Hallo, Ihr Lieben,
ich weiß, das ich vermutlich vom Sozialen Dienst usw... die nächsten Tage informiert werden, -mich würden trotzdem einige Dinge auch aus der Praxis interessieren, denn dort ist alles immer so theoretisch und wage und zieht sich auch oft.......
Meine Oma kam ins Krankenhaus und kann nächste Woche, wenn sie entlassen wird, nicht mehr alleine leben (sehr krank, halb blind, hört schlecht, kann sich nicht alleine versorgen und ein paar andere medizinische Sachen, die jetzt den Rahmen sprengen würden).
Den Sohn gibts nicht mehr, nur noch meine Schwester und mich als Enkel. Meine Mama, also die Schwiegertochter von Oma ist da in der Zahlungspflicht draussen, das weiß ich. -- Eine Pflegestufe hat sie (noch?) nicht.
Meine Schwester kommt geldmässig mit Kredit und Haus grad so rum ... ich selbst mit meinen 2 Kindern udn Elternzeit auch , -- es ist also kein Geld da, ein Pflegeheim zu bezahlen. Bei uns unterbringen geht aus gesundheitlichen und platzgründen auch nicht.
Lange Rede kurzer Sinn: wer bezahlt das? Kommt auf uns als Enkel da überhaupt was zu?, denn soweit ich weiß gilt die Unterhaltspflicht nur für Kinder/Eltern und nicht Enkel???
Sicher wird man einiges beantragen können, wie auch immer das alles heisst, - aber letztendlich stellt sich mir die Frage, was passiert, wenn wir das nicht bezahlen können? Was passiert, wenn irgendwelche Anträge nicht reichen, das alles zu bezahlen?
Wer kennt so einen Fall? Was passiert da?
Vielen dank schon einmal ..... klar, - die Zukunft wird viel zeigen, - aber das brennt mir gerade auf den NÄgeln, .....
Tanja
Wer hat schonmal Pflegeheim für Großeltern organisieren müssen? (Geld)
Also als meine Oma in ein Krankenhaus kam, wurde schnell allen klar das sie anschließend in ein Altersheim kommen muss. Nach Geldmäßigen dingen wurde bei niemanden in der Familie gefragt, weder bei ihren Kinder noch bei uns den Enkelkinder.
Vom Krankenhaus aus wurde sie erstmal in irgendein Pflegeheim untergebracht.
Das einzige worum sich ihre Kinder, darunter auch mein Vater, gekümmert haben war das ihre alte Wohung gekündigt wird und das ihre persönlichen Sachen ins Pflegeheim kommen.
Nach 2 Monaten wurde dann ein richtiges Heim für sie gefunden, in der nähe der Familie, was sie aufnimmt. Von der Familie selbst wurde nur gewünscht das halt in der Nähe ist und ein "geschlossenes" Heim ist, wo die älteren Patienten halt nicht einfach das Haus verlassen dürfen.
Ich selbst hatte auch mal in einen Pflegeheim gearbeitet und nicht jeder hat dort eine Pflegestufe dort, viele sind auch auf Stationen aus freien Stück dort. Manch einer konnte sich sogar noch sehr gut selbst verpflegen. Es stand bei denen dann einfach "Pflegestufe 0", die Krankenkassen haben die Unterbringung auch übernommen.
hallo -- so tragisch das ist, ist das wenigstens eine Beruhigung. Also bei meinem Schwager wars so: - da mußte der Vater ins Pflegeheim und er hat saftige Geldforderungen gekriegt (hat wohl zu gut verdient???).
Danke für Deine Antwort....
Tanja
Hallo!
Die Enkel sind nicht in der Zahlungspflicht, nur die Kinder (heißt ja auch Elternunterhalt 
)
Wenn sie im Krankenhaus ist, dann geht dort zum Sozialen Dienst, die helfen Euch bei allem.
So wie es aussieht müsst Ihr folgendes tun:
Pflegeheim suchen
Pflegestufe beantragen (sehr wichtig, da das Sozialamt in manchen Einrichtungen nur bezahlt, wenn eine Pflegestufe vorhanden ist)
Antrag beim Sozialamt stellen
Sie muss natürlich ihr Einkommen und Vermögen (bis auf ein Schonvermögen) aufbrauchen, aber dass ist ja klar. Das Geld von der Pflegekasse bekommt sie aber ungeachtet dessen.
Ansonsten wird alles übernommen und sie bekommt ein Taschengeld vom Sozialamt.
Ihr müsst Euch also gar keine Sorgen machen.
Wenn Du noch Fragen hast, kannst die mir gerne stellen.
Viele Grüße
vetchy
Danke!
für die erste Beruhigung hat das schon ausgereicht, - vielen Dank.
Der Sozialdienst wird uns sicher mit den Unterlagen und so helfen, -- aber so die erste Frage war halt, ob die Betreuungskosten jetzt irgendwie mich und meine Schwester in den Ruhin treiben .... man hat schon so Geschichten gehört bzw. ich kenne so einen Fall, so wollten die das Geld vom Sohn haben ....
Tanja
Hallo,
such ein vernünftiges Pflegeheim mit einem freien Platz für deine Oma und bitte dort um Unterstützung. In der Regel gibt es in einem Pflegeheim jemanden, der sich mit dem Prozedere auskennt.
Gruß Marion
Wenn die Rente deiner Oma nicht ausreicht und niemand da ist, der unterhaltspflichtig bzw. -fähig ist, dann übernimmt das Sozialamt die Differenzkosten.
Danke Dir, -- ich hab oben schon geantwortet, -- das war die erste Beruhigung, die ich wissen wollte ... -- bei allem anderen wird uns sicher der Dienst helfen, -- das weiß ich schon ...
Vielen Dank"
Tanja
Hallo,
Zunaechst einmal wird natuerlich fuer deine Oma die Pflegestufe beantragt bzw. Das wurde schon getan. Das ist wichtig und sollte wirklich noch dieses Jahr geschoben, falls noch nicht beantragt.... Sicher bekommt deine Oma auch nicht nur PS 1. Medizinische Sachen zaehlen bei der PS nicht. Und zu dem Beitrag Von oben...es gibt durchaus auch eine PS 0. Darunter versteht man die sog. Zusaetzlichen Betreuungsleistungen. Die PS 0 kann immer extra vergeben werden. Mein Juengster hat z.B. die PS 1 und die PS 0.
Natuerlich ist zunaechst einmal deine Oma selbst verpflichtet, die Kosten fuer ihren Platz zu tragen. Das kann sie mit dem Geld aus der PS, ihrer Rente, sonstigen Einnahmen Oder eben auch Besitz, was sie hat. Erst wenn all ihre Quellen ausgeschoepft sind, zahlt der Staat. Enkelkinder zahlen generell nicht.
Hallo Tanja,
eigentlich wurde ja schon alles gesagt. Aber nur noch als kurze Info: Sollte deine Omi kurzfristig entlassen werden und ihr erstmal schnell ein Pflegeheim brauchen, so frag jetzt schon mal nach Kurzzeitpflegeplätzen. Die sind meistens für 30 Tage ausgelegt, danach müsst ihr euch entscheiden, ob ihr den Platz nehmt oder nicht.
So hast du zumindest die Möglichkeit ein schönes und gutes Pflegeheim zu finden und nicht erstmal das Erste nehmen zu müssen.
Danke -- das war neu für mich .... dacht ich mir zwar schon, - aber ist gut, dass das so gängige praxis ist, ....
vielen Dank.