endlos lange krank sein könnte, bei vollem Lohnbezug.

Das wird sicher auch die Frauenärztin nicht mitmachen.

Ca la vie....

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Öffentliche Verkehrsmittel gut und schön, aber bei einer Strecke von knapp 70km, mit Arbeitsziel in einer Ministadt wohl kaum realisierbar.

Habe glücklicher Weise eine sehr liebe FA - sie würde mich auch gern ins BV schicken, aber aufgrund neuer Gesetzlichkeiten ist dies leider nicht so einfach möglich.

Vor ganz zu Beginn wegen einer Blutung schon mal von ihr Krank geschrieben, dann hab ich versucht zu arbeiten, was aber einfach nur eine Qual für mich war.

Danach war ich beim HA um die ganze Sache mit dem Blutdruck abklären zu lassen und dieser hat mich dann krank geschrieben.

War auch schon beim AG um über meine Probleme zu sprechen, dieser konnte mir jedoch nicht helfen und meinte nur, naja da musste dich eben immer weiter neu krank schreiben lassen.

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"sie würde mich auch gern ins BV schicken, aber aufgrund neuer Gesetzlichkeiten ist dies leider nicht so einfach möglich."

Nein. Die "Gesetzlichkeiten" haben sich nicht geändert. Wohl aber wird genauer geschaut ob ein BV denn wirklich angebracht ist - und das ist bei dir schlichtweg nicht der Fall.

Ein BV ist dann indiziert, wenn durch die berufliche Tätigkeit eine Gefahr für Mutter oder Kind besteht. Das ist in deinem Fall sehr eindeutig nicht der Fall.
Ergo bleibt bei Schwangerschaftsbeschwerden nur eine AU.

Und das ist auch gut so. Schon früher war es nicht einzusehen warum eine Schwangere wegen Schangerschaftsbeschwerden ein BV (bei vollem Gehalt) bekommen hat, ein Krebskranker aber nicht.

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"Kann es mir trotz unterschiedlichen Diagnosen passieren das ich ins Krankengeld rutsche?"

Ganz klar: JA.

Nicht die Diagnose, sondern die Erkrankung/Ursache ist entscheidend.

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Da die zugrunde liegende Ursache doch noch die gleiche ist, ist der genaue Diagnoseschlüssele und welcher Arzt es aufschreibt doch egal. Das zählt trotzdem zusammen.

Sicher wirst du ins Krankengeld rutschen. So leicht lässt sich das nicht umgehen. Ein Krebskranker kann sich auch nicht erst einmal 6 Wochen wegen Schmerzen, dann 6 Wochen wegen Übelkeit durch Chemo etc. Krank schreiben lassen.

LG

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Wenn du eine weitere Krankschreibung bekommst, erhälst du dann Krankengeld. Es ist völlig egal, ob es dann eventuell eine "andere" Ursache hat.

LG

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DAs ist glücklicher Weise totaler Unsinn.

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Ohje da hab ich mich falsch ausgedrückt.

Sie hat ja dann beim Gyn die gleichen Beschwerden wie sie beim HA angegeben hat und wird somit ja dann Krankengeld bekommen, da gleiche Diagnose. Nur weil Sie zu einem anderen Arzt geht, hat sie ja dann nicht plötzlich andere Diagnosen.

LG

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