Hallo!
Ich habe von 2001-2006 in einer Abteilung gearbeitet, in der es mir gut gefiel und ich hatte dort 2 Kolleginnen, mit denen ich gut klar kam.
Dann wurde ich schwanger und da ich in einer sehr großen Firma arbeite, kam ich nach der Elternzeit in eine andere Abteilung, die ähnliche Aufgaben hat.
Im November wurde ich vom Chef meines Chefs gefragt, ob ich in die alte Abteilung zurückkommen könnte. Dort gibt es eine Mitarbeiterin, die gern auf meine Arbeitsstelle wechseln würde, da der Fußweg dorthin nicht so weit ist.
Ich habe mir das 4 Tage überlegt und habe dann gesagt, daß ich es mache.
Nun bin ich seit Mitte Dezember in meiner alten Abteilung und irgendwie ist nichts wie vorher. 
Die beiden Kolleginnen, mit denen ich vorher schon gearbeitet hatte, sind total komisch geworden. Vor allem die eine. Wir haben uns damals so gut verstanden, daß wir sogar gemeinsam in der Disco etc. waren. Es ist nichts vorgefallen.
Und trotzdem: Sie kommt morgens rein, sagt "Guten Morgen", setzt sich an ihren Platz und redet den Rest des Tages nicht mehr mit mir.
Ich habe sie schon zweimal angesprochen und gefragt, was sie hat und warum sie nicht mit mir redet. Sie antwortet: "Ich hab nichts und ich weiß nicht, was ich reden soll." 
Selbst an meinem ersten Tag kam überhaupt nichts von ihr. Ich meine, ich war 3 Jahre weg. Da hat man doch mal ein Gesprächsthema. Sie hat noch nicht mal gefragt, wie es meinem Kind geht, wie die Geburt war oder sowas.
Ich versuche oft, ein Gespräch anzufangen, aber sie antwortet dann nur einsilbig.
Andere Kollegen (bis auf einen) zeigen auch kein Interesse. Ich fühle mich manchmal wie Luft.
Ich habe jetzt seit Mitte Dezember auf der Arbeit nicht mehr gelacht, fühle mich total einsam und werde immer gefrusteter.
Hat jemand einen Tipp für mich?
Soll ich sie ein drittes Mal ansprechen?
Ich weiß nicht weiter...
Traurige Grüße, Shakira0619
Bin gefrustet wegen der Arbeit... Brauche Rat!
Hallo Shakira,
seltsam. Dieser Satz, sie wüsste nicht wovon Du redest ist für mich gleichzustellen mit: Ich habe was, aber sag es nicht, lasse es Dich nur spüren.
Ich hab so ne Freundin, die ähnlich tickt. Wenn was ist, wird es ausgeschwiegen. Man ist zickig. Ich versuchte auch mehrmals das Gespräch zu finden, aber ohne Erfolg. Manche sind einfach stur.
Kannst Du es aussitzen? Oder lad sie doch mal zum Kaffeetrinken zu Dir nach Hause ein. Und dann sprecht normal über belanglose Sachen. Wenn sie annimmt, ist es gut, wenn nicht, dann würde ich so leid es mir tut, das Thema abhaken und versuchen so gut es geht den Tag rum zu bringen.
Gibt es bei Euch Stellenabbau? Sind sie vielleicht irgendwie betroffen? Gibts betriebliche Probleme?
LG Spatzl
Hallo Spatzl,
danke für Deine Antwort.
Die Kollegin sagt nicht, sie wüßte nicht, wovon ich rede. Sondern sie weiß nicht, was sie mit mir reden soll.
Kaffeetrinken halte ich für keine gute Idee.
Ich lasse um 13 Uhr alles liegen und "flüchte" sozusagen zu meinem Auto.
Nein Stellenabbau oder betriebliche Probleme gibt es nicht.
Liebe Grüße
Hmmm, das ist aber blöd.. Weiß nicht, was sie reden soll..
Könntest Du damit leben, so schweigsam mit ihr zusammen zu arbeiten?
Tut mir leid, Mensch..
Liebe Grüße
Hallo,
in welcher Familiensituation lebt denn Deine Kollegin? Hat sie auch Kinder? Ist sie Single?
Kann es sein, dass sie denkt, dass ihr heute - da Du ein Kind hast - keine gemeinsamen Themen mehr habt?
Wie reagiert sie, wenn Du über belanglose Dinge mit ihr redest (Wetter, Essen in der Kantine, etc.)? Hast Du auf dieser Schiene mal versucht, mit ihr ins Gespräch zu kommen? (Mach ihr ein Kompliment über den schönen Pullover, den sie anhat und frag, woher sie den hat 
).
Hast Du schon einen Einstand gegeben? Wenn nicht würde ich das nachholen, beim gemeinsamen Kaffee und Kuchen oder Frühstück ergibt sich vielleicht ein Gespräch. Evtl. noch ein oder zwei andere Kolleginnen dazuholen.
Wie sieht Eure Arbeitssituation insgesamt aus? Muss sie aufgrund Deiner Teilzeitarbeit vielleicht Dinge übernehmen, die nicht in ihr Arbeitsgebiet fallen und ist deshalb so sauer? Ich kenne das z.B. auch. Wir haben auch einige Teilzeitmuttis, die immer pünktlich wegmüssen. Ich bleibe dann auch häufig länger und hab oft einen 12 h-Tag, weil ich deren Arbeit mit erledigen muss. Mir ist das egal und ich freu mich über meine Gleitzeit. Vielleicht siehts bei Deiner Kollegin aber anders aus?
LG, Cinderella
Hallo Cinderella!
Die Kollegin ist etwas jünger als ich und ist seit einem halben Jahr glücklich verliebt. Davor hatte sie viele Jahre eine Beziehung, die in die Brüche ging.
Ja, ich meinte ja schon: Wenn ich ihr Fragen stelle, antwortet sie eintönig. Sie erzählt dann, was sie gegessen hat und das es gut geschmeckt hat und das war es dann auch wieder.
Ja, einen Einstand habe ich an meinem ersten Tag gegeben.
Nein, sie muss keine Dinge von mir übernehmen. Auf meiner Stelle saß eine andere Vollzeitkraft, die nicht ausgelastet war und nun auf der Stelle der Person sitzt, die auf meine Stelle kam.
Liebe Grüße, Shakira0619
Dann fällt mir auch nichts mehr ein.
Wie ist sie denn zu anderen Kollegen, ist sie da auch so reserviert? Könnte es sein, dass Du gar nicht ihr Problem bist, sondern dass sie private Sorgen hat?
Ansonsten kann ich Dir nur raten, wenn Du die Situation gar nicht aushältst, geh zu Eurem Vorgesetzten und bitte darum, ob es nicht möglich ist, in einem anderen Zimmer zu sitzen.
Hi,
hast du dich in den letzten drei Jahren in denen du weg warst mal bei deinen Kolleginnen gemeldet?
Gruß
Jule
Hallo Jule,
ja, habe ich.
Die beiden Kolleginnen kamen zum Standesamt, als ich geheiratet habe. Sie haben mich besucht, als ich mein Baby bekommen habe. Von der anderen Kollegin hab ich das Babyzimmer gebraucht abgekauft und war bei ihr zu Hause und wir haben ziemlich häufig telefoniert.
Liebe Grüße
Hallo Shakira,
wenn ihr euch vorher so gut verstanden habt warum hast du dich drei Jahre lang nicht gemeldet? Du hättest doch mal mit dein Kind dort hin gehen können!
Ich kann es von deinen Kollegen nachvollziehen. Dennoch könnten sie es dir auch sagen.
Liebe Grüße
Hallo Fipi,
ich habe mich ja nicht 3 Jahre lang nicht gemeldet. (siehe Antwort auf Deine Fragestellerin vor mir)
Mit meinem Sohn zur Arbeit gehen hätte ich nicht können, da man auf meiner Arbeit keine Kinder mitnehmen darf.
Aber wir haben uns privat gesehen, gemailt und telefoniert.
Liebe Grüße
Tut mir leid Shakira aber du widersprichst dich ein bißchen
"Selbst an meinem ersten Tag kam überhaupt nichts von ihr. Ich meine, ich war 3 Jahre weg. Da hat man doch mal ein Gesprächsthema. Sie hat noch nicht mal gefragt, wie es meinem Kind geht, wie die Geburt war oder sowas. "
Wenn ihr euch privat getroffen habt, hätte man schon längst über die Geburt gesprochen oder?
Sorry, sei mir bitte nicht böse aber ich finde es seltsam!
Vielleicht hast du das vermeintlich "gute Verhältnis" falsch eingeschätzt? Vielleicht war es nicht so gut?
Vielleicht denkt sie, du lebst jetzt in einer anderen Welt...so mit Kind/Familie....
Ansonsten: Mach deine Arbeit. Akzeptier, das der Partyspass endgültig vorbeizusein scheint. 3 Jahre sind eine recht lange Zeit. Ihr habt euch verändert.
Das ist ok. Man muss auf der Arbeit nicht Everybodys Darling sein, um den Tag gut rumzubekommen.
Gruss
agostea
Hallo Agostea,
ich glaube nicht, daß ich das so falsch eingeschätzt habe.
Wir hatten wirklich viel Kontakt in den vergangenen 3 Jahren.
Ich muss nicht Everybody`s Darling sein. Es wäre aber schön, wenn man ab und zu mal ein bißchen Smalltalk halten und auch mal lachen könnte.
Liebe Grüße
Vielleicht hat sie an der anderen Kollegin gehangen, mit der du getauscht hast?
Oder:
Sie hat starken Kiwu und kann keine glücklichen Muttis ertragen. Evtl. hat sie Angst, dass ihr auf das Thema Kinder kommt...
LG
Hallo!
Nein, an der getauschten Kollegin hat sie nicht gehangen. Die getauschte Kollegin war 6 Monate dort und sagte mir, daß sie sich in der Abteilung nicht wohl gefühlt hat.
Das mit dem Kinderwunsch könnte sein. Das weiß ich nicht.
Liebe Grüße
Hallo
Wenn Du Dich die ganzen drei Jahre bei Deinen Kolleginnen nicht gemeldet hast, kann ich sie verstehen. Wahrscheinlich sind sie etwas "verschnupft". Wie wäre es mit einer Flasche Sekt und ein paar belegten Broten als Wiedereinstand?
Eine kleine Bemerkung am Rande: Die Elternzeit ist für die "verbleibenden" Kollegen nicht immer einfach. Meistens bekommen sie mehr Arbeit aufgebrummt und müssen den Job der Auszeit-Nehmenden mitmachen. Mütter in Elternzeit sind nicht immer beliebt. Ich kann das verstehen. Musste auch schon die Arbeit von zwei "urlaubenden" Müttern mittragen. Es kommen regelrechte Hassgefühle auf. Ihr braucht nicht mit Steinen zu werfen. Es ist leider so.
LG Toni 
Hallo Toni,
so, jetzt noch ein viertes oder fünftes Mal: Ich habe mich die vergangenen Jahre oft bei meinen Kollegen gemeldet. Wir hatten die ganze Zeit Kontakt. Warum lesen das hier so viele aus meinen Zeilen raus, obwohl ich es nicht geschrieben habe??
Einen Einstand habe ich bereits an meinem ersten Tag im Dezember gegeben.
Wegen Deiner Bemerkung am Rand: Für mich kam sofort Ersatz. Ich habe eine Kollegin angelernt, bevor ich für 2 Jahre gegangen bin.
Liebe Grüße
Hallo,
du sagst, dass ein Kollege mit dir spricht/sich für dich interessiert. Wenn du ihn einfach mal fragst ob er einen Grund kennt? Vielleicht wurde kurz vor deiner Rückkehr über dich gesprochen und er hat was mitbekommen...
LG
Hallo, ich würde an deiner Stelle morgen mal die Faust auf dem Tisch hauen und über ihr Verhalten reden. Vermutlich wird es zum Streit kommen 
Wenn sie da jetzt nicht ihren Mund aufmacht ist der gar nicht zu helfen. Du hast ein Recht zu erfahren warum deine Kollegin so einsilbig ist.
Alles Gute 
LG
Melli