Könnt ihr bitte mal meine Bewerbung lesen?

Hallo,

ich möchte wieder ins Berufsleben und wäre sehr froh darüber, wenn ihr mal meine Bewerbung hinsichtlich Formulierung, Zeichen und Rechtschreibung prüfen könntet!!

Vielen lieben Dank!#blume
Babs






Sehr geehrte XXX,

auf der Homepage XXX habe ich gelesen, dass Sie eine Stelle im Bereich ASD zu besetzen haben. Hiermit bewerbe ich mich für die von Ihnen ausgeschriebene Stelle als Diplom-Sozialpädagogin (FH) in Teilzeit.

Ich habe an der XXX studiert und im Juli 2008 wurde ich mit einem Gesamtnotendurchschnitt von 1,7 als Diplom-Sozialpädagogin (FH) verabschiedet.

Während meines Studiums absolvierte ich ein Praktikumssemester im Autonomen Frauenhaus XXX, wo ich unter anderem in der Beratung der Frauen und Kinder tätig war. Neben der Beratung zu finanziellen und organisatorischen Themen, leistete ich auch Hilfestellung in Erziehungsfragen. Die Jungen und Mädchen im Alter von 2-12 Jahren hatten teilweise wie ihre Mütter sehr traumatischen Erfahrungen gemacht und waren daher oftmals verhaltensauffällig. Neben freizeitpädagogischen Angeboten wie heilpädagogisches Reiten und Ausflüge in die Natur, wurden die sozialen Kompetenzen, die gegenseitige Wahrnehmung und die Selbständigkeit von Mutter und Kind durch gezielte sozialpädagogische Verfahren, wie arbeiten mit Systemskulpturen und dem Einführen von Streitregeln, gefördert.
Das zweite Praktikumssemester leistete ich in einem Waisenhaus in Ghana/Westafrika ab, wo ich mit Kindern und Jugendlichen aller Altersklassen in verschiedenen Bereichen arbeitete. Aufgrund der extremen Armut und der teilweise schrecklichen Vorgeschichten waren die Waisenkinder meist hochgradig traumatisiert. Dadurch gestaltete sich die Arbeit mit den Mädchen und Jungen als sehr schwierig und erforderte viel Einfühlungsvermögen sowie eine hohe Frustrationstoleranz.

Diese Erfahrungen bestärkten mich in meinem Wunsch mit Eltern und Kindern zu arbeiten und Ihnen durch fundierte pädagogische Verfahren dabei behilflich zu sein, den Umgang miteinander zu erleichtern, sowie schwierige Lebenssituationen zu meistern. Die Arbeit im ASD würde daher genau zu dem passen, was ich mir für meine berufliche Zukunft vorgestellt habe. Selbstverständlich besitze ich gute Kenntnisse zu den rechtlichen Grundlagen wie KJHG und Ehe- und Familienrecht, sowie zum Verwaltungsrecht. Ich bin zudem kontaktfreudig und arbeite sehr gerne im Team, nicht zuletzt, weil dies meiner Meinung nach eine erfolgreiche Reflexion der eigenen Arbeit ermöglicht.

In Ihrer Anzeige haben Sie darauf hingewiesen, dass die Möglichkeit besteht, die ausgeschriebene Stelle in Teilzeit auszuüben. Da ich am 22.03.2009 Mutter eines Sohnes geworden bin, wäre eine Teilzeitstelle genau das Richtige, um wieder im Berufsleben stehen zu können und gleichzeitig meinem Kind gerecht zu werden.

Ich hoffe ich konnte Ihnen nun einen kleinen Eindruck über mich und meine Einstellung vermitteln. Falls sie noch Fragen haben können Sie mich jederzeit unter der Nummer XXX erreichen.

Über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen

1

schlecht!


Was Du bisher gemacht hast gehört in den Lebenslauf.

Ein Anschreiben hat kurz und knackig zu sein, sonst landet es in der großen runden Ablage.

ich, ich, ich...

wen interessiert das?

Wo ist der Nutzen für den Arbeitgeber, wenn er ausgerechnet Dich! einstellt?

Gruß

Manavgat

2

Oh, naja...so schlecht hätte ich jetzt nicht gedacht...aber du hast sicher Recht mit deinem Einwand, dass ich den Nutzen für den AG mehr darstellen sollte.

Aber im Lebenslauf steht ja nur z.b. "Praktikumssemester im Autonomen Frauenhaus XXX" und nicht was ich dort gemacht habe....sprich die Ausführung zu meinem Lebenslauf sollen gerade meine Qualifikationen ausdrücken.

z.B. -dass ich sicher in der Beratung bin (wurde in der Stellenausschreibung gefordert),
-dass ich Erfahrung im Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten habe (ist bei de-r Arbeit im ASD wichtig),
-dass ich gute rechtliche Kenntnisse habe (wurde in der Stellenausschreibung gefordert),
-dass ich viele persönliche Eigenschaften besitze (Einfühlungsvermögen, Teamfähigkeit, hohe Frustrationstoleranz usw.) (wurde in der Stellenausschreibung gefordert)

Ich denke ich habe mich und meine Fähigkeiten dargestellt und etwas "verpackt"....#schein
Hätte ich lieber nur schreiben sollen ala
"ich bin sicher im Umgang mit verhaltensauffälligen Personen" ...so in der Art?
Oder wie meinst du soll ich das am besten Verpacken?

Danke für deine Kritik...aber ich hoffe jetzt kannst du mir noch etwas konstruktiver helfen (evtl. Beispiel?)

Lg Babs

4

Nele hat es ganz gut vorgegeben.

Du solltest die Stellenanzeige spiegeln.

Such dir die Hauptanforderungen aus der Stellenanzeige raus und schreib sinngemäß: Sie suchen.... ich bin/habe Erfahrung/ blabla...

In mir finden Sie eine Mitarbeiterin die passgenau Ihre Anforderungen erfüllt. Wie Sie meinem Lebenslauf entnehmen können...

Nicht mehr als 3 Absätze!

liest sonst keiner.

Es gibt übrigens sehr gute Bewerbungsratgeber im Handel oder der Stadtbibliothek.

Viel Erfolg

Manavgat

3

Hi,

der Einstieg ist doof - "hiermit bewerbe ich mich" schreibt man seit den 70er Jahren nicht mehr :-)

Schreib doch in den Betreff "Ihre Anzeige in der XY-Zeitung vom soundsovielten" und dann hast Du den Einstieg frei für was Knackiges.

Z.B. "Für die Stelle als Diplom-Sozialpädagogin bin ich genau die Richtige, denn x, y und z (spezifische Eigenschaften/Quali einfügen) sind meine Stärken. In meiner Tätigkeit als BLABLA konnte ich diese bereits in dem Projekt BLUPPBLUPP unter Beweis stellen.

usw usw ...

Immer schön schreiben, was Du kannst und gleich beweisen, wo Du diese Quali erworben hast oder wo Du die Fähigkeit angewendet hast.
So weiß der AG genau, welches Profil er bekommt, wenn er Dich nimmt.

LG, Nele