2012 steht in den Startlöchern........ 
und ich bin sooooooo ratlos......
Ich weiß, dass mir hier niemand einen ultimativen Tipp geben kann, aber vielleicht eine Meinung zur Gesamtsituation.
Unsere Situation:
1. Mein Mann (38) hat schon lange den Wunsch selbständig zu sein. Wir haben 100.00,00 Euro zur Seite gelegt. Er sieht darin einen guten Start für eine Selbständigkeit. Er überlegt, ob er sich in ein Unternehmen einkauft oder komplett selbständig macht.
2. Ich habe das Gefühl, dass er diese Selbständigkeit unbedingt will. Bis jetzt redet er aber überwiegend. Ich weiß nicht, ob ich da falsch liege, aber ich bin der Meinung, wenn man sich selbständig machen will, dann brennt man für diese Idee, lebt und arbeitet für sie Tag und Nacht. Das sehe ich bis jetzt bei ihm nicht. Das verunsichert mich. Aber vielleicht kommt das ja auch noch, wenn es soweit ist. Trotzdem habe ich Angst. Wir haben drei kleine Kinder (6,4 und 1) und mit einer Selbständigkeit würden wir alles auf einer Karte setzen.
2. Zur Zeit arbeitet mein Mann in leitender Position im Familienunternehmen meines Vaters, dass seit vierzig Jahren so läuft, dass wir und ein paar andere Familien davon anständig leben können. Es ist aber nicht sein Traumberuf und es ist nicht dass, was er gelernt hat und hinzu kommt, dass er sich eine Zusammenarbeit mit meinem Bruder und Schwägerin aufgrund deren Verhaltens nicht vorstellen kann. Da gibt es noch Klärungsbedarf, denn die sollen das Unternehmen leiten.
Wie schätzt Ihr die Gesamtsituation ein? Wenn eine Selbständigkeit, würdet Ihr eine gemeinsame Selbständigkeit vorziehen, also ein Unternehmen in dem beide Partner von Ihrer Profession her mitarbeiten können? Oder lieber eine Unternehmung für die nur ein Partner das Know-How hat? Wie seht Ihr die Situation mit dem Familienunternehmen? Oder keines von alledem und zurück ins Angestelltenverhältnis?
Liebe Grüße von
einer Ratlosen
Selbständig machen in 2012? An alle und besonders an die, die es getan haben;-)
10.000 oder 100.000? Du hast ne Null vergessen, bzw. bist mit dem Punkt verrutscht.
Deine Frage ist viel zu Allgemein gestellt. Welche Branche z.B.? Ich bin selbststaendig, Startkapital war wenig noetig, darum war das Risiko auch dementsprechend klein. Mein Mann verdient auch genug um die ganze Familie zu ernaehren, von daher waere ein Scheitern finanziell auch keine Katastrophe gewesen.
Hallo Biene,
Ich meinte 100.000,- Euro. Bei uns würde von seiner Selbständigkeit alles abhängen. Das ist das, was mich beunruhigt. Ich habe zur Zeit kein Einkommen, sondern kümmere mich um die Kinder.
LG
Hi!
Als "was" möchte sich dein Mann denn selbständig machen ?
Ich berichte mal wie unsere Selbstständigkeit aussieht:
Wir haben einen gut/sehr gut laufenden Handwerksbetrieb mit 7 Mitarbeitern. Einfach mal so nicht zur Verfügung zu stehen ist ein Ding der Unmöglichkeit. Wenn alle Monteure im Wochenende sind muss mein Mann selber ausrücken falls irgendwo die Heizung nicht funktioniert. Notdienste, Urlaubs"vertretung" kommen noch dazu. Manchmal nervt das ungeheuer! Wollt ihr das ?
In diesem Betrieb "hänge" ich voll mit drin. Ich hafte also mit meinen Privatvermögen mit. Aber da wir gut "eingesessen" sind mache ich mir da keine Sorgen.
Ausserdem haben wir einen kleinen Musikverlag. Der nimmt auch einige Zeit in Anspruch, aber leben könnten wir davon nicht. Das ist eigentlich eher ein "Hobby", macht mir aber sehr viel Spaß. Wenn der mal pleite geht drückt uns das finanziell gar nicht. Wir kommen dann zu Null raus.
Selbstständig bedeutet nun mal "Selbst" und "ständig", dessen muss man sich bewußt sein. Eigentlich ist es toll sein eigener Chef zu sein, aber es ist auch eine ganze Menge Arbeit. Die man als Angestellter definitiv nicht hat!
100.000 (?) Euro sind als Startkapital ja nicht viel. Mit dieser Summe alleine anfangen zu wollen ist bestimmt ein Abenteuer. Wenn ihr beide das wollt, und bereit seid am Anfang auf so einiges zu verzichten, dann mal los...Aber einfach ist es auf keinen Fall!
LG und einen guten Rutsch,
v.
Hallo,
es kommt auf die Branche an.
Uns hat es sehr geholfen, das einer von uns Vollzeit angestellt ist. Das hat dem anderen einen freien Kopf für die Selbständigkeit gegeben und nicht das Gefühl, er wäre für alles verantwortlich. Diese "Sicherungsschleife" halten wir noch heute. Unsere Betriebe laufen hervorragend und einer von uns ist inzwischen auf eine Halbtagstätigkeit umgestiegen.
Warum steigst Du nicht in den väterlichen Betrieb ein (Deine Schwägerin ist doch auch mit dabei)? Lass Dir doch das nicht so entgehen. Die Kinder brauchen Dich irgendwann nicht mehr und sollte die Selbständigkeit Deines Mannes schief gehen (was ich keinem wünsche) hättet ihr noch ein gutes Auskommen. Kinder werden auch gut bei einer Tagesmutter oder in der Kita groß, wenn Du die freie Zeit mit ihnen qualitativ hochwertig (schmusen, spielen etc.) verbringst. Unseren hat es nicht geschadet. Viel Erfolg und einen guten Rutsch
Jono
Hallo,
kann deine Unsicherheit schon verstehen. In welchem Bereich will sich dein Mann selbstständig machen? Hat er schon einen Business Plan erstellt, die Potentiale ausgerechnet und überlegt, was er braucht und was es kosten wird?
Ich bin in einer "ähnlichen" Situation. Ich habe einen guten bezahlten Vollzeitjob, aber in der Firma gibt es seit ein paar Wochen richtig Ärger. Will hier nicht ins Detail gehen, fest steht, ich will und werde dort auf Jahreshorizont nicht mehr arbeiten. Man trifft sich derzeit nur noch bei Gericht, weil sie die Abfindung, die ich haben will, noch nicht rausrücken 
, mir aber auch nicht kündigen können. Lange Geschichte.
Wie auch immer, ich überlege gerade auch, ob ich mich selbstständig mache. Es wäre in der Branche, in der ich jetzt auch schon 5 Jahre gearbeitet habe und mich auskenne. Ich erarbeite gerade einen Business Plan (hat schon 60 Seiten) und spreche mit Leuten aus dem Metier, die ich gut kenne. Alle sind überzeugt von der Idee, das gibt mir Mut, aber zögerlich bin ich trotzdem, einfach weil ich aus so einem "Sicherheitshaushalt" stamme (Eltern beide Beamte) und mir der Gedanke an Schulden zuwider ist. Ich hätte zwar auch 100.000€ Kapital und mein Mann hat noch einen Fix-Job, mit dem er unser Überleben sichern könnte, aber ich zögere dennoch.
Wenn du willst, kannst du mich gerne über die VK kontaktieren.
Happy new year,
Joy
Du hast zwar einen ellenlangen Text geschrieben - aber null Informationen gegeben.
Also kann man Dir auch nicht helfen.
Dein Mann wäre nicht der erste, der sämtliche Rücklagen verbrennt und dann noch Schulden macht.
Vom Reden allein kommt nämlich kein Umsatz.
Ich würde je Familienmitglied das Geld aufteilen und fest anlegen. Mit seinen 25.000 Euro kann er dann machen, was er will.
Ich bin selbstständig und nur für mich und meine jetzt 19 Jahre alte Tochter verantwortlich. Seit 9 Jahren und ich kann Dir sagen, ich hatte zwischendrin harte Zeiten und Rückschläge. Selbstständig heißt: selbst und ständig und vor allem: Du weißt nie, was Du demnächst auf dem Konto hast. Ich bin froh, wenn ich 6 Monate im voraus überblicken kann.
Im Familienunternehmen springen auch mal die anderen ein, kann man Urlaub machen ohne dass gleich alles zusammen bricht. Wenn er jetzt mit Bruder und Schwägerin nicht klar kommt, dann hat er später vielleicht Probleme mit Mitarbeitern oder Kunden.
Mit 3 kleinen Kindern so ein Risiko eingehen?
Als Mutter würde ich das nicht unterstützen!
Gruß
Manavgat
Halo 
da hier scheinbar die gesamte finanzielle Existenz der Familie von einer Selbstädnigkeit abhängt, hier die Frage, die mir als erstes auf der Zunge brennt:
Redet ihr gemeinsam über das Thema? Iw gewichtig ist Deine Meinung? Oder macht er eh was er will, egal wie Du dazu stehst? Was müßtest Du konkret in dem Unternehmen leisten oder bist Du nur stiller Zuschauer?
Wohin gehen die 100.000 €? Sind die ein schönes Polster für schwache Monate und es gibt 0 Investitionsbedarf oder sind die 100.000 € erstmal komplett für Investitionen (welcher Art auch immer) weg?
Sanne 