Erfahrung Einkommen Mann hat Klasse 3 und Ehefrau Kl.5 (Einkommenssteuer)

Hallo ihr Lieben, Vlt könnt ihr mir helfen.
Ich war die ganze Zeit Hausfrau da unsere Sohn nur einen Kitaplatz hat bis 13 Uhr.
Jetzt hätte ich letztes Jahr angefangen zu Arbeit erst 50% Stelle mein Mann hat die kl 3 und arbeitet bei der Feuerwehr ,jetzt meine Frage seit kurzem habe ich eine 75% Stelle 130 Stunden und mein Mann ist immernoch bei der Feuerwehr .
grob ausgerechnet mit der Einkommenssteuer Erklärung steht da Nachnachzahlung über 3000€ kannst das stimmen als ich Hausfrau war hatten wir immer 1000-1500€ rausbekommen .

Über Antwort wäre ich sehr dankbar

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Ja, das kann stimmen. Dann habt ihr wenig zum Absetzen eingegeben und euer Einkommensunterschied ist aktuell nicht so hoch (Brutto) ich würde wohl die Steuerklassen schnellstmöglich wechseln in 4/4.

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Hallo, ja leider ist das richtig. Bei meinen Eltern ist das das selbe, zuerst hatte meine Mama einen 450€ Job und da hat noch alles gepasst, sie haben um die 100€ rausbekommen. Dann hat sie auch auf 30 Stunden, also 75% erhöht und dann kam das böse Erwachen. Mitlerweile ist sie wieder auf die 450€ zurück gegangen.
LG

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Hallo

Die Steuerklassenwahl sollte ja nicht primär von irgendwelcher geleisteter Arbeitszeit abhängig gemacht werden, sondern davon, wie hoch die jeweiligen Einkommen sind. DIe Steuerklassen 3:5 lohnen sich nur dann, wenn der in Steuerklasse 3 deutlich mehr verdient als der in Steuerklasse 5. In der 3 werden deutlich weniger Steuern als in anderen Steuerklassen gezahlt, somit soll also der (deutlich) geringe Verdienst des EHepartners in der 5 ausgeglichen werden. Natürlich zahlt man in der 5 viele Steuern, aber dieser "Einkommensverlust" beim geringen Verdienst in der 5 wird durch den Gewinn in der 3 quasi kompensiert bzw. überkompensiert--> Der Steuerfreibetrag in der 3 ist doppelt so hoch wie in 1,2 oder 4! Je weiter die EInkommen auseinander liegen, umso höher ist der "Gewinn" aus der 3.

Nähern sich die EInkommen nun aber an, dann habt ihr als Ehepaar ein in Summe größeres zu versteuerndes EInkommen.Im Zuge des Ehegattensplitting ergibt sich dann, dass aufgrund der 3:5 Regelung insgesamt zu wenig Lohnsteuer vorausgezahlt wurde. Schließlich hat Dein Mann respektive Ihr beide ja ein ganzes Jahr in Summe ein höheres Netto gehabt, als eine 4:4 Verteilung bei den Steuerklassen. Ausgeglichen wird dies dann eben durch die Nahzahlung: es wird exakt ermittelt, wieviel Steuern Ihr hättet angesichts der summierten und dann gesplitteten Einkommen hättet zahlen müssen, was ihr tatsächlich gezahlt habt (zu wenig, durch die extreme Besserstellung in der 3) und entsprechend müsst ihr nachzahlen. In der 4:4 hättet Ihr unterjährig weniger Netto gehabt, aber am Ende des Jahres möglicherweise wieder was rausbekommen.

DIe Wahl der 3:5 Kombi lohnt nur von einem Einkommensverhältnis von bis zu 60:40. Ab da lohnt tendenziell (ggf. aber sollte der EInzelfall geprüft werden) immer eher die 4:4

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Hallo,

ich würde an eurer Stelle auch in Steuerklasse 4/4 wechseln.

So ganz verstehe ich die Logik nämlich auch nicht, dass wenn 1 Partner (meist die Frau) zu Hause bleibt oder nur einen 450 Euro Job macht, man in der Regel noch etwas von der Steuer zurückbekommt. Geht dagegen dieser 1 Partner dann Teilzeit arbeiten mit Steuerklasse 5, wo man sowieso schon mehr Steuern zahlt, dann muss sogar bei der Steuererklärung noch was nachgezahlt werden. Bei 4/4 bekommt man weniger raus jeden Monat, aber dafür bekommt man bei der Steuererklärung einiges zurück.

Wir haben nach der letzten Steuererklärung mit Nachzahlung (als ich wieder angefangen habe in Teilzeit zu arbeiten) dann auch in 4/4 gewechselt und dürfen uns dieses Jahr über eine 4-stellige Rückzahlung freuen. Hätten wir 3/5 behalten, wäre es eine 4-stellige Nachzahlung geworden. Dann lieber so rum. Das Geld legt man sich sowieso nicht jeden Monat weg. So eine große Rückerstattung dann schon eher... #schein

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Danke ihr lieben,

Die 4/4 lohnt sich leider nicht bei uns mein man Verdienst es 3 fache von mir .
Ich werde wohl die Tagen mit meinem Chef reden dass ich dann meine Stelle reduziere auf 50% .

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Was für ein Unsinn!
Ihr zahlt ja so oder so die selbe Summe an Steuern, die frage ist nur wann.

Und es gibt ja inzwischen 4 mit Faktor um so etwas auszugleichen!

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