Ein Leben ohne Dispo?

Hi Ihr Lieben,

mein Problem ist nicht wirklich riesig, aber es nervt mich trotzdem gewaltig.

Ich schaffe es, jeden Monat unser Konto in den Dispo zu reißen. Keine riesigen Summen (aktuell sind es 80 Euro), aber es nervt mich gewaltig. Vielleicht habt Ihr Tipps für mich?

Ich führe ein Haushaltsbuch, da sind alle festen Kosten so einprogrammiert, dass sie automatisch abgezogen werden. Ich weiß also genau, was ich übrig habe und teile das entsprechend ein in nötige Kosten (Sprit, Lebensmittel) und Taschengeld zum Verjubeln. Wir müssen im Moment nämlich ein bisschen gucken, da ich bis Juli 2010 Alleinverdiener bin und wir zwar genug haben, aber keine großen Sprünge machen können.
Fehlbeträge fallen sofort auf, daher die exakte Planung.

Damit es keine Überraschungen gibt, sind in die Haushaltsplanung extra monatlich 100 Euro für unvorhersehbare Dinge eingerechnet (Medikamente, plötzliche Rechnungen u.ä.). Warum klappt es denn trotzdem nicht, die Planung zu erfüllen??

Es müsste doch auch als Alleinverdiener möglich sein, sein Budget einzuhalten??

Hatte es mal probiert, mit unserer monatlichen Sparrate bis zum Ende des Monats zu warten, bis ich weiß, was übrig ist - nur leider klappt das nie, weil dann einfach nichts mehr übrig bleibt, wenn das Geld nicht gleich "weggeschlossen" wird #kratz Wenn es da ist, geben wir es auch irgendwie aus. Und ewig am Monatsende einen Teil zurücküberweisen ist auch blöd, daher will ich lieber aus diesen Klein-Dispobeträgen raus - die ja auch am Monatsanfang wieder abgezogen werden #aerger

Also, verratet mir mal, wie funktioniert das Leben ohne Dispo???

Danke und liebe Grüße
Nele

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Hallo!

Wenn du ein Haushaltsbuch führst, sollte dies "wenn das Geld nicht gleich "weggeschlossen" wird Wenn es da ist, geben wir es auch irgendwie aus" eigentlich nicht passieren können.
Also das Ausgeben schon aber du müsstest doch wissen, wo das Geld abgebleiben ist.
Welcher Posten verschlingt den mehr Kosten als eigentlich veranschlagt?
Wenn es sich immer bei den 80 Euro einpendelt, müsstet ihr die "unvorgesehenen Kosten" von 100 auf 180 Euro erhöhen.
Einsparen könnt ihr dies entweder durch eine niedrigere Sparrate oder ein geringeres Taschengeld.
Wir müssen auch sparen und schauen das wir mit dem Geld auskommen. Eigenes Taschengeld bekommt keiner von uns. Vermisst jedoch auch keiner.

Gruß nakiki

3

Hi und #danke

Ja, irgendwo habe ich entweder einen Denkfehler drin oder einen Posten übesehen (was beim HH-Buch eigentlich Kunst ist #augen ;-))

Deswegen dachte ich, ich frage hier mal, vll decke ich auf, wo der Fehler steckt.

Taschengeld ist nicht so gemeint, dass jeder einen Schein in die Hand bekommt. Ich überschlage am Anfang des Monats, was ungefähr übrig bleibt. Dann wissen wir, in welchem Umfang wir Unternehmungen machen können oder auch Anschaffungen.

Vielleicht muss ich den Puffer wirklich erhöhen auf 200 Euro Unvorhergesehenes. Ich denke dann jedes Mal, das ist doch n bisschen viel für Überraschungen - weil wir ja eben nicht so viel Luft haben.

Hab auch schon überlegt, nur Ende des Monats was zu unternehmen - aber das ist ja auch irgendwie bescheuert :-)

LG, Nele

7

Hallo!

Also unternehmt ihr zuviel ;-)?
Wenn das das Problem sein sollte, dann versuch doch mal das Taschengeld anders zu berechnen. Dafür müsstet ihr jedoch einen Monat überbrücken. Ich versuchs mal an einem Beispiel zu verdeutlichen:
Du setzt jetzt nicht Anfang Juni das Taschengeld fest, sondern erst am Ende des Monats und zwar in der Höhe, welche noch zur Verfügung steht. Das ist dann das Taschengeld für den Juli. War das verständlich #kratz?

Wie gesagt, ihr müsstet einen Monat überbrücken (Erspartes? Keinen Ausflug?). Je nachdem wie sparsam ihr im Vormonat ward, könnt ihr dann Ausflüge unternehmen.

Gruß nakiki

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Hi Nele,

erst mal noch herzlichen Glückwunsch nachträglich zur Hochzeit#herzlich. Ich hoffe, es hat alles gut geklappt, und Ihr hattet einen tollen Tag.

Jetzt zu Deinem "Problem", welches ich leider nicht zu 100 % verstehe:

Wenn Du sagst, dass Du Haushaltsbuch führst und genau einteilst, wieviel Geld pro Monat zum Verjubeln übrig ist, warum reicht es dann nicht? Verjubelt Ihr dann doch mehr?

Als ich mal ein Dispoproblem hatte, habe ich ein ganz exaktes Haushaltsbuch geführt, ich habe wirklich jedes Eis und jeden Schnickschnack aufgeschrieben. Das führte dazu, dass ich weniger gekauft/ausgegeben habe, denn wenn ich es im Nachhinein aufschreiben musste, merkte ich oft, wie unnötig einige Ausgaben gewesen sind (bei mir war es oft die Kategorie DddWnb von Tchibo;-)). Inzwischen mache ich es so, dass ich bei meiner Bank einen Dauerauftrag "Plussparen" angelegt habe. Jeden 26. des Monats wird mein Giro-Guthaben abzgl. EUR 250,-- aufs Sparbuch gebucht. Es gibt Monate, da geht gar nichts runter, manchmal sind es aber auch 600 EURO, und insgesamt fahre ich sehr gut damit. Für mich hat es den Vorteil, dass ich

a) mich zum Ende des Monats zusammenreisse, um nicht noch mal unnötig zuzuschlagen

b) mehr sparen kann und dabei trotzdem flexibel bin

c) jeden Monat trotzdem immer nur mein eines Monatsgehalt auf dem Giro habe und somit nicht zu sehr in Versuchung gerate, mehr auszugeben als ich verdiene.

Vielleicht wäre das für Euch ja auch ne Möglichkeit. Den Termin kannst Du flexibel wählen, je nachdem, wann Dein Gehalt normalerweise gebucht wird.

LG Ally#klee

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#danke #herzlich

Es war total schön ... super Wetter, tolle Trauung, tolle Feier, zufriedene Gäste. Ich bin um 10 Uhr morgens ins Bett gekommen #schock Nur unserem Anton war der Rummel zu viel, zumal er auch Fieber hatte...

Da die Hochzeit mit den verbundenen Kosten nun vorbei ist, dachte ich, ich steige so richtig in die Finanzplanung ein - aber irgendwo sickert es durch #gruebel

Vll ist der ganze Haushalt zu knapp kalkuliert, sodass er so nicht einzuhalten ist? Wenn ich ihn aber großzügiger kalkuliere, heißt das, dass wir fast kein Taschengeld mehr haben... :-( Ach das ist blöd mit einem Gehalt...
Wenn mein Mann mal neben seiner Weiterbildung einen Job macht (geht nur gelegentlich wegen der Lernerei) ist das Geld bislang in die Hochzeit geflossen und seitdem in eine Reparaturserie bei der Autowerkstatt :-[ Ich will auch dieses Jobgeld nicht fest einplanen, da es nur unregelmäßig kommt...

LG, Nele

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Zum Sparen: Ich spare aufs Diba-TG-Konto und habe das Giro bei der Commerzbank ... die werden sich wahrscheinlich nicht auf flexible Sparraten zur Konkurrenz einlassen?? #kratz Finde Deine Idee echt gut, aber ob die das machen??

Habe bislang einen normalen Dauerauftrag.

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Hallo Nele,

wir führen auch ein Haushaltsbuch und haben "eigentlich" unser Budget genau ausgerechnet.

Trotzdem klappt es fast nie, was bei mir aber auch wohl daran liegt, dass ich eine zu hohe "Sparrate" am Anfang des Monats aufs Tagesgeldkonto buche.

Ich sehe das aber recht locker, dann wird halt am Ende des Monats noch mal was vom Tagesgeld zurückgebucht.

Wir achten schon auf unsere Ausgaben, aber ich möchte mich jetzt nicht immer nur Zusammenreißen müssen, auch wenn wir so nicht soviel sparen können, wie es sonst vielleicht möglich wäre.

LG
Amelily
(heißt Dein Sohn nicht auch Anton? :-D)

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Hi,

genauso habe ich es auch gemacht, als ich noch keinen Mann und Kind zu ernähren hatte und habe es zu einer ordentlichen Sparsumme geschafft - die jetzt allerdings für die Hochzeit und Altlasten meinen Mannes verbraten ist :-) Daher fangen wir mit einem kleinen Startkapital wieder von vorn an (war aber so gewollt).

Aber da hatte ich mein Gehalt allein - aber seit wir den Gürtel enger schnallen müssen, lege ich Wert drauf, nicht im Dispo zu sein... ich glaube, es geht einfach schnell, wenn nicht so viel Luft ist, die Rechnung nicht mehr hinzubekommen.

Ich glaube, wir fahren einfach unser Taschengeld runter #schmoll Alternativ müssten wir entweder Sparrate oder Altersvorsorge runterfahren und das will ich eigentlich

Ist zum Glück nur noch ein gutes Jahr, bis mein Mann wieder verdient!

LG, Nele

12

Ja, Anton Konrad #huepf Deiner heißt auch Anton?? Cooler Name #herzlich leider schon viel zu häufig (PLatz 50 letztes Jahr #schock)

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Dispo kündigen, so daß ihr gezwungen seid, für "Extras" ans Ersparte zu gehen. Das überlegt man sich dann vielleicht zweimal!

Ich hatte noch nie einen Dispo.

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Da hätte ich zuviel Schiss, dass wirklich mal was Schlimmes passiert und ich bin nicht flüssig ... Ich als erwachsener Mensch muss ja irgendwie die Disziplin bekommen, den nicht zu nutzen, wenn kein Notfall passiert :-) Ich arbeite dran....

LG

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Auch im Notfall kann man ans Tagesgeldkonto.

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Hallo,

kündige auf keinen Fall deinen Dispo.
Überziehen ohne Dispo wird unnötig teuer.

Versuche Mal, immer 100 Euro am Monatsende auf dem Konto zu haben. Also nicht NULL anpeilen, sondern drüber.

Immer schön den Kontostand im Auge behalten.

LG Marion

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Oje, das wird schwer #schmoll Aber wahrscheinlich hast Du Recht und auch der andere Vorschlag weiter oben, Taschengeld immer aus dem Vormonat zu nehmen, klingt vernünftig ... fällt halt alles doppelt schwer bei nur einem Gehalt *seufz* Aber lässt sich ja nicht ändern - also weiter Backen zusammenkneifen :-)

LG

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Hallo,

ich habe mir erst gar keinen Dispo geben lassen.

Wie ein Leben ohne Dispo funktioniert: Man gibt nur das aus, was auf dem Konto ist.

Ich weiß genau, was an Fixkosten weggeht. Dieser Betrag ist aber nicht jeden Monat gleich. Daher habe ich alle Kosten im Jahr zusammengerechnet und durch 12 geteilt. Den Betrag, der dabei rauskam, überweise ich monatlich per Dauerauftrag auf ein zweites Girokonto. Dort gehen alle festen Kosten ab. Was dann noch auf dem Girokonto ist kann ausgegeben werden oder gespart. So habe ich immer den perfekten Überblick.

Sollte ich mal einen Monat nicht mit dem Girokonto über die Runden kommen, dann überweise ich rechtzeitig einen Betrag vom Sparbuch auf das Girokonto.

Cinderella

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Das widerstrebt meinem Sicherheitsbedürfnis ... ich seh mich dann immer mitten in der Nacht in der Pampa ohne Geld und wenn ich keinen Dispo habe auch ohne Taxi nach Hause #schock

Ok, kam noch nicht vor, aber ich muss einfach rund um die Uhr Zugriff auf Geld haben.
Klar kann man dafür sorgen, dass Guthaben drauf ist, aber das ist mir trotzdem zu unsicher - da müsste ich schon richtig viel Guthaben drauf lassen und das ist mir zu unübersichtlich - dafür habe ich lieber das Tagegeldkonto.

LG

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Also unsicher fühle ich mich dadurch nicht?

Ich bin halt gut organisiert und hatte auch noch nie Probleme.

Tagesgeldkonto, Sparkonten etc. habe ich natürlich auch. Ich parke mein Geld nicht auf dem Girokonto. Und für ein Taxi reicht es immer ...

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Hallo,

also ich würde sagen, dass ihr einfach undiszipliniert seid. Das schließe ich aus dem Satz, dass das Geld irgendwie ausgeben wird, wenn es da ist.

Ich habe gelernt, dass man nicht mehr Geld ausgibt, als man auch tatsächlich zur Verfügung hat. Und ich habe noch nie mein Konto überzogen bzw. den Dispo in Anspruch genommen. Wenn ich mir das Ziel setze, in einer Woche max. 150 Euro auszugeben, dann halte ich mich auch daran. Zuerst werden alle wirklich wichtigen Dinge gekauft (Lebensmittel usw.). Und sollte dann kein Geld mehr zur Verfügung stehen, dann wird nichts mehr gekauft. Also quasi das Taschengeld gekürzt.

Gruß
Sassi

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Hi Sassi,

das würde ich so nicht unterschreiben. Es kann immer mal passieren, dass man ins Minus rutscht, und ein wenig Dispo finde ich da schon vernünftig.

Ich hatte gerade kürzlich den Fall, dass mein Gehalt am 30.4. überwiesen, aber erst am 5.5. (wohl wg. des 1. Mai) gutgeschrieben wurde. Am 29.4. hab ne neue Brille bekommen und mit EC-Karte bezahlt, der Betrag wurde dann ganz flott am 30.4. abgebucht, schwupps war ich in den Miesen. Mir wäre es ziemlich unangenehm gewesen, wenn der Betrag für die Brille wieder zurückgebucht worden wäre, nur weil das Gehalt etwas zu spät auf dem Konto war...

LG Ally#klee

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Hallo Ally #blume

mit Verlaub gesagt, in meinem ganzen Leben habe ich noch keinen Dispokredit gebraucht. Auch in Deinen Fall nicht. Dazu habe ich zu genau ein Auge auf unsere Finanzen.

Aber ich kalkuliere anders. Auch kurzfristige Dinge wie von Dir beschrieben fange ich anders auf als durch einen Dispo.

#liebdrueck
Sanne #sonne

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Hallo Nele,

ich kann dich verstehen, ich bin auch undiszipliniert beim Geldausgeben.

Aus diesem Grund habe mir irgendwann den Dispo auf 100 EUR setzen lassen, damit es nicht drunter geht - ganz ohne Dispo funktioniert es nicht, weil die Bank dann auch die EC-Karte einzieht (und ohne EC-Karte möchte man ja auch nicht leben ... ;-) ).

Wobei man genau da ansetzen müßte: früher gab es auch noch keine EC-Karten, und man mußte zur Bank und Geld abheben ... und konnte nur das ausgeben, was man in der Tasche hatte. Das ist viel "gesünder"!

Ich würde beispielsweise niemals etwas auf Raten kaufen, sprich Geld verplanen, das ich noch nicht verdient habe. Was ich mir nicht leisten kann, kaufe ich auch nicht. Ich mag Banken und Kredite nicht, und finde die Einstellung, die viele dazu haben, auch nicht richtig. Mit einem Kredit würde sich mein Leben tonnenschwer anfühlen.

Aber ich spare halt auch nicht - Geld, das da ist, oder "übrig" ist, verschieße ich auch. Geld zusammenhalten ist mir irgendwie nicht gegeben. #schein

Versuche es doch mal so: wenn alle Festkosten vom Konto abgebucht sind, hebst du die restlichen 1000 (oder wieviel auch immer) ab, und läßt ab sofort deine EC-Karte zuhause und lebst vom Bargeld. So kommst du gar nicht erst in Versuchung. Ich zumindest gebe Bargeld wesentlich "bedachter" aus als elektronisches Geld.

es grüßt
Joulins

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Hi,

wir kaufen auch nichts auf Raten - mein Mann hat das früher gemacht, aber nach einer dicken Finanzkrise seinerseits hat er die Schnauze voll und ich die Finanzen in der Hand #huepf

Wir sparen bereits auf ein neues Auto (wir gehen davon aus, dass das alte noch 4 Jahre macht).

Bei mir ist das Problem, dass ich trotz HH-Buch offenbar nicht den Überblick habe, wie viel ich wirklich zur Verfügung habe. Und wenn ich Mitte des Monats denke, wir haben noch Plus, leisten wir uns mal was - und fünf Tage später merke ich, dass das nicht drin gewesen wäre... Am besten, nur noch Ende des Monats in die Kneipe #schwitz :-)

Als Alleinverdiener für 3 Leute ist es ja trotz gutem Gehalt knapp... und da schlägt alles Unvorhergesehene schlimmer zu Buche als mit zwei Gehältern. Deswegen will ich einerseits den Spargroschen weiter sparen. Andererseits ist mit Sparen natürlich der Etat entsprechend eng ...

LG, Nele