Bausparvertrag/ Autokauf?Meinungen gefragt!

Hallo,
wir bekommen einen Bausparvertrag von 15 000 Euro ausbezahlt.
Leider brauchen wir auch dringen ein neues Auto, das alte kommt nicht mehr durch den TÜV.
Mein Mann meinte er würde lieber 5000 Euro in einen neuen Bausparvertrag
einzahlen um wieder rücklagen zu haben für Heizöl etc., und 10 000 Euro für das Auto anzahlen und die restlichen 2000-3000 Euro was das Auto mehr kostet ( die wir im Auge haben kosten so) finanzieren.

Ich bin mir nicht sicher ob es im Bausparvertrag so gut angelegt ist ? Mein mann meinte wenn wir einen über 10 000 Euro abschließen, und die 5 000 Euro einzahlen dann wäre der gleich wieder auszahlungsreif und wir hätten dann 10 000 zur "Reserve".
Ich bin ehrlich gesagt in so dingen nicht so fit, deshalb würden mich mal eure Meinungen interressieren.
Herzlichen Dank
Binigirl

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Hallo,

wenn eure Rücklagen z.B. für Heizöl sein sollen, dann ist das ja eher kurzfristig "gedacht". Somit wäre ein Bausparer dafür nicht unbedingt das richtige meiner Meinung nach, schließlich habt ihr da ja eine 7 jährige bindungsfrist was die Prämien und Zulagen betrifft
Grundsätzlich befürworte ich aber, dass man - sofern keine weiteren Rücklagen vorhanden sind - eben nicht alles in das neue Auto steckt, falls was Unvorhergesehenes passiert.
Wir haben das jetzt ähnlich gemacht. Wir haben uns eine neues Auto gekauft, eine gewisse Summe angezahlt und den kleineren Rest zu einer für uns uberschaubaren Rate finanziert. Auf unserem Konto sind dennoch genug Rücklagen, um im Notfall darauf zurückgreifen zu können.


vg, m.

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Danke für deine Antwort, also kommen wir be ienem Bausparvertrag erst nach 7 Jahren an das Geld?
Wir werden uns auch noch genauer informieren, das kam aber im Gespräch so auf, da unser Auto im mai zum TÜV muss und uns dieser scheiden wird.
Aber ich denke dann lieber das Geld auf die Bank packen!
Schönen abend noch
binigirl

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Also ich halte nicht viel davon, das Geld in einen Bausparvertrag zu stecken. Ihr habt dann zwar die geforderte Summe bereits eingezahlt, aber i.d.R. sind die Bausparer erst nach 7 Jahren zuteilungsreif. Will man früher an das Geld, dann muss man die oft vorab kündigen, und dann fallen Gebühren an.
Ich würde ggf. ein Tagesgeldkonto vorziehen. Gerade bei einer vergleichbar geringen Summe von 5000 Euro.

Das mit dem Auto finde ich ganz geschickt gedacht von deinem Mann. So habt ihr recht geringe Raten, ihr habt noch Rücklagen über und könnt sicher sein, dass die restliche Kreditsumme immer geringer ist, als der Restwert des Fahrzeuges.

Was ihr bei einer so hohen Anzahlung außerdem machen könnt (und sollt) ist zu verlangen, dass euch der Brief ausgehändigt wird. Normal bleibt ein einer Finanzierung der Brief ja bei der Bank bis die letzte Rate gezahlt wird. Aber bei einer Finanzierungssumme von 2000 Euro (im Vergleich zu 10.000 Euro Anzahlung) steht das Risiko in keinem Verhältnis zur Maßnahme. Da könnt ihr dann raushandeln, dass der Brief von Anfang an bei euch bleibt.

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Hi,
ich würde es nicht so machen wie Dein Mann.
Es ist relativ kompliziert und am Ende wird die Bank und die Bausparkasse mehr an Gebühren, Zinsen und Provisionen von Euch bekommen haben als wenn Ihr ganz simpel das Auto komplett bezahlt und den Rest vernünftig spart (z.B. Tagesgeldkonto).
Für eine Finanzierung müsst Ihr ja bekanntlich Schuldzinsen bezahlen. Und die sind mit Sicherheit deutlich höher als die Guthabenzinsen, die Ihr für das angelegte Geld bekommt (legt Ihr's in einem Bausparer an, gilt das noch wesentlich mehr). Und die Differenz ist Euer Verlust.

Es gibt den einfachen Merksatz: Wenn man Schulden tilgen will, ist Sparen kontraproduktiv.

In Eurem Fall nehmt Ihr unnötig teure Schulden auf, um vermeintlich ein höheres Sparvolumen zu haben. Ihr verbrennt letztlich Geld, auch wenn Euch sicherlich ein sympathischer Finanzberater mit Engelszungen von den angeblichen Vorteilen dieser Vorgehensweise zu überzeugen suchte. Na der Grund ist ja klar. Er hat seine Zielvorgaben für den Dummenfang.
LG

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ein bausparvertrag ist keine wirklich sinnvolle geldanlage.
Diesen abzuschließen halte ich wirklich nur für sinnig, wenn man zu den förderberechtigten Personen (hängt vom jahreseinkommen ab) zählt und am besten noch vermögenswirksame Leitungen über den Arbeitgeber erhält.
Ansonsten stehen die gebühren und die geringen zinsen meist in keinem Verhältnis.
Zum anderen die lange Bindung von 7 Jahren.

Wenn ihr das modell deines mannes wählt würde ich auch eher zu einem Tagesgeldkonto tendieren- dann habt ihr die 5000€ immer verfügbar (denn wenn die für heizöl gedacht sind werdet ih ja keien 7 jahre warten können um dies zu tanken, oder?!

lisasimpson