Wer kennt sich mit dem Medizinischen Dienst aus????

Habe mich heute so geärgert....:-[
War heute vormittag bei meiner Psychologin. Bin seit Januar krank geschrieben. Erst wegen Risikoschwangerschaft, dann leider wegen einer Fehlgeburt im März... kann seitdem nicht arbeiten gehen, schaffe es einfach nicht. Dazu kommt noch dass ich eine mobbende Chefin habe, die das ganze nicht gerade erträglicher macht. Mein Arbeitsvertrag läuft sowieso mitte Juni aus... Vor 4 Wochen meinte meine Ärztin noch, dass sie mich weiter krank schreibt und damit keine Probleme hätte. Medikamnete gegen Depressionen möchte sie mir keine geben, da ich nicht verhüte.
Heute allerdings war sie echt ätzend. Ich würde mir das alles nur einbilden, da ich schließlich keine Krankheit hätte. Wenn es so weiter ging, würde mir die Krankenkasse kündigen oder mich zum Medizinischen Dienst schicken.. Sie hat mich jetzt weiter krank geschrieben, aber nur nach langer Diskusion. Muß in 4 Wochen wieder hin, dann bräuchte ich noch eine Krankmeldung für 2 Wochen. Das wär es dann gewesen. Habe Angst vor Medizinischem Dienst oder was in der Zukunft dann passieren kann!
Was meint ihr?? Weiß nicht genau, ob ich hier richtig poste.....

Liebe Grüße

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"Ich würde mir das alles nur einbilden, da ich schließlich keine Krankheit hätte."

Wie jetzt...hast du Depressionen oder nicht?

Bei meiner Psychotherapeutin (gleichzeitig Ärztin), war das damals überhaupt kein Problem mit der Krankschreibung...von daher verstehe ich nicht, was deine Psychologin für einen Aufstand macht. Muss allerdings dazusagen, dass ich privat krankenversichert bin und eine Begutachtung durch den MD natürlich möglich ist, wenn deine Krankenkasse das beauftragt...

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Hast Du Angst, doch arbeitsfähig zu sein?

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Ich habe Depressionen, das merke ich schließlich jeden Tag. Mir fällt ja mein Privatleben schon schwer!

Und zu der Frage, ob ich Angst habe, arbeitsfähig zu sein, das kann ich so nicht genau beantworten.. Ich habe im Moment einfach keine Kraft, für viele Dinge nicht. Und für eine mobbende Chefin auch nicht...
Habe keine Angst davor, arbeitsfähig zu sein. Ich habe Angst davor, dass ein Arzt ein paar Minuten mit mir spricht und beurteilt wie es mir geht. Arbeiten schaffe ich nicht, ich habe Angst dass ein Medizinischer Dienst nicht feststellt und es vielleicht auch einfach so hinstellt, als würde ich mich nur anstellen.

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Weißt Du, ich hatte vor einigen Jahren auch eine schwere klinische Depression und war lange krank geschrieben. Ursachen ähnlich wie bei Dir. Exogene Depression - übrigens da helfen auch keine Antidepressiva. Die sind nur bei endogerer Depression induziert, da sie in den Hirnstoffwechsel eingreifen.

Und auf einmal hieß es auch, keine weitere Krankschreibung mehr.

Und soll ich Dir was sagen: Es war das beste , was mir in dieser Situation passieren konnte! Ich "mußte" einfach wieder am Leben teilnehmen. Ich hab mein Leben wieder selbst in die Hand genommen, mir einen neuen Job gesucht, vor die Tür gegangen, soziale Kontakte gepflegt. Und meine Depression verschwand nach und nach.

Wenn man in einer Depression steckt, neigt man dazu sich zu verkriechen. Das ist leider kontraproduktiv und verschlimmert das Krankheitsbild noch weiter.

Sieh die Gesundschreibung als Chance, denn das ist sie, auch wenn Du Dir das jetzt nicht wirklich vorstellen kannst.

M.

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Ich bin ja auch bereit, wieder arbeiten zu gehen... Ich bewerbe mich auch. Würde auch gerne eine neue Arbeit annhemen, aber dieser Betrieb, in dem ich noch 6 Wochen beschäftigt wäre, ist nicht mehr tragbar. Meine Chefin möchte auch einfach nicht mehr, dass ich noch komme für die paar Wochen...
Sie hat für die Fehlgeburt und für die Depressionen kein Verstädniss. Sie macht es mir Tag für Tag schwer...
Das ist auch ein Problem zur Zeit.

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Hallo Sternbiene,

ob du krank bist, oder nicht kann nur jemand beurteilen, der sich eingehend mit dir beschäftigt, nicht wir hier, aber wenn sie meint, dass sie dich dem MDK vorstellen muss und du dir sicher bist, dass du noch Zeit brauchst, dann musst du da leider durch.

Vielleicht kannst du ja auch noch eine REHA (falls es das im psycholgischen Bereich gibt) andenken?

Parallel kannst du ja nach einer anderen Stellung Ausschau halten, dich bewerben. Damit würdest du den Druck von dir selber nehmen, für den Fall, dass du gesund geschrieben wirst.... und deiner Psyche tut das sicher auch gut.

Ich weiss es ist schwer da wieder raus zu kommen, aus eigener Erfahrung, aber Nichts tun und warten, bis das fremde Menschen über deine Zukunft entscheiden, das würd ich mir nicht antun lassen.

Du bist doch Herrin über dein Tun oder?

Pack es an!

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Ihr habt wohl alle Recht..
Reha oder Verhaltenstherapie wird ja in meinem Fall angeboten. Da ich aber vor 1,5 Jahren bereits eine Therapie hatte, wird die nächste erst zwei Jahre später von der Kasse gezahlt... sprich erst im dezember!!
Und ich denke, dass würde mir gut tun! Aber das geht eben nicht.

Meine Ärztin wird diesen Dienst nicht vernanlassen, maximal wird das die Krankenkasse tun.. Aber ob das eintritt, weiß ja niemand!