Welche KV für uneheliches Kind?? PKV oder GKV??

Hallo,

ich hoffe, ihr könnt mir ein wenig helfen.
Hier die Eckdaten:

- Uneheliches Kind
- Vaterschaft anerkannt und gemeinsames Sorgerecht (seit kurzem)
- Leben in eheähnlicher Gemeinschaft zusammen
- Ich (GKV - da Studentin), Vater (PKV - verdient weit mehr als Beitragsbemessungsgrenze)

Bleibt unser Kind bei mir familienversichert oder muss es privatversichert werden (was ja nicht das Schlechteste ist :-))? Wie sind da euere Erfahrungen?

LG,
incredible

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ich würde sagen, es wird bei dir mit versichert. frag am besten bei deiner krankenkasse nach. sicher ist sicher, nicht, dass die das kind dann rückwirkend rauswerfen!
lg sandra

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Hmmm... wenn ihr beide verheiratet wäret, da müsste das Kind zu m Vater in die Privatkrankenversicherung.

Da Ihr aber nicht verheiratet seit, sondern nur in einer eheähnlichen Gemeinschaft lebt, bin ich mir hier nicht sicher.

Ich denke auch dort wird es so sein, dass das Kind beim Vater mit versichert wird, da er ja auch die Vaterschaft anerkannt hat.

Fragt aber am besten wirklich bei der Krankenkasse nach, denn die müssten es ja am besten wissen.

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Hallo,

das stimmt nicht das ein Kind in die PKV MUSS nur weil der Vater PKV versichert ist..

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Dein Kind ist doch schon eine Weile geboren, oder bist du wieder schwanger? Da müsste es ja auch erst einmal die Gesundheitsprüfung bestehen.
Generell kann ich dir sagen, die PKV wird massiv überbewertet. Lässt du dein Kind in die PKV, entstehen dir massive Nachteile. Ja, du kannst auf die Privatstation im KH (die aber wirklich nur sehr selten besser ist, als die normale Station). Ja, du bekommst Chefarztbehandlung. Das man bei Ärzten bevorzugt behandelt wird ist zumindest bei uns nicht so. Aber alles andere ist eigentlich nachteilig. Du hast einen Eigenanteil. Du bezahlst monatlich einen eigenen Beitrag für das Kind - ca. 130€ bei Selbstbehalt von ca. 300 - nur mal als Anhaltspunkt. Es gibt natürlich tausende verschiedene modelle, aber bedenke, dass Kinder einfach immer krank sind. Schon allein mit den kosten für Impfungen und U-Untersuchungen kommst du meist schon über den Selbstbehalt. Dann mußt du immer erst alles vorstrecken. In der Apotheke wird sich das bei Impfmitteln oder Antibiotika sehr deutlich bemerkbar machen. Die 10-Kind-krank Tage bekommst du nicht - die bekommt man nur wenn Kind und betreuende Person in der GKV sind. Mutter-Kind-Kur kannst du knicken. Die meisten PKV versichern keine Kuren sondern haben nur ein Kurtagegeld. Davon kann man eine Kur noch nicht einmal ansatzweise bezahlen. Haushaltshilfe gibt es nicht. Und falls dein Kind dann irgendwann mal etwas braucht, was über die normale Leistung (Arzt, KH, Apotheke) geht, artet alles in Kämpfe aus. Therapien werden oft nur teilweise übernommen und dann auch nur begrenzte Stundenzahlen. Hilfsmittel gibt es gar nicht oder nur teilweise. Wer einmal den Fehler gemacht hat, in die PKV zu gehen und dann krank wird oder Kinder bekommt (sofern er mit der Mutter verheiratet ist), bereut es. Mein Mann hat diesen Fehler lange vor unserer Hochtzeit gemacht. Wir hatten bis letztes Jahr Krankenversicherungsbeiträge monatlich in Höhe von 1000€ selbst zu tragen. Jeder musste eben selber versichert werden. Eine Familienversicherung gibt es nicht.
Also so schlimm wie es klingen mag: Mein Tipp an dich..heirate bloß nicht und laß dein Kind in der GKV.

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Meine Tochter ist in der GKV versichert und ich habe einfach eine Zusatzversicherung abgeschlossen fuer Chefarztbehandlung (wobei mir die eigentlich nicht wichtig ist), Einzel- oder Zweibettzimmer und - das mir wichtigste - rooming in fuer ein Elternteil.

LG

Biene

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Ach ja, meine Erfahrungen dazu beruhen einfach darauf, dass ich 2 behinderte Kinder habe. Derzeit kämpfe ich mit der KK wegen
* Kostenübernahme der genetischen Untersuchung des Großen (ca. 2500€)
* Weiterbewilligung und Kostenübernahme der Logopädiestunden des Großen (bisher wurden 50h genehmigt á 65€ - die sind aber längst vorbei)
* Kostenübernahme des Krankenhausaufenthaltes zu einer stationären Intensivsprachtherapie des Großen - 3-4-wöchiger Aufenthalt
* Kostenübernahme des Krankenhausaufenthaltes zu einer stationären Esstherapie des Kleinen - 3-4Wochen
* Kostenübernahme eines cranialen MRT des Kleinen

Das sind hier nicht irgendwelche Untersuchungen/Therapien auf die ich als übersensible Mutter bestehe. Das sind Therapien und Untersuchungen die von einem Ärzte- und Therapeutenkonsilium als absolut notwendig angesehen wurden für die Beiden. Der Kleine ist 3 und sein einzigstes Nahrungsmittel sind 2-3 Liter Milch aus der Saugerflasche pro Tag. Der große ist 4,5 und kann fast gar nicht sprechen.

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Hi Incredible,

Euer Kind kann bei Dir familienversichert werden - solange Ihr nicht verheiratet seid.

Wenn Ihr es (unbedingt) privat versichern wollt (auch wenn Ihr ne kostenfreie Familienversicherung haben könntet), dann steht Euch das sicher frei.

Meine Kinder sind privat versichert und ich sehe keine Vorteile dadurch. Ich würde mir das gut überlegen.
KInder bekommen auch bei den gesetzlichen Kassen immer die bestmögliche Behandlung - und unser KInderarzt bevorzugt Privatpateienten (zum Glück) auch nicht.

Mein Mann wäre froh, wenn er in die Gesetzliche zurück könnte. Die Private erhöht ständig die Beiträge.

LG
Tati

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Hi,
dein Kind kann weiterhin bei dir in der GKV beitragsfrei versichert werden.

Erst, wenn ihr heiraten solltet wäre es nicht mehr möglich.

Dann wäre bei Eurer Konstellation nur die Wahl zwischen "freiwillig gesetzlich" und "privat".

Wir standen vor 1,5 Jahren anlässlich unserer Hochzeit vor der Wahl, freiwillige gesetzliche oder private KV für unsere zwei Jungs.

Wir haben uns nach langem hin- und herüberleben für die freiwillige gesetzliche entschieden, und es bis heute keinen Tag bereut.

Einziges "Extra" ist eine (für sehr wenig Geld zu habende) Zusatzversicherung fürs KH, wobei mir da mehr das Einbettzimmer als die Chefarztbehandlung wichtig ist.

Viele Grüße
miau2