Erwerbsminderungsrente und ihre Folgen :-(

Hallo,

erstmal vorweg, ich bin 26, habe einen Sohn mit in diese Beziehung gebracht und bin nicht verheirtet, ich bin in der 16 SSW und habe Multiple Sklerose.

Im Sommer 2010 habe ich wegen Kinderwunsch mein Medikament abgesetzt. Im Mai 2011 habe ich meinen Beruf gewechselt und wurde leider im Juli auf Grund eines Schubes von meinem neuen Arbeitgeber gekündigt.:-(
Darauf habe ich mich gleich arbeitslos gemeldet, was alles garnicht so einfach war weil, der Arbeitgeber vergessen hat mich Krankenzuversicheren, ich Monate auf meine Gehälter warten musste usw.:-[:-[:-[

Jetzt war das Arbeitsamt der Meinung ich wäre auf Grund meiner Krankheit nicht vermittelbar und ich solle Erwerbsminderungsrente beantragen. #schock Zu dem Zeitpunkt hatte ich keine andere Wahl da ich immer noch mit dem Schub zu kämpfen hatte.

Ich also die EMR beantragt. Jetzt werde ich wahrscheinlich (telefonische Zusage) zum 01.04.2012 die EMR bekommen, ein Bescheid wird mir die nächsten Wochen zugeschickt.

Ok mir geht es jetzt deutlich besser wo ich die körperliche Belastung der Arbeit nicht mehr habe.

Nach dem Erhalt der Kündigung habe ich meinen Freund gefragt ob wir jetzt dennoch Schwanger werden wollen. Da ich wenn nicht wieder mein Medikament nehmen würde und bei erneutem Kinderwunsch dieses Medikament aber auch wieder ein Jahr vorher absetzten muss. Wir haben uns für eine Schwangerschaft und dieses Kind entschieden und würden es auch immer wieder tun.

Jetzt habe ich folgendes Problem, Alg 1 steht mir nur bis zum 25.01 zu und Hartz 4 werde ich nicht bekommen da ich ja nicht vermittelbar bin. In diesem Fall wäre nun bis zur EMR der Landkreis für mich zuständig. Die wollen nicht für mich aufkommen weil ich mit meinem Partner zusammen lebe und er für mich aufkommen müsse.

Bei Hartz 4 muss der Partner erst für einen aufkommen wenn man über ein Jahr zusammen lebt warum ist das bei Sozialhilfe nicht auch so?
Über wenn bin ich denn in der Zeit ohne Einkommen und irgendwelche Leistungen Krankenversichert? Ich kann mich ja ohne Einkommen schlecht freiwillig Versichern. :-[

Ich meine ich habe ja auch so meine laufenden Rechnungen zu zahlen, da fragt mich keiner warum ich nicht zahlen kann.

Ich verstehe es absolut nicht warum für 2 Monate keiner für mich zuständig sein will. Ich war mein Leben lang arbeiten und hab mir meinen Arsch aufgerissen damit ich mir mein Leben und auch das meines Sohnes schön machen kann und jetzt soll mein Freund für mich aufkommen, wo ich jahrelang immer eingezahlt habe. Nicht falsch verstehen, natürlich würde er im schlimmsten Fall für mich aufkommen aber ich sehe es echt nicht ein das die Behörden wegen 2 Monaten sich so sturr stellen und der Meinung sind sie müssten nichts machen und mein Freund darf dann in der Zeit ca 2000€ für mich springen lassen.

Hat jemand irgendeinen Rat für mich an wen ich mich wenden kann? Die können mich doch nicht einfach so abservieren. Oder gibts irgendwelche hilfreichen Paragraphen?

Ich danke euch schon mal für zuhören #liebdrueck

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Hallo,

als ich finde Deine Erwartungshaltung sehr übertrieben. Du hast eine chronische Erkrankung, nimmst keine Medikamente mehr ein, bekommst davon einen Schub, kannst deswegen nicht arbeiten gehen....also alles Folgen Deines bewußten Handelns und bekommt trotzdem eine Erwerbminderungsrente (sei dem Sozialstaat Deutschland dankbar) und beschwerst Dich darüber, dass Dein Partner sich auch daran beteteiligen soll, er hat das alles doch mit entschieden.

Und zu Deinem "ein Leben land gearbeitet". Du bist 26, wenn man die Ausbildungsjahre und die Jahre als Dein erstes Kind klein war und Du schwanger warst abzieht, dann hast nichts eingezahlt, also würde Dir auch nichts zustehen. Sei also lieber ganz schnell leise und wie gesagt dankbar, dass die Allgemeinheit Deine persönlichen Entscheidungen mit finanziert. Abgesehen davon könntest Du den Vater Deines Kindes auch heiraten, dann wärst Du zumindest über ihn mit krankenversichert...

Versteh mich nicht falsch, MS ist bestimmt eine besch.... Krankheit, und auch kranke dürfen einen Kinderwunsch haben, aber die Folgen waren Dir doch klar....und spätestens da solltest Du Dich auch verantwortlich fühlen...

gruss Tomama

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Du kennst die Krankheit sicher nicht besonders gut. Du bekommst auch trotz Medis Schübe.
Und arbeiten war ich auch als mein erstes Kind noch nicht im Kiga war, also.

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Ich kenne diese Krankheit zu genüge. Und nicht jeder bekommt Schübe. Selbst, wenn man keine Medikamente nimmt, muss man Schübe bekommen

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Hättest du meinen Thread richtig gelesen wärst du um einiges schlauer, also wenn du nichts sinnvolles dazu beitragen kannst, dann lass es doch.

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Hallo

Es ist auch das Kind von deine, Partner, was du bekommst, wieso sollte er da nicht für euch aufkommen?

Bianca

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Das Kind was unterwegs ist, ist von ihm und er würde für mich aufkommen aber ich sehe es einfach nicht ein das er wo das Baby noch nicht da ist für diese 2 Monate für mich aufkommen soll.
Außerdem warum sollte er für mich die Krankenversicherung zahlen. Ich meine wir leben in Deutschland und wenn man nicht verheiratet ist und kein Einkommen hat muss doch irgendjemand für diese Versicherung aufkommen.

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Er ist auch in der Schwangerschaft für dich zuständig, wieso sollte das den die Allgemeihheit sein? Was haben wir mit eurem Kind zu tun?

Mit der Kv kann man das einfach lösen. Heiratet, dann kannst du dich über ihn versichern.

Bianca

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Ob du das einsiehst oder nicht:

Sobald ein Kind im Haushalt lebt ( egal ob Dein Freund der Kindesvater ist oder nicht ) gilt die Beziehung bei Ämtern als gefestigt und Dein Freund wird angerechnet.

Das betrifft eben nunmal auch die KV - die Du , meines Wissens nach, auch als Rentner zahlen mußt.

Gesetzte müssen einem nicht gefallen - aber halten muß man sich daran. Ich würde auch gerne mit Tempo 100 durch die Stadt heizen, ich käme wesentlich schneller an, es ist nur nicht erlaubt

Pina

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Ihr gründet eine Familie und Du schreibst, Dein Freund würde "im schlimmsten Fall" für Dich aufkommen?
Verstehe ich nicht, sorry und Du hast auch in keine Versicherung "eingezahlt", um ALGII zu beziehen.

Gruß,

W

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Huhu,

du hast mein Mitgefühl bzgl deiner Krankheit, eine gute Freundin hat auch immer mal mehr und mal weniger damit zu kämpfen. Für kein Geld der Welt würde ich mit ihr tauschen wollen.

Zu dem ganzen Ämterkram kann ich dir nichts sagen, damit kenne ich mich nicht aus. Aber vielleicht ein bisschen die Sichtweise beleuchten, dass du deren Entscheidung (sollte sie rechtens sein) besser akzeptieren kannst (Akzeptanz ist oft erlösend).

Dein Partner und du habt euch entschieden diesen kritischen Weg zu gehen und ein Kind zusammen zu bekommen. Welche Folgen das haben kann, wusstet ihr sicherlich beide. Es war auch SEINE Entscheidung diesen Weg zu gehen und nun sollte er dich nicht alleine die Folgen tragen lassen.
Schon allein deswegen ist er dir sittlich verpflichtet und muss für dich sorgen.
Bei der Steuer kann er übrigens diese sittliche Verpflichtung dir gegenüber (ich glaube 667 Euro für einen Monat in dem du keine Einkünfte hast) UND, wenn er deine KKBeiträge übernimmt, diese in voller Höhe geltend machen!

Ich wünsche euch alles Gute für eure junge Familie!

lg

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Sie hat doch bestimmt auch Ersparnisse?! Dann kann sie davon die KV zahlen

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Danke...wie gesagt wenn es nicht anders geht kommt er ja auch ohne Frage für mich auf.
Das heißt auch wenn wir zusammen leben kann er den Unterhaltsanspruch den ich von ihm erhalte + die KV die er für ich zahlt, im nächsten Jahr absetzen?

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wie du hast schon 40 Jahre eingezahlt um solche Ansprüche zu stellen ( Achtung Ironie zum Thema du hast ja schon so viel gearbeitet )

dann wer schwanger ist und ein kind bekommt ist doch klar ist Privatsache

ergo darf muß partner dafür aufkommen

und nicht wir die allgemeingemeinheit

und auch mit der erwerbsminderungsrente werden keine Reichtümer kommen außer du hast so eine gute Zusatzversicherung die von den Verdienstausfall aufkommt

was ich mir persönlich bei dir nicht vorstellen kann

zumal du ja auch durch eine Krankheit entsprechende fehlzeiten haben dürfest

machmal muß ich wirklich den Kopfschütteln bin in Australien aufgewachsen und hab in der usa gelebt

da gibt das alles nicht weder diese art von Rente noch das die Allgemeinheit für andere einspringen müssen

und das sich die Leute auch noch darauf verlassen ist mir ein rätzel

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wir leben aber weder in australien noch in den usa und ich bin mir sicher, wenn die menschen es sich dort aussuchen könnten, hätten sie gerne eine art sozialsystem...

ich hoffe, du kommst niemals in eine notlage, denn das kann schneller passieren als man denkt.

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Hier geht es doch aber um keine Notlage!

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Zunaechst einmal tut es mir aufrichtig leid, dass Du schon in Deinem Alter mit so einer Diagnose leben musst. Ich wuensche Dir, dass sich Dein Gesundheitszustand lang haelt und Du auch fuer Deine Kinder sorgen kannst.

Deine Aussage "keiner Deiner Aerzte hat Dir von einer Schwangerschaft" abgeraten, kann ich aber so nicht glauben. Es ist sicherlich eine private und persoenliche Entscheidung und keiner Deiner Aerzte kann sie Dir abnehmen. Tatsache ist aber, dass eine Schwangerschaft Auswirkungen auf Deinen Krankheitsverlauf haben kann, die nicht abzusehen sind. Und da Du in gewissen Phasen keine Medima,ente nehmen darft, muss man davon ausgehen, dass es eher problematischer als besser wird. Dazu das Risiko, dass Deine Kinder noch einige Jahre auf ihre Mutter angewiesen sind. Es ist also allein Deine Entscheidung in dieser schwierigen Situation Deinen erneuten Kinderwunsch zu realisieren.

Ich haette Dir mit Sicherheit nicht zu einer Schwangerschaft geraten.
#blume

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Hallo :-)

Habe Dir was als tippreichen Rettungsanker per PN geschrieben. Das sollte so auch funktionieren.

Eine Anmerkung noch von mir:

Du hast noch nicht viele Jahre gearbeitet. Die Ausbeute der EU-Rente in Höhe /Leistung kann daher nicht allzu hoch sein, ggf. enttäuschend gering.

Darüber müsst Ihr Euch im Anschluss auch Gedanken machen, wo dann zusätzliches Geld her kommt.

In erster Linie und damit haben die anderen hier recht, ist Dein neuer Partner für Euch zuständig. Ich kann schon verstehen, dass es einen etwas kränkt, nun von jemandem finanziell komplett abhängig zu sein.

Nur vor diesem Punkt stehen etliche baldige Elternpaare in Deutschland, wenn einer komplett Zuhause bleibt. Es geht nicht nur Dir allein so!

Alles Gute, Janette