Gewerbe anmelden? Lohnt sich das bei einem "Hobby"?

Hallo,

ich weiß gar nicht ob ich den Betreff richtig formuliert habe. Es geht um folgendes, mein Mann ist leidenschaftlicher Bastler (gelernter Tischler) und hat für Freunde jetzt einiges an Holzspielzeug gebaut. Er hat jetzt überlegt die Sachen auch zu verkaufen. Allerdings bin ich mir nicht sicher wie das steuerlich abläuft?

Wir werden zwar noch einen Termin beim Steuerberater vereinbaren, aber vielleicht hat ja auch hier jemand einige Tipps für uns. Lohnt es sich ein Gewerbe anzumelden um die Sachen zu verkaufen? Ich weiß ja nicht welche Kosten da auf einen zukommen. Die Einkünfte sind ja mehr als unsicher und es ist ja auch eher ein ausgeprägtes Hobby. Meine Bedenken sind einfach das er 80€ im Monat einnimmt und Steuerlich aber einiges mehr auf uns zu kommt.

Vielleicht kann mich jemand aufklären wie so etwas denn ablaufen würde #winke

Danke schon mal

Kerstin mit Ida #verliebt an der Hand und Madita, Leo & #stern im #herzlich

1

Es gibt ein sog. Kleingewerbe, da kommt steuerlich dann bis zu einem Gewissen Satz dann kaum was auf einen zu.

Wenn er die Sachen zum Verkauf anbietet, MUSS er ein Gewerbe anmelden, da er dann mit Gewinnabsicht handelt.

Für Kleingewerbetreibende gilt allerdings auch eine vereinfachte Buchführung

lg

2

Hallo,

das wir das anmelden müssen ist uns klar. Ich fänds nur schade wenn er schon soviel Zeit dafür opfert wenn nix davon übrig bleibt.

Danke für den Tipp! Werd mich da mal einlesen.

LG

Kerstin

3

Ihr solltet auch daran denken, dass er sich möglicherweise bei der Handwerkskammer anmelden muss, die hätte auch gern Beiträge ;-)

Ich hab das auch schonmal ganz vage überlegt, mit sebstgenähten Sachen.
Nachdem ich dann gelesen habe, worauf ich alles achten müsste und was an Kosten auf mich zukommen würde, hab ichs sofort wieder verworfen :-P

weitere Kommentare laden
4

Na, Ihr zahlt ja nicht mehr Steuern als Ihr vekauft.

Bei einem Kleingewerbe habt Ihr noch einen hohen Steuerfreibetrag.

Ab einem Einkommen von € 350,-- monatlich müßte er sich freiwillig oder privat krankenversichern.

6

Ich denke, das Finanzamt ist bei einem Kleingewerbe eher der kleinere Teil.

Da er mit Holz arbeitet und ja als Tischler einen eher risikoreichen Beruf hat hat wird vermutlich sowohl die Handwerkskammer als auch die Berufsgenossenschaft an ihn heran treten und Beiträge haben wollen.

Dann muss er vermutlich gewisse Auflagen einhalten wegen des Holzes. Gerade wenn das für Kinder gedacht sein soll, dann muss er Unbedenklichkeitsnachweise erbringen. Dass von seinem Spielzeug keine Gefahr ausgeht. Je nachdem was er da baut macht sogar einen Berufshaftpflichtversicherung Sinn, falls sich doch mal ein Kind an seinem Spielzeug verletzt.

In jeden Fall solltet ihr euch bei der Handwerkskammer beraten lassen, was da alles auf euch zu kommt. Denn durch die ganzen Auflagen (auch die Verbraucherrechte wie Gewährleistung usw.) kann das schnell ein Minusgeschäft werden.

Außerdem müsst ihr extrem auf die ganze Aufmachung achten, damit ihr nicht mal eine Abmahnung von einem Mitbewerber bekommt. Da muss man wirklich auf extrem viel achten.

7

Danke für Eure Antworten!

Guter Tipp mit der Handwerkskammer. Mal sehn ob es sich lohnen würde :-)

Kerstin mit Ida #verliebt an der Hand und Madita, Leo & #stern im #herzlich