Konto überzogen - bitte HILFE!!!

Guten Morgen!

Bin durch Zufall auf diese Seite gestossen und möchte Euch gerne mein Herz ausschütten. Würde mich auch über Tips und Anregungen freuen.

Aaaalso: Wir (mein Mann und ich) haben unser Konto mit mittlerweile 8000 Euro überzogen. Wir haben 2 Kinder (6 und 2 Jahre alt) und ein monatliches Einkommen von insgesamt ca. 3000 Euro. Seit der Geburt des 1. Kindes - ich ging 2 Jahre nicht arbeiten - ging es mit unserem Kontostand bergab. Wir schaffen es nicht, aus dem Minus rauszukommen. Ganz im Gegenteil, es wird immer mehr. Selbst Sonderzahlungen (Steuerrückzahlung, Urlaubs-/Weihnachtsgeld) verschwinden im Nichts.
Wir sparen monatlich 150 Euro auf ein Sparbuch. Dieses Geld benötigen wir für außergewöhnliche Ausgaben (Autoreparatur, Nebenkostennachzahlugen etc.)
Ich habe über mehrere Jahre Buch über Ausgaben und Einnahmen geführt, aber irgendwie schaffen wir es nicht, unser Geld beisammen zu halten.

Ich bin bei einer Versicherung beschäftigt. Unser Konto haben wir bei der dem Versicherungskonzern angeschlossenen Bank. Daher bekomme ich dort Angestelltenkonditionen. Vor einiger Zeit habe ich bei der Bank angefragt, ob wir den Dispo nicht in Form eines Kredites abzahlen können. Der Berater meinte, das wäre nicht sinnvoll, da die Zinsen für den Dispo aufgrund der Angestelltenkonditionen niedriger sind als die Zinsen für einen Kredit.
Ist ja alles gut und schön, nur langsam verliere ich total den Überblick. Wenn ich auf unseren Kontoauszug schaue, weiß ich nie, wieviel Geld ich noch zur Verfügung habe.

Haaach, ich könnte noch ewig weiter jammern. Unsere Ausgaben habe ich überprüft, da gibt es leider keinen Posten, an dem wir noch sparen könnten. Evtl. ein paar Versicherungen kündigen, aber das halte ich für nicht so sinnvoll ( es handelt sich hier überwiegend um Altersvorsorge).

Manchmal belastet mich unser Kontostand gar nicht, wir leben schließlich mittlerweile über 6 Jahre damit. Manchmal belastet es mich unwahrscheinlich.
Würdet ihr den Dispo durch einen Kredit ablösen, trotz höherer Zinsen? Wer ist in einer ähnlichen Situation?

Bin für jeden Tip dankbar!

LG

Obelix23

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Evtl. ein paar Versicherungen kündigen, aber das halte ich für nicht so sinnvoll ( es handelt sich hier überwiegend um Altersvorsorge).

Ich würde die Versicherungen die nicht! der Risikoabsicherung dienen, z. B. private Rentenversicherung) für 1-2 Jahre ruhen lassen und diese Gelder zur Tilgung verwenden.

Mach ein privates Konto auf wo Du die Gelder hinüberweist, die jeden Monat gebraucht werden und nimm da nur so viel (abzüglich des monatlichen Abzugsbetrags) den Du monatlich zur Verfügung hast.

Die Kontokarten des Kontos mit dem Dispo schließt Du weg. Ist das Geld alle, gibt's notfalls eben nur noch Nudeln mit Ketchup!

Du kannst so weitermachen und Dich irgendwann mit Herrn Zwegart auf der Coach wiederfinden oder Du unternimmst etwas.

Gruß

Manavgat

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Hi!

Also, ich würde auf jeden fall in einen Kredit umwandeln...irgendwann macht die Bank das auch nicht mehr mit....jeden Monat 8000 € in den Miesen....

Du kannst besser mit etwas mehr zinsen jeden Monat einen Kredit abbezahlen, als wenn die Bank plötzlich sagt: Tja, pech gehabt! #schwitz

So ist meine meinung!!
Ich weiss selber, wie schwer es ist, daraus zu kommen!
Arbeiten selber dran, unseren Dispo abzubauen, aber unser ist bei weitem nicht so hoch wie eurer.

Wünsch euch viel Glück!! #klee

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>>Unsere Ausgaben habe ich überprüft, da gibt es leider keinen Posten, an dem wir noch sparen könnten.<<

Bei einen monatlichen Einkommen von 3000 Euro kann ich mir für eine vierköpfige Familie beim besten Willen nicht vorstellen, dass es da nicht möglich ist, einsparen zu können. Wie kann es sein, dass ihr damit nicht hinkommt, sogar noch mehr Schulden macht? #kratz

Da solltet ihr nochmal sehr genau in euch gehen, alle Ausgaben (bis auf den letzten Cent!) genau auflisten und sehen, wo ihr Einsparungen machen könnt. Höchstwahrscheinlich müsst ihr in einigen Punkten eure Ansprüche ein gutes Stück herunterschrauben. Aber man kann eben nicht alles haben....

LG
MOP

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Ich finde die Anregung, die Du bekommen hast, betreffend eines zweiten Kontos gut. Dann hast Du zumindest einen Überblick über das, was monatlich zur Verfügung steht.

Darf ich fragen, wie viel Geld sich inzwischen auf dem Sparkonto befindet?

Wenn es sich lohnt, würde ich dieses Geld verwenden, um den Dispo zu reduzieren. Wenn wirklich ein absoluter Notfall eintreten sollte, könnt Ihr es notfalls auch dort wieder "zurückholen".

Gruß,
B.

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Also ich hatte mal nen Dispo von 300 (Peanuts) hat mich aber trotzdem gestört! Dann habe ich mit der Bank gesprochen und die haben zugelassen, dass wir den, wie soll ich sagen, Monat für Monat zurückfahren. Also 300, 250, 200 usw. bis 0! Normalerweise bieten die Banken sowas an!

LG

Susanne

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Hallo,

wir hatten damals einen weitaus kleineren Dispo, den wir auch monatlich voll ausgeschöpft haben.

Irgendwann sind wir dann zu unserem Bankberater gegangen und haben mit ihm abgesprochen, dass er den Dispo jeden Monat um einen Betrag x kürzt.

Versucht es doch mal damit?!

Selbst wenn es "nur" 100-200 Euro im Monat sind, müsste das doch hinzukriegen sein?!
Gerade bei eurem Verdienst.

Wieviel ist denn auf eurem Sparbuch drauf? Macht es nicht viel mehr Sinn zumindest einen Teil des Geldes für den Dispo zu nehmen?
Weniger Dispo und damit weniger Zinszahlungen führen doch unterm Strich dazu, dass mehr im Monat übrig bleibt, welches wieder für die Dispobegleichung verwendet werden kann!

Ansonsten: Einnahmen minus Fixkosten = Restgeld.
Restgeld minus Abzahlungsbetrag für den Dispo = Haushaltsgeld.
Haushaltsgeld pro Woche aufsplitten und diesen gesplitteten Betrag in einen Umschlag deponieren.

Pro Woche nur einen Umschlag aufbrauchen, den Rest zur Dispobegleichung verwenden.

So haben wir es auch geschafft ein paar unliebsame Altlasten zu begleichen.

Ich denke - kurzzeitig gibt es viel Einsparpotential: bei den Lebensmitteln (es muss nicht immer nen riesen Menü auf dem Tisch stehen), mal das Auto stehen lassen und mit dem Rad fahren (okay, bei den Witterungsverhältnissen vielleicht nicht so optimal), alte Sachen verkaufen (Einnahmen wieder zur Dispobegleichung benutzen) und evtl überlegen, ob man nicht mal selbst beim Auktionshaus oder hier nach notwendigen Neuanschaffungen sucht.

Der Kredit sollte in eurer Situation die letzte Möglichkeit sein. Wenn ihr jetzt schon kein Geld übrig habt um den Dispo einigermaßen aufzufangen, wie wollt ihr dann die monatliche Rate für den Kredit (die ja wahrscheinlich höher sein wird, als die Zinsen für den Dispo) aufbringen?


Gruß
Sandra
Gruß
Sandra

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Hallo #blume

Überblick verloren? Dann würde ich mir zuerst wieder einen verschaffen.

Setz Dich hin und schreib alle Ausgaben auf. Alles. Von der Kfz-Steuer, der GEZ bis zur Haftpflichtversicherung. Egal ob jährlich fällig, monatlich, quartalsweise. Müßtest Du ja eigentlich wissen, was ihr das habt. Variable Ausgaben wie Lebensmittelkosten etc. mtl. schätzen. Wenn das nicht geht, Haushaltsbuch führen, um zu wissen, was raus geht. Aus den Daten läßt sich dann was knüpfen, um zu wissen, wieviel Geld Du tatsächlich hast. 500 € plus auf dem Konto zu haben nützt einem nämlich nichts, wenn eien Woche später 600 € für die KFZ-Haftplflicht draufgehen....

Daß ihr nichts einsparen könnt, glaube ich auch nicht. 3000 € sind ne Menge Holz, es sei denn, es gehen mtl. 2000 € für nen Hauskredit und 300 € für ein Autoleasing drauf, dann könnte es knapp werden. Vielleicht ist es bei euch kein "nicht können", sondern ein "nicht wollen"?

Seit 6 Jahren lebt ihr mit 8000 € minus? Dan habt ihr zwischenzeitlich wenigstens nicht mehr Zinsen aufgebaut. Ist ja auch schon mal was. Aber wenn ihr das abzahlen wollt, muß mwas passieren. Ja, ich würde den Dispo durch einen Kredit ablösen oder Euer Erspartes dazu benutzen. Bei 6 Jahren je 150 € muß da ja auch schon ein Sümmchen draufliegen, oder?

#liebdrueck
Sanne #sonne



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Danke für Deine Antwort.

Wir leben nicht seit 6 Jahren mit 8000 Euro Miesen. Mittlerweile sind es knapp 8000 Euro. Angefangen hat es natürlich mit weniger. Als ich noch Vollzeit arbeiten ging, war unser Konto immer im Plus. Als ich dann nach der Geburt des 1. Kindes nicht mehr arbeiten ging, rutschten wir langsam aber sicher ins minus, jeden Monat ein wenig mehr. Als ich wieder anfing zu arbeiten, bekamen wir als "Dankeschön" im Folgejahr eine Steuernachzahlung von 900 Euro. Die mussten wir dann auch erstmal verkraften.

Auf dem Sparbuch sind im Moment knapp 1000 Euro drauf. Wie gesagt brauchen wir das Geld für Nebenkostennachzahlungen, Reperaturen etc., da ist im Laufe der Jahre natürlich immer was runtergenommen worden.

Ich werde später noch einmal eine Aufstellung machen, vielleicht findet sich ja noch eine Stelle, an der wir sparen können.

LG

Obelix23

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Du kannst mir gerne Deine Aufstellung mal per PN schicken.
Habe jahrelang im Kreditbereich gearbeitet.
vielleicht fällt mir etwas auf.

Berechne auch die jährlichen Kosten wie versicherungen in den Monat mit ein. Das wird oft vergessen.

Gruß
Schneeglitzern

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Ich würde, wenn möglich, den Dispo umschulden als Ratenkredit, allerdings solltet ihr vielleicht vorher erstmal gucken, wie ihr eure Ausgaben und Einnahmen gut in den Griff bekommt und das Ganze dann nicht wieder ins Minus abrutscht.