Selbst kündigen und keine Sperre beim AA?

Hallo!

Meine Unzufriedenheit in meinem Job wächst fast täglich. Gründe hierfür sind: Ich bin als Ass. der Personalsachbearbeitung eingestellt auf 20 h, bekomme ein dementspr. niedrigeres Gehalt als der Personalsachbearbeiter.
Soweit so gut. ABER seit Anfang April ist nun mein Kollege (der Vollzeit-Personalsachbearbeiter) nicht da und ich darf mit meinen 20 h (was natürlich oft Mehrarbeit bedeutet) alles abdecken. Gehaltserhöhung oder Stundenaufstockung wird vorauss. abgelehnt (ich kenne die Firma).

Es ist derzeit auch nicht absehbar wann bzw. ob mein Kollege wieder kommt. Die sehen nur, dass es funktioniert alles andere Interessiert nicht. Man bekommt nur ein Feedback wenn was nicht hinhaut.

Dementsprechend bin ich bissl frustriert und würde meinen Job am liebsten kündigen.

Ich weiß aber das es da wohl ne 3 monatige Sperre beim Arbeitsamt gibt. Von daher meine Frage ob es doch irgendwelche Möglichkeiten gibt das zu umgehen (die Sperre)?

Vielen Dank.

MFG
Sylvia

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Hallo Sylvia,

mit der Begründung, allg. Unzufriedenheit, wirst du eine Sperre nicht umgehen können. Such dir doch was Neues. Dann kannste immer noch kündigen.

LG helly

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Hm okay danke. Ich bin schon auf Jobsuche. Aber im Moment gibts wenig interessante Stellen bzw. kamen bisher nur Absagen :-(

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Dann überleg Dir gut, ob Du in dieser Situation kündigst.
Max. 1 Jahr ALGI ist auch nicht die Welt.

Sprich mit Deinen/m Vorgesetzten und mach künftig "Dienst nach Vorschrift", so wie es Deinem AV entspricht, sofern es keine Möglichkeit gibt, die momentane Mehrarbeit erstattet zu bekommen bzw. abzubummeln.

Gruß,

W

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Meine Klassenkameradin aus der Berufsschule musste ihre Ausbildung abbrechen, weil sie aus gesundheitlichen Gründen für den Job gar nicht geeignet war (stellte sich erst nach ca. 6 Monaten raus).

Kündigen durfte sie trotz Gutachten von Ärzten nicht, da sie sonst die Sperre bekommen hätte.

Das hat sie umgangen, indem sie einen 400-Euro-Job angefangen und dann gekündigt hat. So bekommt sie aufstockend Hartz 4. Bei einer Vollzeitstelle oder Teilzeit (Wohngeld bringt rechnerisch oft mehr als Hartz 4), fällt dies dann häufig eh weg.

Dann wünsch ich dir viel Erfolg bei der Stellensuche.

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Vielen Dank für deine Antwort :-)

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Das ist doch Unsinn - Du willst behaupten, dass "Deine Freundin" gezwungen wurde, trotz attestierter "Unfähigkeit" nicht kündigen durfte?
Das hat ein Amtsarzt entschieden oder wer?

Jemanden, der regulär Vollzeit arbeitet, zu raten, er solle kündigen und sich einen Minijob suchen, ist unglaublich!
Soll sie davon leben oder gehst Du davon aus, dass die zuständigen Sachbearbeiter beim Jobcenter völlig bescheuert sind?

Ohne triftigen - vom Jobcenter anerkannten - Grund kann sie sich auf keinen Fall mutwillig in BEDÜRFTIGKEIT begeben!

Gruß,

W

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hallo,

also ich hatte damals fast das gleiche problem.
bin zu meinem hausarzt gegangen und hab ihm das ganze geschildert. der hat mir sogar geraten zu kündigen.
als ich dann fristlos gekündigt habe, bin ich wieder zum HA und bat ihn um eine "bescheinigung" hab das dsnn bekommen u.a. wg mobbing und mehrarbeit.

Somit keine sperre beim amt!

hoffe konnte dir helfen

LG Clarry mit Amelie inside (29+0)

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Und dann wundern sich tatsächlich kranke und gemobbte Arbeitnehmer, wenn ihnen niemand glaubt....

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Du bist doch selbst schuld!

Als Teilzeitkraft bist Du nicht verpflichtet Überstunden zu schieben. Teil Deinem AG mit, dass die Überstunden angeordnet werden müssen, dass Du kurzzeitig bereit bist bis xy Stunden zu helfen und dass Du auch bereit wärst die Stelle des Kollegen zu übernehmen.

Keine angeordneten Überstunden? Dann gehst Du. und gut ist.

Gruß

manavgat