Hallo,
mit ist aufgefallen, dass der Beruf der Putzfrau in der Gesellschaft oft verpönt wird - warum eigentlich? Ist es nicht fast egal, was gearbeitet wird? Ich meine, man bekommt das Geld ja schließlich nicht geschenkt.
Ich arbeite z.B. momentan als Hauswirtschaftskraft in einer integrativen Kindertagesstätte. Etwas anderes ist zeitlich noch nicht machbar. Oder nur machbar für eine geringere Bezahlung. Absolut nicht mein Traumjob, da blöde Arbeitszeiten und ein Job bei dem man geistig unterfordert ist, aber besser als nix. Ich habe zwei Kids. Der Kleine ist gerade mal 21 Monate alt und ich bin froh, dies alles trotzdem unter einen Hut zu bekommen.
Entspringt dieses Verhalten vielleicht aus vergangenen Zeiten, als der Beruf der Putzfrau für ungelernte und "dumme" Frauen galt?
LG
Job als "Putze". Warum so schlimm?
"Entspringt dieses Verhalten vielleicht aus vergangenen Zeiten, als der Beruf der Putzfrau für ungelernte und "dumme" Frauen galt?"
Das ist doch heute noch so, dass man den Job ohne besondere Voraussetzungen machen kann.
Ich finde den Job aber nicht "schlimm".
gruß,
W
den Job als solches schon, aber versuch mal mit einem Realschulabschluß Note 3 einen Ausbildungsplatz in der Gebäudereinigung zu finden. Da gehört schon etwas mehr dazu als die normale Unterhaltsreinigung. Wir haben ungeklernte und gelernte Kräfte. Unsere ungelernten dürfen mit bestimmten Reinigungsmitteln/ Maschinen nicht arbeiten
LG
Dass so gesiebt wird, liegt ja daran, dass so viele Bewerber auf einen Job kommen und nicht daran, dass der Beruf so furchtbar anspruchsvoll ist.
Ich würde mein Geld nicht als Reinigungskraft verdienen wollen, weil mir putzen zu Hause schon keinen Spaß macht, aber wems liegt...warum nicht. Ist ja auch eine nicht unbedingt schlecht bezahlte Tätigkeit.
Nein, ich mache den Hausputz auch nicht gerne. Aber im Beruf wird es wenigstens bezahlt 
Wenn ich dafür gut bezahlt werde...was meinst du wie gern ich dann putze
Naja ich glaube das liegt eher daran wer diesen Job meist ausführt... Bei uns im Haus hat eine Nachbarin eine Putzfrau die spricht so gar kein deutsch wenn die sich versuchen zu verständigen muss ich mir auf die Zunge beißen... Es ist doch oft so das es eben die sind die gar keinen anderen Job bekommen wegen ihrer Deutschkenntnisse... Die müssen ja teils auf sowas zurück greifen.
Jemand der sehr gut deutsch spricht und das nebenher macht weil Kinder da sind (also als Nebenverdienst) hat doch meist eh sogar mehr wie eine Stelle oder eben eine Vollzeitstelle bei einer Familie wo sie jeden tag hingeht.
Ich würde den Job auch nicht machen wollen aber auch eher weil ich keine geborene Putzfee bin... Putzen ist nich mein ding. Dafür aber Gartenarbeit. Und im frühjahr werde ich auch wieder ab und zu mal wieder stundenweise bei einer Dame den Garten auf trapp bringen. Machen auch die wenigstens außer sie haben es gelernt oder haben viel Spass dran. Ich habs gelernt und habs während meiner Ausbildung und auch jetzt (ok schwanger nicht) gerne gemacht.
Ich denke es ist einfach das Bild was man von dem Beruf hat (heute nennt sich das doch auch anders ich glaube Gebäudereiniger oder so)... Und leider werden diese Klischees immer und immer wieder bestätigt...
Ja, okay. Solche Menschen gibt es natürlich auch. Diese kannst du sicherlich in keinem anderen Beruf "gebrauchen". Auch in meinem Beruf wäre sie vollkommen fehl am Platz.
Meine Haushalt würde ich auch gerne in andere Hände legen - ich könnte mir in der Zeit besseres vorstellen
In der KiTa ist das zum Glück noch etwas anderes - da werde ich für bezahlt
Naja, ich denke mal, es kommt auch immer darauf an, was für eine " Putzfrau " man ist.
Es gibt die Putzfrau für private Haushalte, das Zimmermädchen in Hotels, was auch nur eine " Putzfrau " ist und die Putzfrau für die öffentlichen Toiletten.
Naja und letzteres sehen nicht immer so aus, als wenn sie studiert und einen gut bezahlten Job gehabt hätten.
von der Gesellschaft verpönt
findest du...habe eher das Gefühl das der Beruf des Friseurs verpönt wäre...wenn ich schon das Wort Frisöse höre ....rollen sich bei mir die Zehnägel rauf und runter
Als Reinigungsfachkraft ( Putzfrau hört sich irgendwie abwertend an) verdient man heute garnichtmal schlecht -kommt natürlich darauf an wo man arbeitet. Ich würde fast behaupten das eine Reinigungskraft mehr verdient als in meinem Beruf...für den ich 6 Jahre Lehrzeit hinter mich gebracht habe.
Lg Sabrina
früher war es wohl eher herabwertend gemeint ,heute ist doch jeder froh wenn er sich eine leisten könnte.
zudem verdienen die meißten gutes geld und machen nur den oberflächlichen dreck weg
wenn man andere berufe so sieht
sanitärleute müssen schon mal direkt ins klo greifen
rohrreiniger sowieso
und ich glaube das zahnärzte auch nicht immer begeistert sind was ihnen so geboten wird ,da wird denen auch schon mal der appetit vergehen
die liste läßt sich beliebig verlängern
Ich arbeite als "Putze" und ich habe mir diesen Job bewusst ausgesucht.
Warum?
Ich war vorher als Pferdepflegerin tätig was ebenfalls bedeutet hauptsächlich die Hinterlassenschaften der Tiere zu beseitigen. Noch dazu sehr schlecht bezahlt (6€ Brutto, teilweise auch nur 5€). In dem Stall in dem ich davor gearbeitet habe wurde ich aber nicht nach Stunden, sondern nach den einzelnen Posten bezahlt (pro füttern ...€, pro Box ...€), so dass ich einen Stundenlohn von 10€ hatte. Nur Stall ist pleite und wo anders bekommt man das nicht wieder.
Also 1. wegen dem Geld
2. Weil ich unbedingt einen Job wollte wo ich meine Ruhe habe (in einer Großküche könnte ich z.b. nicht arbeiten).
Es ist perfekt so wie es ist. Ich putze Umkleiden, Hygiene-Schleuse und Toiletten. Aber, da im Lebensmittelbereich sind diese auch sehr sauber weil die Mitarbeiter sehr auf Hygiene achten.
Ich kann mir meine Zeit relativ frei einteilen. Also auch mal Stunden verschieben, früher gehen ohne das absprechen zu müssen etc.
Lg
Hallo,
also mir ist letztens wieder aufgefallen, dass sich unsere Reinigungskräfte selber als "Putze" sehen und deshalb wohl auch bezeichnen.
Ich für meinen Teil, sehe sie durchaus als Kolleginnen und sage "Reinigungskraft".
Und ich gehe mit Ihnen auch um, wie mit allen anderen.
LG
Katie