Bei Elterngeld zusätzlich Anspruch auf Geld für Kosten Haus?

Hallo,

hab mal eine Frage. Vielleicht weiß das ja einer von euch. Ich bin im Netz nicht wirklich fündig geworden #gruebel

Folgendes:

Wir hätten eigentlich noch gerne ein Kind.

Haben vor einem Jahr ein kleines Haus (98m2) gekauft, weil unserer Wohnung zu klein geworden ist. Und eine neue größere hätte fast genausoviel gekostet wie wir jetzt am Haus abbezahlen.

Wir haben im Monat ca 200 € nach Abzug aller Kosten zum Sparen (für Reparaturen, Auto, Urlaub) übrig. Können keine großen Sprünge machen, aber kommen über die Runden.

Wenn ich jetzt in Elternzeit (1 Jahr, würde aber eigentlich gerne 2 Jahre gehen:-() gehen würde, würden mir ca 550€ fehlen. Wenn man jetzt die 200€ Sparbetrag die wir im Monat übrig haben "abziehen" würde, wären es immer noch 300€ die fehlen würden. Und die könnten wir auch nicht durch noch so große Einschränkungen/Einsparungen auffangen.

Meine Frage ist jetzt:

Gibt es eine Möglichkeit irgendwo für die Zeit (1Jahr) eine Art Zuschüsse zu beantragen (ähnlich Mietkostenzuschuß) ?? Ist es überhaupt möglich wenn man Eigentum hat?? #zitter
Wenn ja wo macht man das? Und welche Grenzwerte gibt es da? Kann man sich das irgendwo ausrechnen?

Ich möchte das gerne vorher geklärt haben, denn ich halte nichts von "Wird schon werden wenn das Kind da ist!" :-[ Habe ich oft genug in letzter Zeit gehört.

Möchte nicht unser Haus aufs Spiel setzten! Davon hätte dann keiner was! Dann lieber auf das Kind verzichten :-(

Wir waren uns im Vorfeld klar das es geldtechnisch warscheinlich nicht für ein weiteres Kind reicht. Wir haben da besprochen das wir uns das Haus auf jedenfall kaufen und dann weitersehen (ich evtl mehr Stunden, Gehaltserhöhung Mann etc) und das Thema 2.Kind noch mal angehen. Man weiß ja nie was noch kommt.
Bis jetzt sieht es zwar nicht danach aus. Deswegen müssen wir mit unseren gegebenen Parametern schauen ob es klappt.

Wenn dann doch noch etwas positives dazu kommt, und wir dann kein zusätzliches Geld vom Amt mehr brauchen, umso besser!!

Kann uns einer weiterhelfen und Ratschläge/Tipps geben?

Lg hope5

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Es gibt Wohngeld (nennt sich bei Eigentum Lastenzuschuss) und, sofern man in den Alg 2 Bezug fallen würde auch die Kosten der Unterkunft. Allerdings würden maximal die Zinsen bezahlt werden, nicht die Tilgung und auch nur maximal in der Höhe einer angemessenen Unterkunft.
Wenn ihr über den Grenzen für Alg 2 oder Wohngeld liegt, dann bekommt ihr nichts. Dann müsstet ihr halt entsprechend sparen und erst Rücklagen bilden.

2

Nein also wenn ihr jetzt beide verdient und keinen Anspruch auf Sozialleistungen habt, dann werdet ihr in der Elternzeit auch nix bekommen! Das wär ja auch noch schöner, wenn Häuslebauer was extra bekämen, nur, weil sie nen Kredit bedienen müssen. Wär ja sozial sehr ungerecht, findste nicht? also allein aus dem Aspekt müsstest du dir deine Frage selbst beantworten können!

Das einzigste, das euch bleibt, ist der weg zur Bank und ggf. die Raten zu drücken für die Elternzeit.

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Hallo,

1. habe ich nur höflich nachgefragt

2. woher willst du wissen was wir für unser Haus bezahlt haben? Es soll auch weniger gut verdienende Leute geben die sich ein Haus leisten können :-) Nur weil wir nen Haus gekauft habe heißt das noch lange nicht, das wir Geld wie Heu haben

3. gibt es sehr wohl Geld für Eigenheimbestitzer für solche Situationen, wenn sie die Kriterien erfüllen :-D (und dazu gehört nicht das man grundsätzlich Einkommen auf Sozialhilfeniveau hat) nennt sich Lastenzuschuss; danach hätten wir dann Anspruch!

Lg hope5

5

U.U. werden die Zinsen übernommen, nicht aber die Tilgung. In dem Fall würde der Staat Eigentum finanzieren und das geht nicht.

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3

Hallo,

was heisst denn, dass DIR dann 550, Euro fehlen würden? Die Differenz zwischen Deinem jetzigen Nettoeinkommen und Deinem Elterngeld betragen 550,- Euro? Hast Du da bereits das Kindergeld für das 2. Kind abgezogen? Hast Du die eventuell bessere Steuerklasse für Deinen Mann unter berücksichtigung des Progressinonsvorbehaltes (Elterngeld) mit eingerechnet?

Oder sind die fehlenden 350,- Euro grob gepeilt?

Wenn keine weiteren Einsparungen möglich sind, sind 200,- Euro, die übrig sind jeden Monat nicht besonders viel. Und das Kind kostet doch auch irgendwann mal etwas, oder? Und Du bist Dir doch noch gar nicht sicher, ob Du nach einem JAhr wieder vollzeit (?) arbeiten kannst/möchtest.

Wie sieht denn das Familiengesamteinkommen in der Elternzeit aus? Seid Ihr da wirklich bedürftig, oder liegt es nur an dem zu hohen Kredit?

LG, Andrea

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Hallo,

da ich in Elternzeit gehe fehlt dann erst mal MIR das Geld, letztendlich dann natürlich uns.
Die Summe ist eine ca Summe, da ich ja noch nicht genau weiß wie es dann geldtechnisch wird.

An das Kindergeld habe ich noch gar nicht gedacht #klatsch #schein Danke!

Der Kredit ist nicht zu hoch. Er liegt fast genau in der Summe die uns auch eine größere Wohnung gekostet hätte.

Wir kommen so gut über die Runden, ohne das wir jetzt an allen Ecken und Enden sparen müssen. Klar sind keine großen Sprünge drin, aber das macht uns nichts aus.

Wir haben das bei dem ersten Kind gemacht mit Steuerklassenwechel, dann mit Progressinsvorbehalt, und durften dann 820€ nachzahlen #schwitz. Das wollen wir nicht noch mal.
Zudem würden wir uns mit dem Steuerklassenwechsel noch schlechter stellen und hätten noch mal 100€ weniger :-( Insofern kommt die Variante für uns nicht in Frage.

Die 200€ sind fest. Klar bleibt vom übrigen Geld da dann mal der ein oder andere Euro übrig. Als ich geschriebn habe "nach Abzug aller Kosten" waren da natürlich solche Sachen wie Ausgaben fürs Kind, Zoo, Kleidunfg usw miteingerechet. Klar kann man da noch sparen aber nicht 200€ (wenn ich dann das Kindergeld miteinrechne#schein)

Ich werde auf jedenfall wieder nach einem Jahr wieder arbeiten gehen! Klar wären mir 2 lieber, aber geht halt nicht. Ging bei Nr 1 auch nicht.

Lg hope5

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Hallo,

dann wird dir nichts anderes übrigbleiben, als eben kein komplettes Jahr zuhause zu bleiben. In Elternzeit kannst du immerhin bis zu 30 Wochenstunden arbeiten ohne den Elternzeitstatus zu verlieren. Und der Sockelbetrag von 300 Euro Elterngeld bleibt dir in jedem Fall.

Wenn das für dich allerdings nicht in Frage kommt, dann hilft nur für das eine Jahr vorab zu sparen.

VG
B

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wenn sie vorher einen 40-h-stelle hatte wird sie unter berücksichtigung der anrechnung bei einer teilzeitarbeit von 30 stunden in der elternzeit vermutlich kaum mehr geld haben, als sie letzlich elterngeld bekäme. ergo fehlt ihr die summe immer noch.

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Sie hat ganz sicher aber mehr als wenn sie eben gar nicht arbeiten würde und nur Elterngeld beziehen würde. Ausserdem greift bei einer Reduzierung der Arbeitszeit gerne auch schnell die Steuerprogression, so dass sie prozentual gesehen mehr vom Netto hat. Dazu noch das Kindergeld.

Aber wie gesagt, bleibt noch die Möglichkeit für das Jahr vorzusparen.

VG
B

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Ist nicht böse gemeint, aber wenn man sich die Elternzeit nicht leisten kann, muss man wieder arbeiten gehen

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Hallo,

schon klar, stimme dir zu.

Aber wenn ich für ein Jahr Geld bekommen würde, und in der Zeit voll für mein Kind da sein kann, dann würde ich das gerne machen.

Für mich ist es vertretbar für eine kurze Zeit darauf zurückzugreifen und spätestens nach einem Jahr würde ich sowieso wieder arbeiten gehen.

Nur ich würde sehr ungern mein Kind mit 8 Wochen zu einer TM geben. Unsere Tochter war mit 8 Monaten bei der TM und das war ok.

Es ist zudem auch nicht so das ich ein 8-15 Uhr Job habe sondern Arbeitszeiten zwischen 7-19 Uhr und ein Fahrtweg von 1,5 Stunden (Bahn) habe. Das würde an "schlimmen" Tagen bedeuten das ich um 8.30 ausm Haus müsste und erst um 20.15 wieder da wäre. Kind wäre dann von 8.30-19.30 bei Tm und das finde ich für ein 8 Wochen altene Säuglich definitiv zu viel!

Deswegen möchte ich mich ja vorher erkundigen ob es irgendwelche Möglichkeiten gibt. Und falls nicht hat sich das mit 2. Kind halt erledigt.

Lg hope5