Job annehmen und Baby mit 1,5 fremdbetreuen lassen?

Hallo ihr Lieben:-)

Ich habe im Mai meine Tochter gegen Ende des Studiums bekommen. Nun habe ich mich für Managementprogramme für nächstes Jahr beworben und habe eine Zusage von einem Konzern bekommen.
Die Arbeitssituation würde folgendermaßen aussehen:
- 38 Stunden Arbeit pro Woche
- Gleitzeit von 6.30-20.00( In Hochphasen sollte man bereit sein auch mal bis 20.00 dableiben)
- 30 Tage Urlaub
- 1 mal pro Jahr 2-wöchige Dienstreise innerhalb Deutschlands
- sehr gute Bezahlung und Sozialleistungen
Meint ihr das ist zu schaffen? Ich frage mich, ob es meiner dann 1,5- jährigen Tochter schadet, wenn sie dann tagsüber fremdbetreut werden würde und ich sie während der Dienstreise dann 2 Wochen nicht sehen würde.

Für die Dienstreisen könnte Papa oder eine der Omas einspringen.
Muss mich bis nächste Woche entscheiden, daher freue ich mich auf eure Antworten und Erfahrungswerte.
Weiß nicht was ich machen soll#schwitz

Liebe Grüße

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Hallo,

wenn Du die Betreuung gewährleisten kannst (bis 20 Uhr hat bei uns leider kein Kindergarten geöffnet) kannst Du das Angebot selbstverständlich annehmen. Wir haben 42Std. Wochenarbeitszeit. Das ist mir mit drei Kindern zuviel - deshalb "nur" 60%=25,2 Std. Die zwei freien Tage bauche ich für Arztbesuche, Wäsche waschen, NAhrungsmittel einkaufen, mal in Ruhe mit den Kindern HAusaufgaben machen etc.

Allerdings habe ich nach meinem Studium bereits 10 Jahre Vollzeit gearbeitet bevor ich in Teilzeit (wegen der Kinder) gewechselt habe. Dafür habe ich die Kinder auch erst 10 Jahre später bekommen als Du. Dir wird wohl kaum eine Alternative bleiben.

LG Andrea

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Hallo,

das funktioniert. Du hast Papa und Oma als Betreuungsperson. Am Anfang wird es ungewohnt sein, aber mit der Gleitzeit kannst Du Dir ja die Stunden (vermutlich je nach Arbeitsanfall) einteilen. Ich würde die Chance nutzen.

Ich habe 37,5 Stunden gearbeitet, seit meine Tochter knapp ein Jahr alt war. Die Zeit mit ihr wurde halt intensiv genutzt, in der Kita hat sie sich immer wohlgefühlt. Es hat auf jeden Fall weder ihr noch mir geschadet. ;-)

LG Anja

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wie oft wirst du nochmal die Chance bekommen? Du hast Gleitzeit, in hochphasen bis 20.00 Uhr, also nicht ständig. Lebst du mit dem Vater zusammen?

Mein Sohn war in dem Alter teilweise von 7-18 Uhr in der KiTa. er hat es gut überstanden (ich weniger... einfach too much!) aber gut.

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warum sollte das nicht schaffbar sein, klingt alles ähnlich wie bei uns in der Firma...nur das wir halt 40 Stunden Woche haben ..und Dienstreise machen nicht alle Abteilungen..kommt halt drauf an wo man ist
und die meisten hier arbeiten nach dem babyjahr wieder Vollzeit
....was ich auch tun werde wenns bei uns endlich mal klappen sollte ;)
ich an deiner stelle würde es annehmen...da ich hier bei uns in der gegend die arbeitssituation kenne,..wäre diese stellenausschreibung quasi ein Traum
die meisten jobs hier sind entweder total mies bezahlt, oder Schichtarbeit..und wenn man Pech hat beides
und Schichtarbeit und Kind das würd ich dann schon schwierig finden

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Hallo,

Schichtarbeit und Kind ist aber auch nicht unmöglich - ich arbeite auch so, habe zwei Kinder (5 und 8). Bin aber nur in Teilzeit (32 Wochenstunden) und von daher beschränken sich meine Dienste auf 2-3 pro Woche (dann lange Arbeitszeiten oder auch übernacht), wir haben im Team auch eine Kollegin mit ähnlich altem Kind wie dem der Texterin...nicht einfach aber geht. - wenn die Voraussetzungen stimmen.

LG

a79

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ja gehen würde es sicherlich, ist aber auch je nach alter des kindes und ob man dann gerade eine betreuung zur hand hat ;)
und ob vielleicht beide Elternteile Schichtarbeit machen müssen, das wäre dann auch eher suboptimal

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Hallo,

Wenn die betreuungszeiten neben der regulären Kitazeiten gut abgedeckt sind durch den Vater und Co. Warum nicht?
Ich bin 3 Jahre ausschließlich bei meiner Oma groß geworden, bis auf das wochende, einen Schaden habe ich dadurch nicht erlitten und meine Mama mir deswegen auch nich weniger Wert ;-)
Bei 1-2 Dienstreisen im Jahr würde ich mir auch keinen Kopf machen, dass würd für dich schwerer als für dein Kind, es ist ja familiär untergebracht.

LG

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Hallo,

für mich würde sich die Frage stellen, wie die Betreuung in der Arbeitszeit aussehen würde. Dazu gehört auch, wie die Arbeitszeiten des Vaters sind. Mir wäre schon wichtig, dass das Kind nicht unbedingt schon in dem Alter jeden Tag den kompletten Zeitraum meiner Arbeitszeit fremdbetreut wird und wäre daher geneigt - sofern möglich - bereits früh anzufangen (6.30 Uhr) und dafür auch früh Fertig zu sein (bei einer täglichen Arbeitszeit von 8 Stunden quasi schon um 14.30 Uhr). Dann könnte evtl. der Vater die Kleine morgens vor seiner Arbeit (falls regulärer Arbeitsbeginn z.B. 8.00 Uhr) in die Kita oder zur Tagesmutter bringen und Du würdest sie abholen. So hätte sie keine allzu lange Betreuungszeit, außer zu den "Hochzeiten", wo man die Arbeitszeiten vielleicht ja auch so ändern könnte, dass man etwas später startet, die Tochter in die Kita bringt und dafür dann nachmittags länger bleibt...

Klingt schon theoretisch machbar - die Frage ist doch, ob Euer Kind das mitmacht oder empfindlich reagiert und ob sie gesundheitlich anfällig ist (sind ja die meisten Kinder in den ersten drei LEbensjahren schon häufiger mal krank) und inwieweit ihr dafür einen Plan B habt wegen der BEtreuung (von den 10 Kind-Krank-Tagen jeweils für Dich und Deinen Mann mal abgesehen)....

Wenn Du einen Betreuungsplatz sicher hast, Dein Mann dem Ganzen positiv gegenübersteht, die Omas mitmachen und die Arbeitsstelle Dir inhaltlich gut gefällt, würde ich es wagen...immerhin gibt es ja Probezeit - die heißt nicht umsonst so.;-)

LG

a79

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Das ist zu schaffen und wird Deiner Tochter nicht schaden.

Ich bin AE und arbeite vertraglich 40h mit verschiedenen DR im Jahr und mein Sohn ist mittlerweile 6,5 Jahre alt, sehr wohlgeraten und selbständiger als so manch anderes Kind ;-)

Dass A und O ist die Organisation. Bau Dir ein Netzwerk auf und entwickel einen Plan B und C für Notfälle.

Triff klare Absprachen mit Deinem Partner und teilt die Hol- und Bringzeiten gerecht auf, ebenso die Schließtage der KITA und die Krankheitstage Eurer Tochter damit die Last nicht nur auf einem liegt.

Dann wird das schon alles ;-)

LG K:

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natürlich, warum sollte es nicht.

was gibt es da zu entscheiden? du bist absolventin, dazu noch mit kleinkind, ohne arbeitserfahrung und bekommst eine super chance angeboten? das hört sich an wie ein sechser im lotto, ich würde da keine minute überlegen.

die betreuung scheint ja außerhalb der kita-zeiten durch die großeltern möglich zu sein und bei "sehr guter bezahlung" ist ja auch mal ein babysitter drin, oder?;-)

also ran an den job. du wirst dich maßlos ärgern, schlägst du ihn aus und findest dann vllt. nicht sofort etwas, wenn du "bereit" bist. wie egsagt, in deiner situation nicht selbstvertsändlich, sofort genommen zu werden.

ach, ich arbeite vollzeit (42 h) seit meine tochter eins ist. es geht.

gruß v.

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Ich fände es nicht so optimal, wenn ein 1.5 jähriges Kind so viele Stunden fremdbetreut wird.

Du arbeitest knapp 8 Stunden am Tag, Gleitzeit hin oder her, hast dazu noch Pausen und Anfahrtsweg.
Da sind wir ja schon bei 9-10 Stunden am Tag.

Soll das Kind so lange in die Krippe/Kita? #schock