Hallo!
Ich hatte gestern abend meinen ersten Arbeitstag in einem Restaurant einer bekannten FastFoodKette.
Das ganze Dilemma fing eigentlich schon mit der Bewerbung an:
Ich hab mich aus eigener Initiative dort gemeldet und bin mit meinen Bewerbungsunterlagen dort hin gestiefelt. Von mir wurde Name, Alter und Adresse aufgenommen, dann wurde mir gesagt, ich solle mich zum Probearbeiten melden, wenn ich meinen Gesundheitspass habe.
Also hab ich das gemacht. 1 Tag nachdem der Pass besorgt war rief ich an. Chefin war grad nicht da "Wird weitergeleitet."
Nach einer Woche Funkstille rief ich wieder an. "Chefin im Urlaub" netterweise sagte mir diese Dame, wann ich die Chefin erreichen kann, wenn sie wieder da ist.
Also wurde ich zum Probearbeiten eingeladen.
Donnerstagabend von 16:00-20:00 Uhr. Hat riesigen Spaß gemacht. Da es Systemgastronomie ist, ist alles leicht zu erlernen und zu merken. Nach diesem ersten Tag konnte ich bereits 3 Gerichte zusammenstellen und hatte einen groben Überblick, wo der Hase läuft. Pünktlich 20:00 wurde ich verabschiedet (bin erst nach Aufforderung gegangen).
Dann kam noch ein Probearbeitstag Sonntag morgen in der gleichen Woche. (8:00 bis 12:00) Der war relativ entspannt und ich hab hauptsächlich bekanntes Wissen gefestigt.
Ich wurde dann für den kommenden Freitag zur Vertragsunterzeichnung eingeladen und hier fangen die Frechheiten erst richtig an:
Ich kam pünktlich zum Termin, brachte meinen Sohn mit, weil mein Mann ihn nicht vom Kiga abholen konnte.
Wir warteten 1 Stunde bis wir dran kamen.
Es gab kein Einstellungsgespräch.
Mir wurde der Vertrag vorgelegt und ich musste den ohne gelesen zu haben, ohne auf wichtige Details hingewiesen zu werden, unterschreiben (wohlgemerkt war der Termin so gelegt, dass nur noch 2 Tage bis Arbeitsbeginn Zeit waren) Den Vertrag hab ich dann zu Hause durchgelesen und blick da teilweise nicht durch 
Mir wurde gesagt, ich sei für den 1.11. gleich eingeplant und solle am nächsten Tag anrufen und fragen wann.
Tat ich.
Es ging erst mal gar keiner ran nach 3 Versuchen. Dann wurde ich zurückgerufen - keine Chefin da. Ich steh nicht auf dem Dienstplan, keiner wusste was - "sind sie sicher, dass sie hier bei uns eingestellt sind???" 
Also hab ich am Folgetag nochmal angerufen. Wieder keine Chefin da, aber mir wurde gesagt WANN sie da ist. Also hab ich später nochmal angerufen.
"Nein sie sind nicht eingeplant. Rufen sie nächste Woche nochmal an"
Also Montag. Wieder keiner zu erreichen. Siehe Samstag.
Dienstag: "rufen sie morgen nochmal an, der Vertrag muss erst noch bestätigt werden."
Aha 
hab ich ja gar nicht gewusst, dass es sowas auch gibt. Hätte man mir vielleicht am Freitag schon sagen können???
Mittwoch: " nein sie sind für diese Woche nicht eingeteilt" auf meine Bitte, wenigsten für umsonst ein paar Stunden zu kommen, damit ich mir die Arbeitsabläufe besser einprägen kann und nicht so ins kalte Wasser geschmissen werde wurde ablehnend reagiert. "Geht nicht." So??? Das Probearbeiten ging doch auch! Da war ich auch nicht versichert, wenn mir dort was passiert wäre.
Freitag morgen stelle ich fest, dass mein Arbeitgeber mich Donnerstagabend gegen 21:30 versucht hat zu erreichen (war ich schon im Bett...)
Also ruf ich an: Ich soll 17-21:00 zum Arbeiten kommen. 
Danke, dass mir so schnell Bescheid gesagt wird. Klar hatte ich den Tag schon mit Vorhaben vollgepackt!!!
Also franzt dieser ganze Tag in Hektik total aus. Ich verpasse meinen Bus und komme erst 5 Minuten vor Arbeitsbeginn an und habe auch noch die sorgfältig zusammengepackten Arbeitssachen zu Hause vergessen.
OK, da kann ich einen verhaltenen Ärger seitens meiner Chefin verstehen.
Was dann kam, war mir aber absolut unverständlich
Nach kürzester Zeit kam ich mir absolut unerwünscht vor und wie jemand, der schon 2 Jahre dort arbeitet und immer noch nicht gecheckt hat, wo der Hase läuft.
Auf Fragen wurde pampig/aggressiv reagiert, bzw ich wurde ignoriert und musste häufig nachfragen.
Dinge, die ich noch nie gemacht hatte wurden mir ohne Instruktion aufgetragen auf Fragen wurde, wie gesagt, inadäquat reagiert.
Es gab kein Lächeln. Es gab kein Danke. Es gab nur Befehle und die Aufforderung schneller zu sein.
Da sowieso viel Stress herrschte (muss mein 1. Arbeitstag auf einen Zeitpunkt gelegt werden wo im Restaurant die Hölle los ist???? Wo es absolut wichtig ist, dass jeder weiß was zu tun ist und alle Hand in Hand arbeiten können????) und mich die Chefin durch ihr Verhalten noch mehr unter Stress setzte passierte mir auch der ein oder andere Fehler. Was das Stresslevel nicht unbedingt verringerte...!
21:30 durfte ich dann gehen.
Ich habe kein Problem damit länger zu arbeiten. Ich komme gern zu zeitig und ich gehe lieber etwas später als ich soll. ABER: als ich Probearbeiten war wurde ich ja pünktlich rausgeschickt und die anderen Mitarbeiter sagten auch, dass man da pünktlich rauskommt.
Ich dachte deshalb, dass meine Chefin vielleicht nicht wusste, dass ich nur bis 21:00 bleiben sollte, also hab ich 21:15 gefragt, wie es aussieht. Wurde natürlich auch pampig aufgenommen.
Mir ging es auch darum, dass ich meinen Zug nicht verpasse, sonst hätte ich dort übernachten müssen.
Achja, kurz bevor ich ging wurde mir auch noch eröffnet dass ich heute und morgen ebenso arbeiten soll.
KANN MAN MIR DAS NICHT EHER SAGEN???? DENKEN DIE, ICH SITZ DEN GANZEN TAG DAHEIM RUM UND WARTE DARAUF, DASS ICH AUFGEFORDERT WERDE ZU ARBEITEN??????
Ist es zu viel verlangt, dass einem der Dienstplan 1 Woche vor Arbeitsantritt zur Verfügung steht?????
Wir hatten für Sonntag einen Ausflug geplant. Der fällt natürlich ins Wasser.
Ich sprech die Probleme heute an.
Ich bin froh diesen Job bekommen zu haben, ich brauch das Geld wirklich dringend. Aber wenn das so weiter geht, dann kündige ich wieder.
LG
Kathrin
neuer Job - schwieriger Start (lang)
"Da sowieso viel Stress herrschte (muss mein 1. Arbeitstag auf einen Zeitpunkt gelegt werden wo im Restaurant die Hölle los ist???? "
Ich hab den Eindruck, dass Du mit völlig naiven oder überzogenen Vorstellungen in einen Hiwi-Job ausgerechnet in der Systemgastronomie gestolpert bist und denkst, die haben nur auf Dich gewartet, um sich nach Dir zu richten.
Das ist relativ unrealistisch.
Gruß,
W
komischer Eindruck... Als ich Sonntagmorgen zum Probearbeiten da war, war alles easy. Kein Problem mich vernünftig anzulernen.
Freitagabend ist da nun mal die Hölle los.
ich hab nämlcih den eindruck, dass ich als student mit familie eine gewisse vorhersehbarkeit benötige.
Hi
lass mich raten MC DONALDS?????
hat mein mann fast 2 jahre durchgehalten. dann gings nicht mehr. zum schluss hat die chefin im nur nachtschichten reingedrückt und das nur das er endlich küdnigt. das ging dann ein gutes jahr so, vorher war eine andere chefin da und als die dann in mutterschutz ist war es nur noch der pure horroer.
lg claudia
Hallo Kathrin,
das mit den Schichten finde ich auch nicht in Ordnung, aber Du bringst Dein Kind mit um den Vertrag zu unterschreiben 
Du kommst am ersten Tag fast zu spät und vergisst noch Deine Arbeitskleidung und Du meinst das schaut nach Engagement aus?
Dann beendest Du die Arbeitszeit von Dir aus bzw. frägst nach wann Du endlich gehen darfst?
LG
Curly
aber Du bringst Dein Kind mit um den Vertrag zu unterschreiben
Warum denn nicht, wenn es nur noch um die reine Unterschrift geht, natürlich. Habe ich bisher immer so gemacht!
Sie hat doch aber ein ausführliches Einstellungsgespräch erwartet, sowie Gelegenheit, den Vertrag in Ruhe zu lesen und zu erläutern....
LG
Das klingt alles in allem sehr unprofessionell.
Wenn du dringend auf den Verdienst angewiesen bist, würde ich an deiner Stelle "durchhalten" und mich parallel dazu nach nem anderen Job umschauen.
Also meine Meinung ist das es nicht zu überzogen ist. Dienstpläne werden nicht von heute auf morgen geschrieben und wenn die einen dringend brauchen und kurzfristig holen dann kann man den einen oder anderen Fehler jawohl verzeihen.
Gestern wissen sie nicht das es dich überhaupt gibt und heute können sie nicht ohne dich existieren....hallo?? Gehts denen noch gut? Und einen Vertrag unterschreiben ohne lesen zu dürfen?? Allso überlegs dir gut ob du das anfängst!!!
vonnerle
"Und einen Vertrag unterschreiben ohne lesen zu dürfen?? Allso überlegs dir gut ob du das anfängst!!! "
Wer läßt sich denn dazu zwingen???
Mal abgesehen davon hätte sie ihn mit Kleinkind auf dem Schoß wohl eh nicht in Ruhe lesen und dann Punkt für Punkt durchdiskutieren können....
wer sagt, denn, dass das kind auf meinem schoß gesessen hat???
jonas ist absolut pflegeleicht. der hat nicht gestört.
Hallo Kathrin,
erstens: auch wenn gegenteilige Meinungen herrschen, aber zu einem Einstellungsgespräch nehme ich keinen meiner Kinder mit... maximal, wenn es nur noch um die ausstehende Unterschrift geht...
zweitens: was steht in dem Vertrag bzgl der Einsatzzeiten/ Bekanntgabe der Arbeitszeiten?? Besonders diese Stellen der Aushilfen sind oft direkt so ausgeschrieben, dass man fast 24 Std abrufbar sein muss (Frechheit, leider aber oft in der Praxis so gehandhabt)
drittens: spreche mit den Führungskräften, dass Du wegen Deinem Kind nicht von jetzt auf gleich springen kannst, wurde das denn nicht von DIR im Vorfeld mal angesprochen?
viertens: warum unterschreibst Du blind einen Vertrag, da kann ein Chef noch so Druck machen, sorry.. aber entweder bekomme ich vor Ort die Chance, den Vertrag zu lesen oder ich unterschreibe erst, wenn ich ihn daheim gelesen habe.
Bitte entschuldige meine Direktheit, aber ich frage mich eher, ob Du für den Job geeignet bist, es ist bekannt, was für Arbeitsbedingungen auch in der Systemgastronimie herrschen, welcher Stresslevel und hmm bzgl Stress hattest Du doch bereits schon solche Probleme... es ist nicht böse gemeint, aber ob das für Dich aushaltbar ist, wenn man im Job permanent drei/vier Std am Stück unter Druck steht?
Das Vergessen der Arbeitskleidung, hmmm.. da wäre ICH auch als Vorgesetzte etwas angesäuert, evtl übertrug sich die von Dir daheim augebrochene Hektik auch auf Deine Arbeitsweise, Panik?
Alles in allem, spreche es heute an, schaue, was an Reaktion kommt... aber, versuche auch, einfach zu zeigen, was in Dir steckt, ob da schon Sachen behalten werden konnten etc..
Ich habe den Eindruck, sorry, dass nach 4 Std Probearbeiten in der Systemgastronomie (einer der drei bekanntesten Fastfood-Anbieter sicher), mehr als 3 Gerichte zusammengesetzt werden könnten..
Mag sein dass ich irre, aber mir kommt Deine Darstellungsweise aus eigener Aushilfstätigkeit schon extrem einseitig dargestellt vor..
LG, klär es, warte das Ergebnis ab
Mone
Klar hab ich ein Stressproblem.
Weiß ich. Hab auch nicht die Illusion zum Mitarbeiter des Monats gewählt zu werden.
Aber ich kann Leistung bringen (Immerhin studiere ich, habe eine Familie und diesen Job). Ich muss dafür halt andere Strategien entwickeln als der "normale" Mitarbeiter. Deswegen ja die Bitte darum zu "hospitieren".
Mir wurde ja nicht einmal gestattet mir Notizen bzgl. der Produktpalette und dazugehöriger Abkürzungen zu machen. Auch nicht, wie ich die Gerichte zusammenzulegen habe.
Für mich war es einfach Frechheit was da passiert ist. Ich hab in der Tierklinik schon große Schwierigkeiten gehabt, weil die Chefin auch der Meinung war, Tierarzthelferinnen sind ein notwendiges Übel, was man auch noch bezahlen muss.
ABER: den Mitarbeitern wurde das GEFÜHL gegeben wichtig zu sein. Es gab Teambesprechungen. Die Chefin hat immer mit einem geredet, wenn man darum gebeten hat. Es gab ein vernünftiges Vorstellungsgespräch und ein Einstellungsgespräch.
Man bekam am Freitag gesagt, wann man in der Folgewoche zu kommen hatte.
Ich hab mich dort wie ein unerwünschter Eindringling gefühlt.
Ich bin doch als Arbeitnehmer kein Parasit, der dem Arbeitgeber das Geld aus der Tasche zieht! Das ist doch ein Geben und Nehmen. Ich mach ja was für das Geld! Und ich hab wirklich mein Bestes gegeben!
Wenn die ganze Sache nicht so gewaltsam übers Knie gebrochen worden wär, dann wär ich auch ohne Kind zur Einstellung erschienen. Weil ich das alles hätte planen können. Nebenbei bin ich mir sicher, dass es ohne Kind genauso gelaufen wär.
Ich finde einfach, dass man so nicht mit seinen Angestellten umgeht.
Ich will nicht die Füße geküsst haben. Ich will nur die Chance haben mich da vernünftig einzuarbeiten. Ich hab mir gestern viele Sachen autodidaktisch erworben. Ich denke halt, dass so die Fehlerquote hoch ist und Fehler evtl eingeschliffen werden, wenn man nicht gezeigt bekommt, wie man es richtig macht.
LG
Kathrin
Du bist vollkommen überqualifiziert für diese Arbeit.
Und du denkst zu viel nach. ;)
Such dir doch einen Job der dir mehr entspricht. DEN Job hast du wirklich nicht nötig.
LG
McD. in Freiberg oder in Chemnitz? 
Egal, Du bist mit falschen Vorraussetzungen an den Job herangegangen.
In diesen Fast-Food-Tempeln ist das, was Du hier beschrebst, völlig normal.
Entweder damit klarkommen oder nicht.
An alle, die diese Verhältnisse für normal halten und meinen "das ist nun mal so in der Systemgastronomie"
In wie vielen derartigen Betrieben habt ihr denn schon gearbeitet?
Sorry, aber solche Verhältnisse unterstütze ich nicht. Entweder man behandelt seine Arbeitnehmer vernünftig oder man riskiert eine Qualitätsminderung durch eine häufig wechselnde Belegschaft.
Nur weil ich das Geld benötige lass ich mich nicht mundtot machen. Wenn das alle Arbeitnehmer machen würden, bekämen die Arbeitgeber ja den Eindruck, dass sie das ungestraft mit jedem tun können und würden gleichzeitig noch die Löhne drücken, sämtliche Tricks erfinden um Stellen einzusparen und langjährige Arbeitnehmer wegen "Diebstahls" nichtiger Kleinigkeiten das Leben zerstören... 
Wenn es keine Aussicht auf Besserung gibt geh ich halt wieder. Sollen die sich nen anderen Idioten suchen...
LG
Kathrin
Das ist auch der einzig vernünftige Lösungsansatz.
"Wenn es keine Aussicht auf Besserung gibt geh ich halt wieder. Sollen die sich nen anderen Idioten suchen... "
Es laufen ja auch genug davon herum.
Leider sind viele Leute darauf angewiesen un koennen sich deshalb nicht wehren, wenn du was anderes in Aussicht hast, gehe, ansonsten halte durch!
"KANN MAN MIR DAS NICHT EHER SAGEN???? DENKEN DIE, ICH SITZ DEN GANZEN TAG DAHEIM RUM UND WARTE DARAUF, DASS ICH AUFGEFORDERT WERDE ZU ARBEITEN?????? "
Ähmmm, was steht denn in deinem Vertrag?
Ich glaube du erwartest zuviel von so einem Job...
in meinem vertrag steht nichts von abrufbereitschaft.
die wissen, dass ich ein kind hab und studiere. dann hätten sie mich nicht einstellen dürfen.
ich muss mir nicht jeden blödsinn gefallen lassen. egal, wie dringend ich das geld brauch.
"ich muss mir nicht jeden blödsinn gefallen lassen. egal, wie dringend ich das geld brauch."
prinzipiell schon, aber was steht denn nun zu deinen Areitszeiten im Vertrag?
Ausserdem wenn du das Geld so dringend benötigst, darfst du aber auch keine hohen Ansprüche an deinen Job stellen, es sei denn du hast mehrere zur Auswahl.