Steuerklasse/Selbststaendig

Hallo,

ich habe eine Frage:

ich möchte mich selbstständig machen als Fotografin. Anfragen habe ich ausreichend, allerdings bin ich ein wenig unsicher was das Finanzielle betrifft.

Ich möchte gern nicht mehr als 380 Euro/Monat verdienen, damit ich in der Familienversicherung bleiben kann. Trotzdem muss ich ja ein Gewerbe anmelden.

Nun ist es so, das mein Mann in der Steuerklasse 3 ist, ich 5. Ich bin momentan noch Hausfrau (Elternzeit). Wir möchten auch gern in dieser Steuerklassenkonstellation bleiben, nur habe ich nun Angst vor einer grossen Rückzahlung.

Hier mal kurz die Eckdaten:

Brutto-Gehalt Mann (angestellt): 4580 Euro
Mein "angepeiltes" Einkommen (selbststaendig): 380 Euro

1 Kind.

Ich habe auch irgendwie keinen passenden Rechner gefunden, der mir weiterhilft. Sollten wir vielleicht doch vorsichtshalber in die 4/4 wechseln? #zitter

Grüsse

Pumpe

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
1

#sonne

wenn ich mich selbstständig machen möchte kann es doch nicht Ziel sein unter 380€ im Monat zu bleiben#kratz

Stell mir das echt schwierig vor...dann wärst du eine verdammt günstige Fotografin.

Ich arbeite freiberuflich für mehrere Auftraggeber... mein Einkommen ist im Monat schwankend...da ich jedoch Kleinunternehmer bin brauch ich zum Glück keine Umsatzsteuer bezahlen. Mein Mann und ich haben Steuerklasse 4/4..ein Steuerberater kann dich dahingegen gut beraten.

lg

2

>>Stell mir das echt schwierig vor...dann wärst du eine verdammt günstige Fotografin.<<

Ergänzung...oder eine Fotografin die max.2-3 Aufträge im Monat hat???

4

Hallo,

wenn Du tatsächlich unter einem Gewinn von 4560 € im Jahr bleibst, fahrt ihr am günstigsten mit Steuerklasse 3/5, ihr müsst jedoch mit einer kleinen Steuernachzahlung rechnen, wenn die Webungskosten Deines Mannes unter 5.500 € im Jahr liegen. Wenn Du eine panische Angst vor einer Steuernachzahlung hast (warum eigentlich ?), dann solltet ihr doch auf 4/4 wechseln und freut Euch auf eine satte Steuererstattung. Ihr müsst aber wissen, dass Euch dann ca. 350 € im Monat fehlen. Eine Alternative wäre vielleicht die Steuerklasse 4 plus Faktor, der richtige Faktor muss dann aber errechnet werden.

ZUm Anfang würde ich an Deiner Stelle auch versuchen, unter der 4.560 € Grenze zu bleiben, wenn die Auftragslage aber wirklich so gut ist, solltest Du keine Angst vor der eigenen Krankenversicherung haben, musst aber wissen, dass Du diesen Betrag auch erst erwirtschaften musst.

Viel Erfolg bei der Existenzgründung.

LG

weitere Kommentare laden
3

anfragen ausreichend...verdienst 380 euro....die aussagen passen vorn und hinten nicht.....

6

Hallo,

vielen Dank für eure Antworten.

Ich habe ausreichend Anfragen, das heisst aber nicht, dass ich sie alle annehmen möchte.

mir reichen erstmal 1-3 Aufträge im Monat.

Ich bin keine gelernte Fotografin und nehme deshalb auch keine allzu hohen Preise. Mir macht das Spass, ich mache das als "bezahltes Hobby" und so soll es erstmal auch bleiben.

Was in 2 oder 3 Jahren ist, ist eine andere Sache. Finanziell sind wir nicht auf das Geld angewiesen.

Ich werde es dieses Jahr mal mit Steuerklassen 3/5 versuchen und sehen, was dabei rauskommt.

Vielen Dank an euch alle.

LG

Luftpumpe

7

Tu Dir und Deinen potenziellen Kunden das bloß nicht an.

Als Selbständiger hast Du keine Steuerklasse. Es zählt einzig und allein, was am Jahresende in Deiner GuV steht.

Ich bin zwar auch ein Verfechter des "Aussuchens der Aufträge", in Deinem Fall ist das aber von vornherein zum Scheitern verurteilt. Ein Fotograf, der Aufträge ablehnt, weil er für den Monat "genug" verdient hat, der wird ruckzuck gar keine Aufträge mehr bekommen.

Entweder richtig oder gar nicht.

Such Dir nen Minijob.

8

Eine Selbständigkeit mit der Zielsetzung, nicht mehr als 380 € monatl. zu verdienen, ist absoluter Blödsinn.

9

Vielen Dank für Deine Meinung, welche Du so wunderbar sympathisch rüberbringst.

Ich bin, wie gesagt, auf das Geld nicht angewiesen und brauche mir keinen Minijob zu suchen.

Ich möchte mein Hobby gerne ausführen, nur ist dieses auch mit Kosten und einem grossen Zeitaufwand verbunden. Ich mache das nun schon seit über 2 Jahren "unter der Hand" und möchte nun raus aus dieser rechtlichen Grauzone und das Ganze offiziell machen.

Als Fotograf Aufträge abzulehnen, aus welchen Gründen auch immer, ist nichts Ungewöhnliches. Wie gesagt, ich mache das Ganze seit mehr als 2 Jahren und bis jetzt ist die Auftragslage durch Mund-zu-Mund Propaganda eher angewachsen.

Ich mache mir also keine allzu grossen Gedanken darüber, das ich jetzt durch Anmeldung eines Gewerbes plötzlich kläglich scheitern werde. :-)

LG

Luftpumpe

11

Dann machen die meisten Tagesmütter also Blödsinn.... #klatsch

weitere Kommentare laden
13

380 Euro wären Gewinn vor Steuer, d.h. Umsatz abzüglich kosten/Abschreibung für Kameras, Deko, Telefon, Handy, Hard- und Software, Raummiete und was du sonst noch alles brauchst.

Aber mal ehrlich, was wäre so schlimm daran

Richtig Erfolg zu haben

Richtig Umsatz zu machen

Richtig steuern und Krankenkasse + eigene Altersvorsorge Zu zahlen????

Gruß

Manavgat

15

Derr Beitrag zur Krankenkasse ist aber erstmal verloren und muss erst noch verdient werden.

Daher: erstmal klein anfangen und sehen, was draus wird, groß werden kann man dann immer noch....

16

Hallo Manavgat,

Altersvorsorge zahle ich schon, also privat. Bin dahingehend gut abgesichert. Noch bin ich in Elternzeit, wenn diese vorbei ist und das Kind im KiGa ist, kann ich mir durchaus vorstellen, das Ganze auszuweiten. Momentan kann ich allerdings nur Aufträge am Wochenende annehmen, da mein Mann dann auf unser Kind aufpasst.

Momentan geht es mir vor Allem darum, mehr Erfahrungen zu sammeln und mit dem verdienten Geld meine Ausrüstung zu erweitern.

Wie gesagt, in 2-3 Jahren würde ich das Ganze durchaus gerne erfolgreicher betreiben.

LG

luftpumpe

weiteren Kommentar laden
18

Hallo,

als Selbständiger hast du keine Steuerklasse. Dein Gewinn wird bei der Einkommenst.erklärung dazugerechnet.

Die Aussage, dass du nicht mehr verdienen willst, darfst du nie gegenüber dem Finanzamt und Krankenkasse erwähnen. Für die Steuer kannst du alle deine Ausgaben (Fahrtkosten, Anschaffungen, Miete etc. ) absetzen und hast dadurch weniger Gewinn oder sogar einen buchhalterischen Verlust. Du zahlst dadurch weniger, gar keine oder bekommst sogar Steuer zurück. Das Privileg hast du natürlich nur, weil das Finanzamt davon ausgeht, dass du alles Mögliche tust um Gewinn zu erzielen und damit Steuern zu zahlen. Ansonsten hast du schnell den Vorwurf eines Scheingewerbes.

Dasselbe gilt auch für die Krankenkasse. Wenn sie merken, dass du absichtlich den Gewinn niedrig hälst nur um keine Beiträge zahlen zu müssen.

LG

19

"Ich bin keine gelernte Fotografin und nehme deshalb auch keine allzu hohen Preise" -irgendwie stört mich dieser Satz.

Du weißt schon das Du damit auch Preise kaputt machst? Ich kenne das aus meiner Branche, wenn Kunden sich plötzlich über Preise aufregen weil der Bruder vom Neffe vom Onkel das ja alles viel billiger macht.

Das mit der Steuerklasse wurde Dir ja schon erklärt.

20

Hallo,

ich halte viele Fotografen-Preise für völlig überzogen. Aber das ist ein anderes Thema. Ich bin keine gelernte Fotografin, so wie andere keine gelernten Bürokauffrauen sind, sich das Wissen aber selbst angeeignet haben und trotzdem weniger bezahlt bekommen, als gelernte Kräfte. So ist das eben.

Ich bin nicht vom Fach in meiner Branche, habe also auch nicht DIE Expertise, die ein gelernter Fotograf hat. Mit welchen Recht sollte ich also gleich viel berechnen wie ein gelernter Fotograf?
Ich geniesse meinen "Job", ich mache es gerne. Trotzdem habe ich Kosten und diese möchte ich nicht aus eigener Tasche zahlen.

Wenn der Bruder vom Neffen vom Onkel das genau so gut macht, wie eine gelernte Fachkraft, dann muss die Branche umdenken. Allerdings sind die professionellen Fotografen hier in der Umgebung auf Monate ausgebucht und das zu sehr hohen Preisen.

LG

Luftpumpe

22

Die Preise sind bestimmt nicht überzogen, denn wenn die Fotografen über Monate ausgebucht sind, dann gibt es auch genügend Kundschaft, die bereit ist, für diese Dienstleistung den entsprechenden Preis zu zahlen.

So wie Du denkst, sollte man Dir eine Gewerbeanmeldung verbieten.

Hobbymäßig für ein Trinkgeld bisschen rumknipsen, keine Krankenkasse zahlen wollen und damit das Preisgefüge zerstören und dadurch anderen die Existenz nehmen.

weitere Kommentare laden
29

Ich denke nicht, dass du als ungelernte Fotografin ein Gewerbe anmelden kannst. Fotograf ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf.

Und das ist gut so.

Du machst die Preise auf dem Markt kaputt.

Wenn du die Sache auf freiberuflicher Basis machen willst ohne Gewerbe, fällst du spätestens bei der Prüfung durch die Künstlersozialkasse durch.

31

Es geht auch ohne Ausbildung

http://www.dslr-forum.de/showthread.php?s=5f10b2fd357aa6eeb3d6e71ce8663b78&t=218664

32

Nein, weil dich keine Berufsgenossenschaft ohne Ausbildungsnachweis aufnimmt.

Aber wenn ich die TE richtig verstanden habe will sie ja ohnehin

1. kein Geld verdienen
2. beruflich sich nicht entwickeln
3. finanziell nicht abgesichert sein
4. keine Steuern zahlen