Wieviel EK ist sinnvoll? Was kommt an Baunebenkosten auf einen zu?

Wer kann mir helfen?

Wir sind am überlegen, ob wir uns ein Haus bauen lassen.
Das Grunstück ist 350qm groß und befindet sich in einem Neubaugebiet und wird von der Stadt verkauft.

Das Haus selbst wird schlüsselfertig für 170TSD gebaut incl. Keller (Einfamilienhaus mit 110qm). Das Grundstück kostet 70TSD.

Was sollten wir an EK haben?
Was kommen an Baunebenkosten auf uns zu? Diese sollten ja auf jeden Fall als EK bar bezahlt werden und was brauchen wir dann noch an EK? Oder was wäre sinnvoll?

Wie hoch wären dann die Belastungen in etwa?
Wir sind noch sehr frisch und ich muss mich immer 1000x informieren...
Demnächst haben wir auch noch ein Gespräch mit der Verbraucherzentrale... aber ich habe immer ein wenig Angst davor...

Was denkt Ihr?
Wie hoch sind die Baunebenkosten beim Hausbau?
Wieviel EK muss ich zusätzlich noch aufbringen oder was wäre sinnvoll?
Grundstück 70TSD und Haus 170TSD

Was muss ich einplanen als monatliche Abzahlung und auch an Nebenkostenwie Strom, Wasser etc.? Gibt es günstige Kredite, wenn man einen Neubau bauen läßt??

Soviele Freagen... kann mir jemand helfen?

Therese#winke

1

Hallo

Also dazu kommen Grunderwerbssteuer, Notargebühren und unter Umständen Maklergebühren.

Man sollte mindestens von der Gesamtsumme 20% haben.
Also bei euch wenigstens 48000 Euro.

Die Baunebenkosten finanzieren kaum Banken.

Bianca

2

Notar- und Grundbuchkosten (ca. 1,5%)
Grunderwerbssteuer (3,5%)

event. Makler, Baugenehmigung, Baustrom und -wasser, Erschließungskosten, Bearbeitungs- und Bereitstellungskosten für das Darlehen usw.

Dann kommt es natürlich auch darauf an, ob und wieviel ihr in Eigenleistung erbringt und was in den 170 TSD enthalten ist. Das kann u.U. auch richtig Geld kosten.

LG Kathi

3

Vergiss nicht die Vermessungskosten. Einmal vor Bauantritt und einmal nach Fertigstellung.

LG Ina

4

Was Du auch nicht vergessen solltest: Sobald Du den ersten Teil des Kredites in Anspruch nimmst, zahlst Du dafür auch schon Raten, zusätzlich zu Deiner Miete. Oder - fallst sich alles verzögert (so wie bei uns durch den langen kalten Winter), fallen Bereitstellungszinsen für den Kredit an, den Du noch nicht in Anspruch nimmst.

Dann haben wir noch festgestellt, daß bei den Häusern der Betrag wirklich nur die Grundausstatung abdeckt, wir haben alleine für zusätzliche Steckdosen und Satelitenanlage zusätzliche Kosten von 2500 Euro, dann noch Aufschlag für die Fliesen, für eine Tür in der Garage, für einen zusätzlichen Wasseranschluß im Dachgeschoß (später mal Bad für unseren Sohn), Parkett und Tapeten/Farbe kommen auch noch dazu.

Gruß
GR, die endlich umziehen will!!!

5

Also ganz abgsehen von den Finanzen. Bei 350qm würd ich nicht bauen. Weißt du wie wenig Grundstück das ist wenn du Haus, Garage und so abziehst??
Also es sei denn ihr wollt das so.

6

Tja, es gibt halt Gegenden, wo man 350 qm schon kaum finanzieren kann... Unser Nachbar hat ein Grundstück von 2000 qm, jetzt lag er im Krankenhaus und sein Mieter hatte eine OP am Knie. Wer mäht dann 2000 qm Rasen (am Hang), mein Mann war so nett, das zu übernehmen. Und was ist in 20 Jahren, wenn man älter ist und 2000 qm nicht mehr pflegen kann???

Wir haben nur 300 qm und sind damit zufrieden. Platz für Terrasse, Wiese, kleines Gewächshaus und Garage. Fußball spielen kann mein Sohn auf dem Bolzplatz um die Ecke.

Gruß
GR

8

Hi,
hier kostet der qm unbebautes Bauland 400-600 Euro in relativ normalen Wohngebieten, in "gehobenen" noch erheblich mehr.

Unsere Doppelhaushälfte steht auf 200qm - im Unterschied zu größeren Grundstücken ist DAS etwas, was wir uns leisten können!

Allerdings ist der Stellplatz nicht auf dem Grundstück.

Natürlich ist es mini. Die Alternative wäre eine teure Etagenwohnung ganz ohne Garten. Oder die andere Alternative: mitten in die Pampa ziehen. Da hätten wir zwar einen großen Garten, aber so lange Anfahrtswege zur Arbeit und zurück (dank täglicher Parkplätze auf Bundesstraßen und Autobahnen) dass wir davon dann auch nichts hätten - außer noch mehr Arbeit in den einzigen freien Stunden in der Woche. So viel besser ist das auch nicht ;-).

Viele Grüße
Miau2

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Hallo Therese,
Du solltest, da es ein Neubaugebiet ist, in Erfahrung bringen, ob es noch Erschließungskosten gibt.
Ansonsten mußt Du so 10-12000€ für die Anschlußkosten rechnen.
ca. 1,5% vom Grundstück = 1000€ für den Notar
3,5% vom Gesamtpreis (Haus+Grdstück+Anschlußkosten) = knapp 9000€ für Grunderwerbsteuer.
Für mich beginnt eine gesunde Finanzierung, wenn die Beleihung unter 80% liegt. Das heißt in Eurem Fall ca. 25% von den 250.000€ sollten vorhanden sein.
Die monatliche Belastung für den Kredit wäre dann mindestens 700€. Besser wäre es allerdings, wenn Ihr eine etwas höhere Rate tragen könntet, da sonst die Abzahlungsdauer und damit die Summe der Zinszahlungen extrem hoch wird.
Für die Nebenkosten eines solchen Neubaus würde ich höchstens 200€/Monat rechnen, sofern Ihr nicht eine Stromheizung oder ähnlichen Murks einplant.
Wegen günstigen Krediten... manche Länder und manche Kommunen bieten da was an, i.a. sind aber die Zinsen derzeit so niedrig, daß Du da auch nicht sooo wahnsinnige Einsparungen erwarten kannst.
LG