Vorstellungsgespräch: alleinerziehend erwähnen?

Hallo,

letztens hatte ich hier schon mal nachgefragt, ob man in einem Lebenslebenslauf angibt, ob man getrennt lebend und alleinerziehend ist. Nachdem die meisten davon abgeraten haben, habe ich es nicht erwähnt. Wie sieht das im Vorstellungsgespräch (zu dem ich nächste Woche eingeladen bin) aus? Muß ich das erwähnen (falls nach dem Familienstand gefragt wird)?
Vielen Dank,
sham

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Nein, nicht sagen! Du kannst später immer noch erzählen, wenn Deine Kinder krank werden sollten und Du die 20 Tage in Anspruch nehmen musst, dass Deine Ehe gerade auseinander ging.

LG Janette, die selbst nicht gerne lügt, aber manchmal ist eine Notlüge, wenn sie dem guten Zweck dienlich ist, erlaubt. Und in dem Falle für mich erlaubt.

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ich meine mal gelernt zu haben

ANTIDISKRIMIERUNGSGESETZ

das so ne Frage sogar unzulässig ist.

also am besten gar nichts dazu erwähnen.

und falls sie dich doch fragen sollen kannst du immer noch entscheiden.

- Wahrheit sagen,

- lügen (und ich glaube das darf man in dem fall - denn wer schwanger ist DARF lügen),

- auf das gesetz hinweisen und schweigen (ich denke bei letzeres kommst du wohl nicht in die engere auswahl)

Versichere Ihnen doch einfach, dass die betreuung gesichert ist, zur Not auch bei Krankheit...

wäre ja bei verheirateten mit Kindern nicht anders!

LG ramb

3

Hallo,

ich denke, wenn dudirekt nach deinem Familienstand gefragt wirst, solltest du schon ehrlich antworten, aber auch direkt erwähnen, dass die Kinderbetreuung gesichert ist.
Ich fände es nicht gut, eine neue Arbeitsstelle mit einer Lüge zu beginnen. Ich war bis jetzt immer ehrlich, auch bei unangenehmen Fragen und hatte dadurch bisher noch keine Nachteile. Mein jetziger Chef sagte mir damals sogar, dass er es gut fände, dass ich die Wahrheit gesagt habe(bezogen auf meine Kündigung seitens meines vorherigen Arbeirgebers wegen nicht adäquartem Verhalten ihm gegenüber#hicks#schein)

LG Yvonne

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Ich finde es seltsam, dass Frauen

Ehrlichkeit (das müsste man jetzt mal näher definieren!)

verlangen

gegenüber Leuten die bewußt einen Rechtsbruch begehen.

Fragen nach Familienstand, Familienplanung, ethnischer Zughörigkeit, Religion, Mitgliedschaft in Partei oder Gewerkschaft usw.

sind unzulässig!!!!

Auch der hinterletzte Personaler weiß das.

Hier passt auch ganz gut:

"Man verlange nicht Wahrhaftigkeit von den Frauen solange man sie in dem Glauben erzieht, ihr vornehmster Zweck sei zu gefallen."

Hedwig Dohm


Gruß

Manavgat

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Ich verstehe nicht, warum die Frage nache dem Familiestand unzulässig sein sollte!
Alles andere, klar, geht niemanden etwas an. Aber der Familienstand erscheint im Lebenslauf, er ist anhand der Lohnsteuerkarte zu ersehen, warum dann nicht ehrlich sein?
Davon abgesehen bibn ich der Meinung auch Männer sollten ehrlich sein.

LG Yvonne

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Das darf niemand fragen.

Wenn doch, kannst Du kontern:

Mein Privatleben ist ausgeglichen.

und gleich danach eine Frage zum Job stellen:

Mich würde noch xy interessieren.


Vermutlich ist der Frager so verblüfft, dass er gar nicht nachhakt.

Bei dem Punkt Familienstand in Formularen habe ich immer: "optimal" reingeschrieben. Niemand hat nachgefragt und ich habe Jobs trotzdem bekommen.

Gruß

Manavgat

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Vielen Dank für eure Antworten. Falls bei dem Gespräch die Frage zu meinem Familienstand aufkommen wird, glaube ich nicht, daß ich dann "lügen" könnte, meine Angst, daß es nachher mit der Lohnsteuerkarte auffliegen würde, wäre wohl doch groß. Mal abwarten, wie es wird und was gefragt wird...
LG sham