Hallo
Mein Freund hat sich in den letzten Tagen überlegt das er gerne zur Bundeswehr will.
Ansich finde ich das jetzt nicht schlimm, habe ja auch noch keine Ahnung oder Vorstellung wie das laufen wird. Ich würde nur gerne wissen ob wir dadurch das wir nicht verheiratet sind nachteile haben.
Soweit ich weiß muss man damit rechnen das man weiter weg versetzt wird was ansich jetzt auch nicht so schlimm wäre nur kann ich im Moment nicht einfach so weg ziehen habe hier schließlich noch meinen Job und hier mein leben.
Wir haben schon darüber gesprochen und es war klar wenn das wir dann wohl als Familie gehen würden aber eben auch nicht überall hin. Irgendwie macht mir die Ungewißheit vor dem was uns dann erwartet angst.
Sorry wenn das jetzt etwas durcheinander klingt. Kann das schlecht in Worte fassen.
Freund will jetzt zru Bundeswehr
Was will er denn beim Bund machen? Ich mein, da gibts ja so einiges, was angeboten wird (Studium - also Offizierslaufbahn, Berufssoldat, will er zum Heer oder zur Luftwaffe ...)
Ihr solltest euch mal beraten lassen. Da gibts richtige Anlaufstellen für. Sich so blind, wie ihr jetzt noch seid, ins Abenteuer zu stürzen, könntet ihr später bereuen.
wenn dann berufssoldat und am liebsten zur luftwaffe ist aber auch offen für die marine
was ich so gar nicht nachvollziehen kann...
Viel Spass, dann ist er demnächst auf den 7 Weltmeeren unterwegs wenns ganz schlimm kommt...weiß nicht, mein partner war 12 jahre beim bund und auch bei der marine. wäre er heute noch dort, hätte ich mich wahrscheinlich nicht auf ihn eingelassen....ich könnte es nicht haben, dass mein partner nur alle paar wochen oder monate mal zu hause ist.
LG
Wie alt ist denn dein Freund und welche Qualifikation bringt er schon mit? Und vor allem, WARUM will er genau zur Bundeswehr?
Man wird nicht "mal eben" Berufssoldat. Das werden nur ganz wenige. Wenns blöd läuft, dann kettet er sich 12-15 Jahre an den Laden und hat am Ende doch keinen Berufssoldaten.
Er sollte sich das wirklich sehr sehr gut überlegen.
So einfach wird man nicht Berufssoldat.
Mein Mann war 12 Jahre dabei und der hatte eine Beurteilung demnach müsste er über Wasser gehen können oder Löcher in den Händen. Trotzdem waren für ihn bundesweit keine freien Möglichkeiten.
Mir ist es auch mittlerweile ganz recht das er nicht mehr dabei ist. Die ganzen ausslandseinsätze und so ist für die ganze Familie sehr belastbar.
Der Mann meiner Kollegin war letztes Jahr 27 Wochen in der Klinik weil er so traumatisiert wurde.
Ich würde mich auch erstmal richtig beraten.
Lg
Ich würde Fruehchenomi aus dem Forum mal Fragen, sie arbeitet(e) ? beim Bund und kann dir da bestimmt einige Abläufe, anforderungen ect nennen und was für Vor/nachteile es hat.
Lg
Erstmal ganz langsam mit den jungen Pferden... dein Freund soll sich erstmal beraten und mustern lassen.... 
-Berufssoldat: so einfach geht das nicht.
Mein Mann ist SaZ15, seit 2003 beim Bund, ist Oberfeldwebel bei der Luftwaffe (Eurofighter), hat eine spitzenmäßige Beurteilung, alle Lehrgänge mit gut bis sehr gut bestanden und trotzdem wurden seine BS-Bewerbungen mehrmals abgelehnt, weil einfach kein Bedarf besteht...
Mittlerweile wurde ihm gesagt, dass er mit 31 schlicht weg zu alt ist - trotzdem macht er jeden Jahr aufs neue das Papier schwarz und bewirbt sich.
-Versetzungen
grundsätzlich erstmal deutschlandweit. Allerdings wurde mein Mann noch nie zwangsversetzt. bei Offizieren kommt dies wohl deutlich öfter vor...
Es geschah bei uns immer auf seinen Wunsch, weil er sich weiter entwickeln wollte.
Wir kommen aus Norddeutschland .
Die Laufbahn meine Mannes z.b.
- 2004: Grundausbildung in Ostdeutschland
- 2004-2006: 23Monate (Fwdl23, "Mannschafter") bei den Feldjägern in Norddeutschland
- 2006: Weiterverpflichtung auf SaZ8 + Laufbahnwechsel zum "Uffz" + Wechsel zum Heer...das war mit einer Versetzung nach Süddeutschland verbunden
- 2009: Wechsel in die Feldwebellaufbahn, dadurch Weiterverpflichtung auf SaZ12, Wechsel zur Luftwaffe und Versetzung nach Norddeutschland
- 2010: ihm wurde die Weiterverpflichtung auf SaZ15 angeboten (keine weiteren Veränderungen)
Du siehst, wir sind viel rumgekommen. Ab 2006 bin ich mitgezogen, davor hatten wir eine WE-Beziehung.
- Auslandseinsätze:
(noch) keine...sind auch keine geplant, weil der Eurofighter nicht im Ausland eingesetzt wird
Ich würde das ganze erstmal auf mich zu kommen lassen. War dein Freund schon beim beratungsgespräch (wobei die immer alles schön reden)?
LG
Dir ist schon klar, dass er aus einem Einsatz
Tot
Versehrt (behindert)
Traumatisiert
Zurück kommen kann?
Ich würde nicht wollen, dass mein Partner so das Geld verdient.
Gruß
Manavgat
"Ich würde nicht wollen, dass mein Partner so das Geld verdient."
Genauso sehe ich das auch 
.
Liebe Grüße,
vam-pir-ella
Aha, wer soll das denn sonst machen???? "Jeder andere nur meiner nicht". Geile Einstellung. Mädels, seid froh, dass es genug Bürger dieses Landes gibt, die Soldat werden wollen. Fakt ist, ohne Militär würden wir nicht mehr in Deutschland leben, sondern im XY Reich/Land, was weiss ich...
P.S: traumatisiert ist evtl. auch mancher Bäcker, Fleischer, etc.
Hallo
Ich nehme an, dein Freund ist im gleichen Alter wie du? Dann könnte es unter Umständen für BS zu spät sein.
Und um BS zu werden, muss man auch bestimmte Voraussetzungen mitbringen. Gerade zur Luftwaffe kommen eigentlich nur die besten.
"Gerade zur Luftwaffe kommen eigentlich nur die besten."
Wohl auf nem alten Landser-Heft geschlafen, von wegen Luftwaffe = Zivilisten in Uniform...
Luftwaffe nicht gleich ausschließlich fliegendes Personal.
Hallo,
ich bin Berufssoldatin und Personalfeldwebel bei der Luftwaffe. Meine Vorrednerinnen haben da schon recht, es ist einfach total viel zu beachten, fängt beim Alter an und hört bei den Qualifikationen auf. Du kannst mich bei Fragen auch gerne per PN anschreiben.
LG Milla
Duwärst praktisch gesehen Alleinerziehend, würdest ihn nur am Wochenende sehen, wenn er im Ausland ist ggf. Monatelang gar nicht. Beim Auslandseinsatz fährt die Angst natürlich mit, und es ist nicht gesagt, dass der selbe Mann zurück kommt der gefahren ist - Traumata verändern Menschen.
Berufssoldaten werden nur noch sehr wenige gebraucht, daher stehen die Chancen da schlecht - und Zeitsoldaten haben ggf. danach auf dem Arbeitsmarkt ziemliche Probleme wieder wo unterzukommen. Sind eben lange aus dem zivilen Beruf draußen, ggf. erst recht alt für die erste Ausbildung im zivilen Leben. Und bei manchen Arbeitgebern stehen ehemalige Soldaten in den Ruf nicht besonders fleissig zu sein.
Was ich vielleicht hätte dazu sagen sollen ist das ich mit einem Stiefvater (englischer Soldat ) großgeworden bin und der war damals auch im Golfkrieg weiß noch wie er zu mir kam und sich von mir verabschiedet hat und erklärt hat das er evt. nie wieder zurück kommt...
Von daher ich weiß schon worauf ich mich da einlasse aber da die englische Armee nochmal ganze 5 runden anders läuft wollte ich einfach wissen wie das in Deutschland so läuft. Hinzu kommt das ich selber in meinem Job auch gewissen gefahren schon ausgesetzt war.
Also gefährlich werden können andere Jobs auch. 2012 starben mind. 2 Polizeibeamte bei ihrem Job, ich war eine Zeitlang bei Schlecker stellvert. Filialleitung meine Filiale war damals eine von denen die überfallen wurde. der mann einer bekannten arbeitet in der Bank die kann auch überfallen werden genauso wie Supermärkte,Spielhallen;Drogeriemärkte ect. der Onkel eines Mitschülers meines Sohnes ist vor ein paar Wochen bei einem Lkw Unfall verstorben war sein Job LKW Fahrer! Oder vor ein paar Jahren wurde eine psychologin die in einer JVA tätig war vone einem Strafgefangenen als Geisel genommen und vergewaltigt. Diese vermeintlich sicheren Jobs können also auch gefährliche sein ein Dachdecker kann ja auch vom dach fallen...