Hallo!
Ich weiß, eine hundert prozentige Antwort gibt es nicht, aber der ein oder andere hat sicher schon mehr Erfahrungen als wir. Unser Erfahrungswert liegt nämlich bei Null.
Mein Mann (35 Jahre) ist gerade in seinen Beruf eingestiegen. Er verdient ca. 2700€ netto, innhalb der nächsten 5 Jahre wird es auf mindestens 3700€ steigen und (Tarifvertrag). Ich selbst (34 Jahre) bin Beamtin auf Lebenszeit. Mein Gehalt (ohne Kindergeld der 2 Jungs natürlich) liegt - je nachdem wie viel ich arbeiten will- zwischen 1200€ und 1800€. Wir hätten bei Bedarf also ein Mindesteinkommen von ca. 4500€.
Wir haben kein Eigenkapital, aber finanziellen Rückhalt in der Familie. Dieser Rückhalt würde von einer Bank aber natürlich nicht für uns angerechnet werden.
Kann mir jemand sagen,wie teuer ein Eigenheim bei unseren Voraussetzungen ungefähr sein darf? Wir haben keinen Zeitdruck und wollen so in den nächsten 3-4 Jahren kaufen, aber wenn ich mal so stöber, weiß ich einfach nicht, welche Art Haus wir uns überhaupt realistisch leisten können/dürfen. Bei uns liegt der Preis für ein 4 Raum Haus mit ca. 100qm schon bei mindestens 300000€.
Ich wäre über ein paar Gedankenanstöße sehr dankbar!
Wie teuer darf ein Haus bei unseren Gehältern werden?
Hat Dein Mann noch Probezeit oder einen befristeten Vertrag? Dann wäre noch nichts sicher.
Warum ist Dein Einkommen so niedrig. Bei einer Verbeamtung auf Lebenszeit müsse doch mehr rausspringen?
Gruß
Manavgat
Hallo,
wir haben eine ähnliche Situation und ein Haus gekauft.
Einkommen liegt bei uns etwas höher bei 5000+ zzgl. Kindergeld, regelmäßige Dienstalterserhöhung, zwei Kinder, ein Einkommen davon ist eine 75 % Stellen, einer von uns ist Beamter, einer Angestellter. EK war bei uns wegen späten Berufseinstiegs (im Verhältnis zum Einkommen) auch eher gering (25000 Euro). Wir haben für 175.000 gekauft, und eine hohe Tilgung gewählt, so dass wir das Haus in 15 Jahren bezahlt haben. Wir wohnen aber auch in einer günstigen Region, so dass man für die genannte Summe ein fast neues Haus bekommt.
Wenn ihr keine Eile habt, bildet doch jetzt Rücklage, bei eurem Einkommen müsste das doch eigentlich gut möglich sein!
Hey!
Ja, wenn ich in Vollzeit abeiten würde, kämen bei meiner Steuerklasse 2700€ rausspringen. Da wir aber zwei kleine Kinder haben,rechne ich lieber vorsichtig mit einer Teilzeitstelle. Man weiß ja nie, wie alles so kommt. Da will ich nicht mit einem Vollzeitgehalt planen und nachher zu Hohe Kredite am Hals haben.
Hallo,
was genau bedeutet finanzieller Rückhalt durch die Familie? Würden Sie euch eine Einmalzahlung geben, die könntet ihr als Eigenkapital nutzen.
Ohne Eigenkapital würden euch 300.000€ momentan ca. 1500 € Kosten bei Zinsfestschreibung auf 15 Jahre. Dazu kommen noch die Nebenkosten beim Hauskauf und die Unterhaltskosten.
Da ist man gut gerechnet mit insgesamt knapp 2000€ monatlich dabei, also fast 45% eures Gesamteinkommens. Das fände ich zu viel.
Wir haben vor dem Hauskauf überlegt, wieviel wir im Monat erübrigen können ohne uns total zu verausgaben. Damit sind wir dann zum Finanzberater, der uns sagen könnte, wieviel Haus drin ist. Allerdings hatten wir auch gutes Eigenkapital.
Weniger noch etwas warten wollt legt die geplante Rate als EK zurück, dann seht ihr ob es euch zum Leben reicht.
LG
Kyrilla
Ja, der Rückhalt ist schwer auszumachen. Wir haben da noch nicht konkret drüber geredet. Meine Schwiegereltern haben einige abbezahlte Immobilien und bis 10000€ (für ein Auto) haben wir uns auch immer was leihen können. Sprich, sie sind gernerell hilfsbereit, aber genaueres haben wir noch nicht besprochen.
Vielen Dank für deine Aufstellung. 2000€ wären tatsächlich zu viel, solange die Kinder noch klein sind und ich Teilzeit arbeite. Mal gucken, wie viel sich zurück legen lässt, wenn ich wieder arbeite.
Danke!
Also unsere beiden Gehälte sind ungefähr zusammen so viel wie bei euch.
Wir haben jetzt ein Haus für 265000 Euro gekauft, plus Makler, Grunderwerbssteuer, Notar und noch ein paar Renovierungskosten und neue Küche, sind wir glaube ich bei so 320000 Euro gelandet.
Wir haben aber auch 60000 Euro Eigenkapital mit eingebracht plus noch Erspartes in der Hinterhand.
Dank günstiger Zinsen hatten wir gerade Glück und haben einen Zinssatz von 1,89 auf 25 Jahre. Das sind so um die 850 Euro Rate. Mit aktuellem Zinssatz der ja wieder knapp über 3% liegt, wäre die Rate aber etwas über 1000 Euro plus ja noch die nebenkosten.
Ganz ehrlich ohnr so viel Eigenkapital hätte ich es schwierig gefunden dieses Haus mit der Summe so zu finanzieren.
Ohne Eigenkapital musst du ja viel mehr über die Bank finanzieren. Wenn man kauft, wird das Haus bewertet und man bekommt dann ja auch keine 100% Finanzierung. Wir haben reiner Bankkredit ohne KFW 192000 Euro.
Hätten wir mehr benötigt, weil weniger Eigenkapital, hätten wir zwar etwas mehr Geld von der Bank bekommen, aber zu einem viel höheren Zinssatz, was sich dann auch in einer monatlichen Rate wiedergespiegelt hätte.
Hi,
eigentlich könnt ihr das recht einfach selbst berechnen.
Wieviel Miete zahlt ihr momentan? Wieviel bleibt am Rest des Monats übrig?
Wenn ihr 2-3 Jahre Zeit habt, dann habt ihr auf jeden Fall noch Zeit um ein Eigenkapital anzusparen! Wenn ihr das bei eurer Miete schon nicht schafft, dann solltet ihr an Hauskauf nicht denken. Ich nehme an, dass ihr nicht soviel Miete zahlt, dass ihr mit einer Rate günstiger kommen würdet und neben der normalen Ratenzahlung sollten selbstverständlich auch noch etwas Geld für Rücklagen übrig bleiben.
Wie hoch eure normalen Lebenshaltungskosten sind, müsst ihr wissen! Das ist doch sehr individuell.
LG
Das "Problem" ist, dass ich noch ein Jahr in Elternzeit ohne Einkommen bin. Daher ist es tatsächlich schwer, derzeit was zurück zu legen. Danach sieht alles anders aus, leider auch die Zinsen.
Wie kommst du darauf das die Zinsen so schnell steigen? Wir haben unser Haus vor 3 Jahren gekauft und auch da hieß es die werden NIE wieder sooo günstig sein. Wir haben 3% Zinsen, jetzt ist es noch weniger....
Ich sehe keinen Grund warum die Zinsen in absehbarer Zeit stark steigen sollten...
Du hast ja selbst geschrieben dass ihr 2-3 Jahre Zeit habt...
Mal ganz von den Anschaffungskosten abgesehen.... an einem Haus ist immer was zu tun . Dafür muss man sich m. E. auch noch einen monatlichen Puffer einplanen. Und ohne EK und Rücklagen (also nach dem Kauf) finde ich das wirklich bedenklich.
Da gebe ich dir recht! Deshalb fragte ich ja danach, wie teuer ein Haus mit unseren Gehältern (sie sind tief angelegt, also eher höher) ungefähr sein dürfte, ohne dass es uns das Genick bricht. Ich habe kein Interesse daran, mir ein Haus als Last ans Bein zu binden, die ich mir eigentlich nicht leisten kann.
HI
mach doch einfach mal die Rechnung andersrum
Gehalt minus Versicherungen (die Ihr jetzt habt, die ihr dann evtl zusätzlich haben werdet wenn ihr ein Haus habt)
minus Wasser, Abwasser, Straßenreinigung, Regenwasser, Müll,... sonstige Gebüren
minus durchschnitt Strom / Gas / Heizung / was auch immer (für 4 Personen und der Hausgröße gerechnet die Ihr gerne hättet)
minus Essen
minus Kiga Beiträge o.ä.
und dann siehst du ja was übrig bleibt ... und davon noch nen teil abziehen zum sparen und du weißt was du monatlich in ein Haus stecken kannst (oder willst)
Wir haben uns ein RMH gekauft und ich hab vorher geschaut was meine Eltern alles an Versicherungen haben (die ich als Mieter noch nicht hatte) und was sonst für Kosten auf mich zukommen.
Die Bank hat nur mit einem Gehalt gerechnet (und zwar deutlich unter Eurem einkommen) und ich bin zufrieden ... haben 20 Jahre Zinsbindung genommen, könnten mit Jährlichen Sonderzahlungen nach 11 oder 13 Jahren fertig sein und ich zahl der Bank monatlich jetzt weniger als unserem Vermieter für die 3 Zimmer-Wohnung.
VG