2. Kind finanziell möglich??

Hallo Mädels,

mein Mann und ich haben eine 2jährige Tochter und ich wollte schon immer 2 Kinder haben... Wir kommen auch gut zurecht, jedoch ist es so, dass meine Firma in diesem Jahr noch schließt und ich dann keinen Job habe... Für uns kommt eine Schwangerschaft aber nicht sofort in Frage, sondern eher zum ende des Jahres und dann ist meine Firma ja schon dicht. Ich würde dann also nur diese 300 Euro Elterngeld bekommen und was gibt es noch für finanzielle Hilfen, ausser Kindergeld?? Mein Mann verdient ausgezahlt ca. 1200 Euro, da wir aber schon eine Warmmiete von 800 Euro zu zahlen haben reicht das natürlich hinten und vorne nicht... Ich möchte aber nicht nur wegen dem Geld auf ein 2. Kind verzichten...

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Unter diesen Umständen ist ein zweites Kind NICHT möglich, das müsste dir aber klar sein, wenn du dir deine Zahlen ansiehst.
Es sei denn, du willst mit aller Gewalt ALG II beziehen.

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Dann wirst du wohl weiter arbeiten müssen oder ihr könnt ggf. ergänzendes ALG2 beantragen...aber große Sprünge lassen sich davon sicher auch nicht machen. Muss es denn eine Wohnung für 800 Euro sein? Bei der Miete kann man ja evtl. was einsparen...

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Hallo,

wir haben zwei Kinder und ich bin Zuhause. Mein Mann arbeitet und verdient etwa 1600 Euro.

Wir haben unsere Ausgaben so geplant das unser Geld gut hinkommt.

Ich finde euere Wohnung sehr teuer. Angenommen ihr bekommt noch ein Kind und würdet ALGII beantragen, kann es sein dass Die ARGE diese teure Wohnung nicht voll übernimmt.

Hier darf z.B. eine Wohnung für 4 Personen nicht mehr als 514 Euro warm kosten. Das weiß ich weil wir mal ALGII bezogen haben.

Du musst Dich mal informieren wie das bei euch ist.


LG Mona

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Hi,

ganz ehrlich, ich finde es schlimm, wie hier immer nach finanzieller Unterstützung gefragt wird!

Entweder man kann sich das Kind aus eigener Kraft leisten oder man kann es eben nicht.

Überleg doch mal, selbst wenn ihr es gerade so hinbekommen würdet, möchtest Du jedes mal überlegen, ob ein Schwimmbadbesuch oder so etwas in der Art drin ist?

Nicole

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Hallo,

sicherlich magst du Recht haben und ich finde Familien (oder auch nur einzelne Frauen) auf Deutsch gesagt zum Kotzen, die sich überhaupt keine Gedanken um das Finanzielle machen, wenn sie ein Kind bewusst planen - so nach dem Motto: Staat bezahlt ja, ist doch egal, ob ich arbeite oder nicht!

ABER:
Man kann NIE wissen, wie das Leben weiter verläuft.
Klar, wenn die Vorzeichen schon schlecht stehen, dann sollte man sich überlegen, wie man den erneuten Kinderwunsch finanziell "sichern" kann und dann ggf. auch alles versuchen um sich finanziell besser zu stellen.

Aber was, wenn man während des Kinderwunsches finanziell abgesichert ist, während der Schwangerschaft oder aber in den ersten Monaten dann plötzlich sich das Kind "nicht mehr leisten" kann.
Soll man das Kind dann weggeben?

Vielleicht tu ich dir jetzt unrecht, aber dein Posting beweist mal wieder, wie einseitig sowas gesehen wird (bezogen auf: "entweder man kann sich das Kind....."):
Wenn Geld vorhanden ist - Ja zum Kind, wenn keins da ist - Kein Kind.
Wenn man dann mal ganz nüchtern schaut, dürfte man das Kind auch nicht "behalten", wenn die finanzielle Lage sich ändert.

Ich weiss aus persönlicher Erfahrung, wie schnell sowas gehen kann - eben, dass man das Kind (oder die Kinder, wie in meinem Falle) nicht mehr aus eigener Kraft versorgen kann und dann glücklicherweise der Staat einspringt.

Auch wenn es eigentlich egal ist, reisse ich mal kurz unsere Geschichte an:

Ich: Abi, abgeschlossene Ausbildung, angefangendes Studium, aufgrund von familiären Verpflichtungen und einem Umzug privater Natur vor gut 10 Jahren meinen Job gekündigt. Danach mehrere Arbeitsstellen und das Studium, zum Schluss aufgrund der persönlicher Gründe nur noch auf geringfügiger Basis gearbeitet.

Mein Freund: Lehre ohne Abschluss (Firma ist pleite gewesen und es hat wohl seiner Aussage nach keine Möglichkeit des Abschlusses bestanden) danach Bundeswehr, Jobs auf Helferebene, dann Fachabitur nachgeholt, nach seinem Fachabitur feste Anstellung als Kurierdienstfahrer.

Als ich mit unserer ersten Tochter schwanger wurde, war ich noch auf geringfügiger Basis angestellt, sollte aber - auch mit Schwangerschaft - eine Festanstellung auf Vollzeit bekommen. Dies hat nicht funktioniert, weil der Senior gestorben ist, die Erben sich gestritten haben und die Firma geschlossen wurde - also Arbeitslos und danach keinen Job mehr gefunden. Das war ab Februar 2007, ab September 2007 war ich dann in Elternzeit.

Mein Freund ab Mai 2008 dann Festanstellung auf Vollzeit. Am 15.04.09 dann Kündigung wegen der finanziellen Lage des Betriebes. Chef konnte den Lohn nicht mehr finanzieren (auf einen großen Teil der letzten Löhne warten wir immer noch) - Arbeitszeitraum weniger als 12 Monate, also kein ALGI.

Im Juli 2008 bin ich ungeplant schwanger geworden und wir haben es erst Ende Oktober erfahren.
Zu dem Zeitpunkt haben wir leider schon ergänzendes ALGII erhalten, weil der Verdienst von meinem Freund nicht ausreichte.

So, und nun?
Eigentlich können und konnten wir uns zum Zeitpunkt der Schwangerschaften rückwirkend betrachtet keins der beiden Kinder leisten, obwohl die Vorzeichen bei der ersten Tochter auf gut standen! Mit meinem Gehalt wären wir deutlich über den ALGII-Satz gewesen und ich hätte damit die Familie ernähren können.
Aber es sollte nicht so sein.


Im Übrigen sind unsere finanziellen Rücklagen, die wir in den letzten 2 Jahren angespart haben aufgrund einiger persönlicher Vorkommnisse gepaart mit dem Lohnausfall meines Freundes (immerhin reden wir von gut 3,5 Monaten ohne kompletten Lohn) aufgebraucht worden.

Unterm Strich betrachtet kommen wir gut über die Runden, große Sprünge sind aber nicht drin.

Nach deinem Dafürhalten kann ich meine Kinder also nicht aus eigener Kraft versorgen - sollen sie deshalb weg?

Um gleich eins vorweg zu greifen: mein Freund kann ab Montag wieder anfangen zu arbeiten. Dennoch reicht das Geld nicht um uns komplett zu versorgen. Wir werden also weiterhin vom Staat abhängig sein!

Dennoch bereue ich es nicht, dass ich meine Kinder bekommen habe, auch wenn ich ihnen momentan nicht so viel bieten kann.

Weitere Kinder sind nicht geplant, aber falls es doch passieren sollte, werden wir die Entscheidung für oder gegen das Kind definitiv nicht vom finanziellen Aspekt abhängig machen.


LG
Sandra

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Lies noch mal den Text der TE, der nach Abzug der Wohnkosten demnächst nur noch vierhundert Euro zum Leben bleiben, für drei Personene und die dann die frage nach einem zweiten Kind stellt.
WIESO fühlst du dich angesprochen?

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Hallo,

1200 +164 +164 +300 EG sind in Summe bei einem zweiten Kind: 1828 Euro im ersten Lebensjahr des zweiten Kindes bei Elterngeld auf 12 Monate.

Da Du erstens ja bereits Kenntnis hast, dass Dein AG schliesst, jetzt schon bewerben und ggf vorab die Arbeitsstelle wechseln... ein frühes Bewerben wird eh vorrausgesetzt, wenn es denn mal zu ALG1 kommt.

Im ersten Lebensjahr des zweiten Kindes dann bereits aktiv nach einer Tagesmama oder einem Kitaplatz suchen, dann kannst Du spätestens ab dem 1. Geburtstag wieder arbeiten...

Ansonsten halt bereits jetzt schon entgegen der Arbeitszeiten Deines Mannes jobben gehen, damit Ihr Euch ein Polster aufbauen könnt... für das erste Lebensjahr des Babys.

sorry, aber bei der Kinderplanung schon nach Hilfen vom Staat zu rufen, da der jetzige AG schliesst... da würde ich eher noch ein oder zwei Jahre länger mit dem zweiten Kind warten... zumal Deine biologische Uhr ja noch nicht so stark ruft...

die Verantwortung für die Kleinen fängt doch nunmal nicht erst mit der Geburt an, sondern schon mit Kinderwunsch bzw Kinderplanung.

Gruß

Mone

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Man kann einen Kindergeldzuschlag beantragen. Bei der Arge. Max. 140 € pro Kind. Da wird aber eine genaue Berechnung erstellt, was Ihr für Einnahmen habt, was für Vermögen, was für Ausgaben.

Daraus ergibt sich aus einer komplizierten Berechnung ein Zuschuss oder auch nicht.

Man kann sich auf der Seite von der Arbeitsagentur informieren.

Eure Miete halte ich auch für recht saftig.

LG Janette

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Mal davon abgesehen, dass ich bei deiner Rechnung nicht ganz verstehe, warum du, wenn deine Firma schließt angeblichnur 300 Euro Elterngeld erhalten sollst, würde ich mit diesem einfach nicht planen. EIn Kind muss ja länger versorgt werden usw. Wenns nur mit dem Elterngeld funktioniert, was machst du dann nach einem Jahr mit dem Kind? Wieder abgeben?

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Puuuhhh, da muß ich ja tatsächlich schon am frühen morgen schmunzeln hier... Ich wusste nicht, dass ich mit meiner einfachen Frage solch eine Lawine ausgelöst habe... aber vielleicht sollte ich mal mehr schreiben...

Ich gehe seit Januar wieder arbeiten, sprich seitdem meine Maus 1,5 Jahre alt ist. die Zeit davor haben wir auch gut leben können, es ist nicht so, als ob wir vom Hungertot nagen... Sicherlich sind 800 Euro für eine Wohnung nicht günstig, aber da sind ja komplett alle Kosten (Strom, Gas, Wasser etc) drin...

Auf die 300 Euro Elterngeld bin ich gekommen, da ja dann ein Jahr Rückwirkend ab Geburt gerechnet wird und da ich noch nicht genau weiß, wann unsere Firma schlißt und bis wann ich dann noch Geld bekomme, bin ich einfach mal von keinem Geld ausgegangen und dann bekomme ich doch die Minimumsgrenze von 300 Euro für ein Jahr!?

Ich glaube es war falsch diese Frage hier zu stellen, die Meinungen gehen sehr auseinander... Soll ich wirklich auf ein 2. Kind verzichten, weil wir keine riesen Sprünge machen können? Ich wollte ja lediglich wissen, ob es die Möglichkeit von irgenwelchen Zuschlägen etc. geben würde. Ich bin die letzte die sofort zum Amt rennen will...
Und ich werde mit sicherheit wieder arbeiten gehen, wenn das 2. Kind dann "alt genug" ist, habe ich ja jetzt bei meiner Tochter auch gemacht und ich habe es nie bereut... Auch wenn viele sagen, dass man die ersten 3 jahre zuhause bleiben muß... Nein, das muß man nicht und ich fühle mich gut dabei!

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Du widersprichst Dir.
Wenn Du die letzte bist, die "zum Amt rennen würde" paßt Deine Frage nach "irgendwelchen Zuschlägen" nicht und die Aussage, Du siehst nicht ein, wegen fehlender Kohle auf ein Kind noch zu warten oder zu verzichten.

Gruß,

W

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Hi,

warum suchst Du Dir nicht erst einen neuen Job und bekommst dann ein Kind?? Das wäre die richtige Reihenfolge - Du kannst Dich doch jetzt anfangen zu bewerben!

Ich hätte jetzt auch gern ein zweites Kind... Aber da mein Mann eine Weiterbildung macht und ich Alleinverdienerin bin, werden wir uns das erst hinterher leisten - und dass, obwohl mein Elterngeld schon wesentlich mehr sein wird als das Einkommen Deines Mannes.

Ist nicht bös gemeint, aber schon von vornherein einzuplanen, gar nicht arbeiten zu gehen, ist doch komisch, wenn der Mann nicht viel nach Hause bringt.

Liebe Grüße
Nele

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Ja... wie kannst du es nur wagen, nach eventuellen Zuschüssen zu fragen!!! Sowas von Verantwortungslos von dir... kaum zu glauben... *ironie off*

Sagt mal... gehts noch?! Sie hat sich erkundigt, und wollte nicht gleich die Antragsformulare unterschreiben!!! Was ist so falsch dran, wenn man sich vorab informiert?! Es kann bei jedem von uns irgendwie mal schlecht laufen und dann wollte sie halt gleich wissen, ob sie dann aufgeschmissen wäre oder ob es Hilfe geben könnte.

Also... wenn du dich für ein zweites Kind entscheidest, kannst du natürlich - wenns denn mal notwendig sein sollte - ans Amt wenden.

Du bekommst Erziehungsgeld (kannst du auch auf zwei Jahre machen, dann bekommst halt monatlich nur die Hälfte ausbezahlt), Kindergeld (klar) und dann ist erst mal Schluss. Du weißt, was ein Kind kostet... diesmal kannst du die "Kosten" aber geringer rechnen, da du ja die Sachen des ersten Kindes dem zweiten weitergeben kannst (Spielsachen, Klamotten, Autositze, Fahrrad und vieles mehr).

Wir haben fünf Kinder, mein Mann verdient in etwa wie deiner, haben Kindergeld und Erziehungsgeld. Miete zahlen wir nicht, nur nebenkosten vom Haus. Außerdem haben wir zwei Hunde und eine Katze. Riesen Sprünge können wir nicht machen, dass haben wir uns aber so rausgesucht. Z. B. statt drei Wochen Urlaubsreise ans Meer gibts eine Woche Campingurlaub am See... Die Kids verzichten auf Markenklamotten oder es gibt sie nur gebraucht und so weiter! Man kann an vielen Ecken und Enden sparen, ohne sich total einzuschränken!!!

Solltet ihr euch für "NR. 2" entscheiden, wünsch ich dir alles erdenklich gute!!!
Biene

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Solche Beiträge liebe ich ja. Wenn man nicht mal weiß, was man an Gelder erhält.

Du bekommst sicher kein Erziehungsgeld, das gibts nämlich schon seit dem 1.1.07 nicht mehr!

Und vom Eltergerngeld auf zwei Jahre, halte ich persönlich nichts, denn 150 Euro je Monat, das ist nichts Halbes und nichts Ganzes!

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Ja. Ich bekomme halt noch kein Elterngeld, sondern Erziehungsgeld, deswegen der "Fehler"...

Das man hier immer ALLES auf die Goldwage legen muss...

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