Kindesunterhalt /Änderung durch 3. Kind in neuer Partnerschaft? …

Kindesunterhalt /Änderung durch 3. Kind in neuer Partnerschaft?

Mein Freund hat 2 Kinder aus erster Ehe, wir erwarten ein gemeinsames Kind im Februar.
Ändert sich etwas am Kindesunterhalt für die beiden ersten Kinder und bin ich dann auch eine Unterhaltsberechtigte- rein theoretisch? Weil ich in Elternzeit bin und kein Einkommen habe?
Wo finde ich ggf. etwas darüber?

Viele Grüße, Tulpiii

0 4 Antworten
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Hallo

Ich hoffe das dein Freund soviel verdient das er sich 3 Kinder leisten kann somit erübrigt sich die Frage ja.
Die beiden Kinder kosten doch das gleiche im Februar wie nun auch oder?
Wer soll denn für den Restunterhalt aufkommen?

Du mußt keine Elternzeit nehmen sondern darfst nach dem Mutterschutz sofort wieder arbeiten somit hast du dein Einkommen.

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Hallo,

ein heikles Thema bei dem ich mich oft raushalte aber einen Gedanken hätte ich, bitte nicht als Angriff verstehen.

Wenn der Vater das 3. Kind mit der Mutter der ersten beiden Kinder bekommen hätte, dann wäre das Einkommen des Vaters auf 3 Kinder und Frau in Elternzeit verteilt worden (nicht durch ein Amt / Gericht, sondern einfach im täglichen Leben). Im Idealfall (bzw. im gut überlegten und durchgerechneten Fall) reicht es dann für ein normales Leben - aber ein wenig muss dennoch bei jedem Kind / Familienmitglied runtergeschraubt werden. Es bleibt nicht beim vorherigen Lebensstandard. Für alle Außenstehenden ist dies immer kein Grund zum aufregen (du regst dich natürlich gerade auch nicht auf, das will ich nicht behaupten), solange die Familie damit nicht zum Sozialfall wird.

Soll der Lebensstandard auf die gleiche Art runtergeschraubt bzw. angepasst werden, wenn ein neues Kind mit der nächsten Partnerin kommt, dann ist dies schon fast ein Unding bzw. das 3. Kind stellt plötzlich keinen Grund dar, dass der Lebensstandard aller angepasst wird.

Klar, die Mutter der ersten beiden Kinder hat dies dann nicht mitentschieden und muss dennoch mit den Konsequenzen leben, aber wie heißt es so schön: der Unterhalt ist ja für die Kinder.

Und der Vater muss sehen, dass alle seine 3 Kinder gerecht bedient werden.

Meine Gedanken zählen aber nur, wenn man sich das 3. Kind wirklich leisten kann (egal mit welcher Mutter) und es immer noch genug Geld gibt, dann einfach nur weniger für alle.

LG!

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Hallo

Schön und nett geschrieben.
Hast du bedacht das im Unterhalt Miete usw mitberechnet wird?
diese kosten kann die Mutter der beiden Kinder nicht ändern.

Wenn man nicht in der Lage ist ein 3. Kind zu finanzieren sollte man keins zeugen das ist in anderen Familien auch so.

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Hallo,

hat Dein Freund einen Unterhaltstitel? Falls ja, kann er versuchen eine freiwillige Abänderung bei seiner Ex durch zu kriegen, ansonsten muss er klagen. Die Chance auf Erfolg sinkt, wenn er durch das 3. Kind ein Mangelfall wird und nicht den Mindestunterhalt nach Stufe 1 der Düsseldorfer Tabelle zahlen kann. Falls nein, kann er den Unterhalt nach unten anpassen, wenn das Baby da ist.

Nach welcher Stufe zahlt er? Er hat nun statt ZWEI VIER Unterhaltsberechtigte. Es darf dann um ZWEI Stufen der Unterhalt gesenkt werden. Für die Einstufung in die korrekte Stufe der DDT zählst Du immer mit. Allerdings hast du nur einen nachrangigen Anspruch auf Zahlung. Konkret heißt das: wenn Dein Freund an alle Kinder wenigstens den Mindestunterhalt nach der DDT leistet und dann noch mehr als 1200 Euro verbleiben, ist er auch Dir zu Unterhalt verpflichtet.

Mal angenommen, alle drei Kinder sind unter 6 Jahren, dann wären 240+240+237 Euro der Mindestunterhalt nach der DDT. Er müsste also mehr als 1917 Euro bereinigtes Netto haben, um für Dich zahlungsfähig zu sein.

LG

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Das stimmt so nicht ganz. Die Chance sinkt nicht wenn er ein Mangelfall ist, alle 3 Kinder haben gleichberechtigt Anspruch und das wird dann auch geändert. Und wenn alle drei unter 6 Jahre sind haben sie auch den selben Anspruch 240+240+240. Das ändert sich auch durch das evtl. Höhere Kindergeld des 3. Zählkindes nicht.

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Natürlich haben die Kinder den gleichen Anspruch. Dennoch ändern Gerichte den Unterhaltstitel trotzdem nicht.

Das 3. Kind hat einen niedrigeren Zahlbetrag, s. Zahlbetragstabelle für das 3. Kind.

LG

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Hallo,

Hm dann musst du halt nach dem Mutterschutz wieder arbeiten, wenn er dadurch den bereits geborenen Kindern nicht mehr gerecht wird.

Aber ich denke mal, wenn ihr ein gemeinsames Kind bekommt, wird er schon soviel verdienen, dass die beiden aus der ersten Beziehung nicht weniger bekommen müssen.
Deshalb erübrigt sich eigentlich die Frage.

Liebe Grüße

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Auch hallo, ich habe nicht gefragt, ob ich nach dem Mutterschutz wieder arbeiten soll, sondern nach dem Zählsystem der Unterhaltsberechtigten.

Aber danke für die Info.

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Das einige bereits geschrieben haben, das man sich Kinder leisten können muss, muss ich nicht wiederholen. Aber mal
eine andere moralische Frage:
Selbst wenn er im Recht wäre den UH runter zu schrauben. Was können seine Kinder dafür, dass er noch ein Kind bekommt?
Ich sehe dass bei meiner Alleinerziehenden Freundin. Klar zahlt ihr Ex Unterhalt, aber er hat sich den schön bereinigen lassen, damit er möglichst wenig bezahlen muss.
Sie kann in ihrem alten Beruf nicht mehr arbeiten, weil die Zeiten mit Alleinerziehend nicht vereinbar sind. Sie hat keine Alternativbetreuung und denkt nicht, dass sie Vollzeit schaffen kann, hat also noch mehr Einbußen.
Meistens ist doch der zahlende Elternteil fein raus. Hat nicht den Stress mit Organisation, krankem Kind. Und realistisch betrachtet hat der Elternteil, wo das Kind lebt zusätzlich finanzielle Einbußen und selten reicht der UH um dieses Loch zu stopfen, so dass häufig der Steuerzahler einspringen muss.
So etwas sollte bei weiterer Familienplanung berücksichtigt werden. Schließlich möchte dein Mann sicher nicht, dass es seinen Kindern an was fehlt?

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Hallo, die Mutter der Kinder ist aber in unserem Fall nicht alleinerziehend, sondern wieder verheiratet.Den Kindern fehlt es an nichts, im Gegenteil. Die Mutter muss nicht mehr arbeiten, kann immer für die Jungs da sein. Im Haus wimmelt es von Apple -Geräten, es gibt 3 große Autos, 2 große Boote.

Uns geht es auch nicht schlecht, aber wir müssen uns schon einschränken, wenn ich zuhause bleibe im ersten Jahr.

Wenn die Mutter allein und das Geld knapp wäre, sähe ich das anders. Aber es fehlt den Kindern an nichts.