Mann muss weniger arbeiten da Kind schwerbehindert und täglich

besonderer Pflege bedarf.

Ich wollte mal wissen wie sich das verhält.

Unser Sohn ist schwerbehindert zu 50%. Da nur mein Mann und ich ihn pflegen können, ist mein Mann jetzt mit seinen Stunden runter gegangen.

Nun habe ich unten in einem Beitrag gelesen, er darf sich nicht vorsätzlich arm machen, dass ist mir auch bekannt. Wie verhält sich das aber in unserer Situation?? Wir können unseren Sohn auf keinen Fall aus den Augen lassen, er Bedarf einer 24 Stündigen Überwachung. Da ich noch eine Tochter habe und unseren Sohn, muss ich auch arbeiten gehen, dies lies sich aber mit den Arbeitszeiten meines Mannes nicht vereinbaren. Auch ich bin ja unserem Sohn und meiner Tochter zu Unterhalt verpflichtet. Mein Mann (wir sind nicht verheiratet) hat noch zwei Kinder aus erster Beziehung für die er regelmässig Unterhalt zahlt. Berechnet wurde hier noch nach seinem alten Einkommen, welches etwas höher liegt, als das für die Zukunft. Wir sprechen hier von 3 Stunden weniger Arbeit pro Arbeitswoche für die Zukunft. Auch lässt er sich seine Überstunden und Zuschläge für Nachtdienste ect. nicht mehr ausbezahlen, sonder legt sie auf ein Stundenkonto. So kann er dann mal ne Woche Urlaub zusätzlich machen.

Nun meinte mein Mann, dass er in einem Jahr wenn er 12 Lohnbescheinigungen zusammen hat, den Unterhalt neu berechnen lassen könnte. Meine Befürchtung ist das sie das nicht anerkennen, mit unserem Sohn und sagen, dass ich ja zu Hause bleiben könnte oder weniger arbeiten.

Weiß jemand vielleicht aus eigener Erfahrung wie sich das verhält??

Können sie ihn verpflichten seine Zuschläge auszahlen zu lassen, weil damit das Netto und Brutto höher wäre??

Ich bin gespannt!

VG Andrea

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Hallo

darf ich mal fragen, was dein Sohn hat?

Bianca

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Mein Sohn hat Diabetes.

Andrea

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Hallo

Ok, aber ob das eine Berrechtigung ist, das dein Mann weniger arbeitet Ich hatte jetzt was viel schlimmeres gedacht.

Mit Diabetes kann man ein ganz normales Leben füheren.

Und einer besonderen Betreuung bedarf er nicht.

Bianca

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Ich würde das mit einer Anwältin besprechen. Als Laie würde ich sagen, die Betreuung des behinderten Kindes geht vor allem anderen.

Außerdem müsstet ihr mal mit dem VDK sprechen, ob Euch irgendwelche Hilfen und/oder Pflegegeld zustehen!

Gruß und alles Gute

Manavgat

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Danke dir, das mit dem VDK habe ich auch schon gehört, die sollen wohl ganz gut sein. Auf Pflegegeld haben wir wenig Hoffnung, das wird wohl bei Diabeteskindern zu 95% meist abgelehnt. Beantragen werden wir es trotzdem.

Gruss Andrea

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Ich gehe mit Dir d´accord , das hier dringends ein Anwalt zu befragen ist.

Ich persönlich würde allerdings anderersherum fragen, was können die älteren Kinder dafür, das der Vater ein weiteres, behindertes Kind , gezeugt hat.

Ute

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Habt ihr beide das Sorgerecht oder nur du, weil ihr ja nicht verheiratet seid?

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Ich habe noch das alleinige Sorgerecht, soll aber jetzt geändert werden, damit auch mein "Mann" nicht immer erst Vollmachten braucht wenn mit dem Kleinen mal was ist.

Andrea

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Und wie es da dann eben genau aussieht, weiß ich nicht. Da er ja nicht Sorgeberechtigt ist und nur du das bist, könnte ich mir schon sehr gut vorstellen, dass euch daraus ein Strick gedreht werden kann.

Ich an Eurer Stelle würde mir hier professionelle Hilfe holen. Ein Fachanwalt wäre hier sicher ratsam.

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Und wieso könnt nur ihn ihn pflegen?

Das kann jeder andere auch, oder soll er nie in Schule und Kiga?

Diabetes ist "fast" alltäglich und man kann sehr gut damit Leben.

Ich denke kaum, das er seine Stunden deswegen reduzieren und der Unterhalt gesenkt werden darf.

Bianca

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Weil kein anderer den ich kenne die Verantwortung übernehmen möchte! Weil kein anderer die Schulung zur Bedienung der Pumpe hat. Nur einer mit Schulung darf die Pumpe bedienen.


Wer soll ihn sonst pflegen, in die Kita geht er trotzdem, ich kann aber keine Frühdienste machen weil ich den Morgenzucker übernehmen muss. Ab 8 brauche ich in meinem Job nicht mehr anfangen zu arbeiten.

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Kennst du den insulinclub? Das Forum?

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hallo,

also das nur ihr ihn pflegen bzw. wahrscheinlich blutzucker messen und insulin geben koennt verstehe ich nicht. naja, die tochter einer freundin hat im alter von 5jahren das war letztes jahr - auch einen diabetes bekommen. geht aber trotzdem in die schule, sport usw. in der schule wurden die lehrer angelernt einen zuckertest zu machen und zu den pausen komt eine schwester von der amb. krankenpflege. beide so wohl mama als auch der papa gehen vollzeit arbeiten. ich sehe da also keine problem drinnen.
es werden aber auch kita mitarbeiter oder tagesmuetter geschult sollte ein kind mit diabetes dort hingehen.

lg

bianca

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Er geht in die Kita aber an den Tagen wo ich arbeite und das geht nur wenn mein Mann frei hat da wir beide im Schichtdienst tätig sind, da ist nun mal oft keine Kita offen. Des weiteren möchte in unserem Umfeld keiner die Verantwortung übernehmen da er in diesem Alter zu heftigen Unter und Überzucker neigt. Auch darf die Pumpe nur mit entsprechender Schulung bedient werden und die haben nur ich und mein Mann. Ich kann keine Frühdienste machen, da ich den Morgenzucker in der Kita übernehmen muss, da die Hauskrankenpflege das nicht leisten wollte. Ab acht brauche ich in meinem Job nicht mehr anfangen mit arbeiten.

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Dann beantrage I-Status für dein Kind und laß die Erzieherinnen eine Schulung machen. Wir sind hier nicht bei "Wünsch dir was". Das ist deren Beruf. Entschuldige, aber wer ein Kind im Kiga annimmt, welches krank ist, der muß auch wissen, wie er damit umzugehen hat. Der Kiga soll praktisch die Eltern "ersetzen" und nicht alle 5 Minuten nach denen "schreien", weil irgendetwas ist.
Habt ihr wirklich bei der KK das beantragt, dass ein ambulanter Pflegedienst kommt und deinen Sohn versorgt? Hat der Arzt das deinem Sohn verordnet? Früher oder später braucht ihr es sowieso.

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Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass Ihr im Streitfall damit durchkommen würdet, dass allein Dein Mann seine Arbeitszeit bzw. sein Einkommen so reduzieren muß, um regelmäßig Blutzucker zu messen bzw. Insulin zu spritzen....

Gruß,
W

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Das denke ich ja auch.

Er wird weiterhin zahlen müssen. Denn die ersten Kinder können ja nichts fürs kranke Geschwisterkind.

Bianca

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Es wird vor allem schwierig sein, zu belegen, dass ausgerechnet er sein Einkommen reduziert und nicht wenigstens beide Elternteile dann hälftig.

Ich hätte jetzt anhand der ersten Beiträge auch etwas "Komplizierteres" erwartet als Diabetes, ehrlich gesagt.

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Hallo,

vielleicht bist du mit deiner Frage hier: www.diabetes-kids.de
besser aufgehoben?

Hier erhältst du doch recht viele Anfeindungen...

Alles Gute für Euch,
Gruß Angi 05

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Ja, wahrscheinlich.

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Dein Sohn hat die Schwerbehinderteneigenschaft geradeso erworben. Absolutes Minimum. Aber selbst ein GdB von 100 berechtigt nicht dazu, weniger arbeiten zu gehen. Noch nicht einmal, wenn parallel die Pflegestufe 3 vorliegt und das Kind von 2 Personen gepflegt werden muß, weil eine Person es nicht schaffen kann. Geh mal bei rehakids.de ins Forum, da wirst du entsprechende Leute kennenlernen.
Eine Typ 1-Diabetis ist nicht 24h-überwachungsbedürftig. Ein sauerstoffpflichtiges Kind ist überwachungsbedürftig. Du kannst - und das werden dir auch andere Leute sagen - vom Arzt eine Pflegeperson verordnet bekommen, die diese Überwachung übernehmen kann. Die hat dann auch keine Angst, dein Kind zu spritzen. Denn das ist eine ausgebildete Fachkraft. Also von dieser Meinung "Niemand kann meinen Job machen." mußt du ganz schnell weg kommen. In Bezug auf die Diabetis kann das jeder, der in dieser Richtung geschult ist - natürlich kann niemand die Mama ersetzen, aber das hatte ich auch nicht gemeint.
Was willst du machen, wenn dein Kind in Kiga und Schule kommt? Da würden dann Pflegepersonen dein Kind dort aufsuchen und entsprechend spritzen. Es gibt genügend Kinder mit Diabetis und da arbeiten die Eltern auch. Hat denn dein Kind noch das H im SBA? Wenn nicht, dann kannst du jeden Versuch so ziemlich gleich vergessen. Eine Pflegestufe wegen Diabetis zu bekommen ist nicht zu 95%, sondern zu 100% ausichtslos. Eine Pflegestufe bekommt man wegen der GRUNDPFLEGE und nicht wegen der BEHANDLUNGSPFLEGE. Wenn dein Kind aufgrund der Diabetis sich nicht mehr selber versorgen könnte in Bezug auf Waschen, Nahrungsaufnahme und Mobilität (wobei das bei einem knapp 2-Jährigen ja sowieso noch nicht der Fall ist), dann gäbe es die Pflegestufe. Für einen 2-jährigen eine Pflegestufe zu bekommen, ist sehr, sehr schwer. Ich weiß, wovon ich rede, ich habe dieses Jahr die PS1 für meinen Jüngsten durchgeboxt.

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Es ist nicht aussichtslos, dass ist eine falsche Information. Man muss jedoch gut begründen können in wie fern ein Diabetiker bei der Grundpflege Hilfe Bedarf. Essen zubereiten, verabreichen, Nachsorge, Überwachung. An und ausziehen unter permanenter Kontrolle, aufs Töpfchen gehen unter permanenter Aufsicht. Das alles sind grundpflegrische Sachen, da kommen bei uns locker 45 min. pro Tag zusammen.

Wenn ich nicht einige Menschen kennen würde, die eine Pflegestufe haben hätte ich sicher keine beantragt. Das es ein Kampf ist das weiß ich!

Andrea

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Für das, was Du hier schreibst, müssten alle Eltern für ihre Kinder unter 5 Jahren eine Pflegestufe beantragen.

Das ist doch Nonsens.

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Irgendwie werd ich das Gefühl nicht los, dass Du in allen Lebenslagen reichlich übertreibst.

Für alle, die nicht wissen worum es geht, hier Teil I des Dramas:

https://www.urbia.de/archiv/forum/th-2853742/Ob-man-in-DL-eine-Chance-hat-KIAe-verklagen.html

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Du schon wieder. Ich übertreibe gar nicht, habe ich nicht nötig. Das sind Tatsachen und weiter nichts. Typisch Mann-gebabbel und Prollgehabe. Wenn man keine Ahnung hat sollte man einfach mal den Finger auf der tastatur still halten.