Wer Arbeit will der bekommt auch eine?

Hallo!

Also ich möchte mal eine kleine Umfrage starten. Ich würde gene eure Meinung hören, ob es tatsächlich so ist, dass man Arbeit bekommt, wenn man welche WILL.
Also ich persönlich (aufgrund MEINER Erfahrungen) kann sagen, dass ich bis jetzt immer Nahtlos neue Arbeit bekommen habe.
Ich habe wenige Tage gesucht, mich beworben und bekam Arbeit.
Ich war also noch nie arbeitslos.
Nun hört man ja oft das es Menschen gibt, die einfach keine Arbeit finden und dann von ALG II leben.
Ist das wirklich so dass diese Menschen keine Arbeit bekommen oder wollen sie keine?
Selbst wenn ich in meinem Beruf keine 100% Stelle bekomme, so nehme ich eine 50% und gehe dann an anderen Tagen etwas anderes machen um das Geld aufzubessern.
Ich möchte unbedingt noch sagen, dies soll keine Provokation sein,sondern eine Meinungsumfrage.
Wenn mir heir jemad antwortet der keine Arbeit findet würde es mich auch sehr interessieren warum nicht.
Danke schonmal!

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Hallo,

ich denke, dass es sicher viele Arbeitslose gibt, die alles dransetzen, um nicht zu arbeiten und durch eigenes Verschulden arbeitslos sind.Aber bestimmt genauso viele bzw.eher mehr finden einfach keine Arbeit.
Also, meine Meinung, so pauschal kann man das nicht sagen.Es gibt Branchen, auf die trifft es zu und andere, da findet man eben keine Arbeit.Und nicht jeder Mensch ist für jede Branche geeignet.

LG yvonne

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Viele bekommen einfach keinen Job in dem Beruf, den sie gelernt/studiert haben. Sie müssten stattdessen "irgendeinen" Job verrichten, der ihnen keinen Spaß macht, in dem sie unterfordert sind usw.

Ich denke, dass das sehr oft der Grund dafür ist, dass jemand sich auf seiner Arbeitslosigkeit "ausruht".

Einerseits kann ich es verstehen - wer möchte schon tagein - tagaus einen Job machen, der ihm keinen Spaß macht?

Andererseits ist das natürlich kein Grund, auf Staatskosten zu leben.....

Wir haben leider so einen Fall in der Familie. Wobei derjenige keine staatliche Hilfe in Anspruch nimmt. Dazu ist er zu stolz. Irgendeinen Job will er aber auch nicht annehmen. Auch dazu ist er zu stolz - oder besser: zu arrogant #augen

LG Sabine

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Ja und von was lebt er dann?
Miete und Essen bezahlt sich ja nicht von allein...#schock

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Hi,

so einen "Fall" haben wir auch in der Familie. Ist arbeitslos, seine Frau geht arbeiten und er ruht sich auf seinem riesigen Übergewicht aus und stellt hohe Ansprüche an den möglichen Arbeitgeber. Und wenn er dann mal arbeiten MUSS, sorgt er dafür, dass er innerhalb kurzer Zeit wieder entlassen wird.

Mich ärgert immer wieder, dass es Menschen gibt, die der Meinung sind, der Staat wäre VERPFLICHTET für sie auf zu kommen, einfach nur, weil sie da sind.

Wo ist eigentlich die Selbstverständlichkeit geblieben ALLES dafür zu tun, um selbst für sich zu sorgen?

Klar, manchmal muss man Jobs machen, die einem gegen den Strich gehen (hatte ich auch immer wieder), aber es ist immer besser, man hat dafür SELBSTverdientes Geld als das Geld anderer Leute.

LG
Nicole

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Hallo!

Auch mir ist es immer so gegangen, dass ich recht schnell Arbeit fand und allerhöchstens mal über den Jahreswechsel für 3 Monate arbeitslos war. Aber pauschalisieren kann man das sicherlich nicht.

Ich denke, die Chance, schnell Arbeit zu finden hängt mit der Schul- und Ausbildung, dem erlernten Beruf und der Arbeitserfahrung zusammen. Wer keine Ausbildung hat, kann auch nicht erwarten, dass die Arbeitswelt nur auf ihn gewartet hat, um mal ein Beispiel zu nennen. Wenn dann von An- bzw. Ungelernten auch noch überzogene Gehaltsforderungen (die berühmten "1.800€ NETTO) dazukommen, wird der Weg in die Arbeitswelt natürlich schwierig.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es mir immer "geholfen" hat, mich ständig privat Weiterzubilden. Z.B. im Erziehungsurlaub vor 8 Jahren habe ich die Zeit für einen Buchhaltungskurs genutzt und eine weitere Fremdsprache gelernt.

Auch das persönliche Auftreten ist wichtig. Die ersten Sekunden entscheiden meist schon sehr über einen Job. Wer selbstbewusst (nicht überheblich) auftritt, sich über einen Betrieb informiert und Engagement vermittelt, hinterlässt einen positiven Eindruck.

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass eine gute Ausbildung einem auch andere Wege eröffnet. Als ich wegen unregelmäßiger Schulzeiten nicht guten Gewissens einen Halbtagsjob annehmen konnte, habe ich aus meiner Ausbildung und Erfahrung das Beste gemacht und einen Büroservice gegründet. Der läuft seit über 1 Jahr sehr gut und ich bin froh, dass ich durch meine Vorbildung die Möglichkeit hatte.

Und DAZU habe ich keine Gründungskredite oder ähnliche Hilfen von der Arge gebraucht, bin also niemandem Rechenschaft schuldig.

Allerdings war ich mir auch in früheren Jahren, vor allem als Berufsanfänger, nie zu "schade" für die berühmten 5€ (damals: 10DM) pro Stunde arbeiten zu gehen - wenn man Arbeit hat, kann man sich immer etwas Besseres suchen. Hauptsache, man bestreitet sein Leben selbst. Vor meiner Selbständigkeit hatte ich einen interessanten Job mit tollen Lernmöglichkeiten für UNTER 5€ netto und war ziemlich glücklich mit dem Thema, das ich bearbeitet habe.

LG
Nicole

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Hallo,guten Morgen:-)
Bei mir ist zur Zeit das Problem,dass ich eine Teilzeitstelle im Einzelhandel suche...aber das gibts einfach nichts bei uns in der Gegend.
Wenn ich nachfrage suchen sie immer nur 400 Eur-Kräfte oder Aushilfen.
Das ist einfach zu wenig,und im Einzelhandel kann ich auch keine 2 400 Eur Jobs annehmen,da ich ja auch immer zeitlich flexibel sein soll..:-(

Ist schon frustrierend,das geht nun schon 4 Monate so...

LG

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Hallo,

hm, kann Deine Aussage kaum unterschreiben. Weiss ja nicht genau, wo Du wohnst, aber schreibe Dir mal von mir....

Habe nach der Geburt meines Sohnes nach 6 Monaten wieder angefangen zu arbeiten. Zuvor war ich bei KIK beschäftigt. Musste allerdings kündigen, weil a) meine Tochter zur Schule kam b) ich hochschwanger war (okay, alles noch nicht wirklich ein Grund) - und c) wir gebaut haben, und alles zusammen in meinem schwangeren Zustand nicht für mich machbar gewesen wäre (gesundheutliche Probleme). Habe dann Ende August aufgehört zu Arbeiten.... Marlon kam 4 Wochen zu früh (wahrscheinlich auch eine Stressbedingte Situation - mein Oma starb, bei der ich aufgewachsen bin).... Soweit, so gut....

Habe mich im April wieder bei KIK (blind, weil kein Gesuch) beworben, Anfang Mai 08 habe ich wieder als Aushilfe angefangen. Seit Dezember 08 (genau nach Ende der Elternzeit) konnte ich als Teilzeitkraft aufsteigen, begründet durch unseren BZL durch sehr gute Leistung und volle Flexibilität (trotz zweier Kinder!). Irgendwie geht es immer - auch wenn man einen Schritt vor dem anderen gehen muss - sprich - erstmal geringfügige Basis vor Teilzeit....

Und, falls jemand was gegen KIK sagen will: Ja, es ist nicht viel Geld - ABER - besser als keines und die Arbeit in unserem Team macht irre viel Spaß. Muss noch anmerken, dass ich mindestens 87 Stunden in Monat arbeiten muss, meist aber 110-120 Stunden im Monat mache... Man sieht, es geht auch mit Kindern!!!!

LG
Madison07 mit Marie (7) und Marlon (nicht ganz 14 Monate)

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Kommt wohl immer darauf an was man sucht.

Mein Mann z.B. in seinem Beruf hätte sehr große Probleme ne andere anstellung zu finden, weils solch Branche kaum gibt.

Aber von mir kann ich sagen das ich auch immer sofort nen Job fand wenn ich gesucht hab, weil ich halt nicht wählerisch war.

Hat man aber bestimmte Vorstellungen und versteifft sich auf einen Job, oder auf nen Mindestgehalt.....dann kanns lange dauern bis man was findet

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Hallo,

da gibt es KEINE pauschale Antwort...

- nicht jeder ist bereit, in einem anderen als dem erlernten oder angestrebten Beruf zu arbeiten

- nicht jeder ist bereit, Familienleben zu opfern

- nicht jeder ist bereit, ggf auch längere Fahrzeiten hinzunehmen oder gar umzuziehen

- nicht jeder bekommt eine Chance, sei es wegen Kindern, wegen einer Erwerbsminderung etc

- nicht jeder ist bereit, unter "seinem Niveau" übergangsweise zu arbeiten

Nun, ich war zweimal arbeitslos, einmal weil ich meinem Ex-Mann hinterher zog und die zugesagte Arbeitsstelle doch nix wurde, da dauerte es drei Monate bis ich was anderes fand. Branchenfremd aber passte trotzdem.
Das nächste Mal nach der ersten Elternzeit kurzfristig, da wir wieder mal berufsbedingt umziehen mussten und ich nicht mehr 80 km pro Strecke pendeln konnte bei einer 80 Std Woche... wieder war aber nach drei Monaten und knapp 300 Bewerbungen ein Arbeitsplatz da.

Mir persönlich ist es egal gewesen, wo ich arbeite, zur Not hätte ich mich halt weiter beworben, Hauptsache ich war wieder im Job.

Es gibt aber so einige, die halt nicht einsehen, für 800 Euro halbtags zu arbeiten, da sie ja vom Staat einen warmen Popo haben und Essen auch bezahlt bekommen. Gottlob sind nicht alle so, aber einige.

Das nächste Problem sehe ich, dass in manchen Branchen auch auf der Arbeitgeberseite die "Geizmentalität" überhand nimmt... da werden lieber Hilfskräfte eingestellt, statt gelernte Mitarbeiter, da wird der Mitarbeiter mit einem dermassen heftigen Hungerlohn abgespeist, so dass der Mensch noch ergänzende Hilfen vom Staat braucht.

wer wirklich zwingend ins Arbeitsleben zurück will, muss heute in jeder Hinsicht flexibel sein, sei es die Kinderbetreuung notfalls anders zu organisieren, sei es überregional umzuziehen etc..
Nicht alle sind bereit, aus dem warmen Familiennest in der näheren Umgebung weg zu gehen...

Also Fazit: Eigentlich ja, eigentlich nein... somit JAIN...

LG
Mone mit über 20 Umzügen durch Versetzungen nach Beförderungen... ;-)

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Irgendeine Arbeit bekommt man meistens.

Aber was nutzt eine Arbeit, wenn man brutto 5 Euro verdient und 3 Kinder in der Zeit fremdbetreut werden müssen?

Oder was nutzt eine Arbeit, wenn der Nettolohn komplett von den Fahrtkosten aufgefressen wird?

oder

muss denn jeder Dumpinglohn akzeptiert werden?

Es gibt Menschen, die - unbewußt - verhindern dass sie eine Arbeit bekommen. Die sind ein Fall für den Psychologen/Psychiater.

und

es gibt Menschen, für die unsere Arbeitsmarkt schlicht keine Verwendung (mehr) hat. Da müssen wir uns zweierlei fragen:

wie konnte man es zulassen, dass die so geworden sind

und

welche Ansprüche stellt der Arbeitsmarkt, nehmen wir das hin, wenn jemand ab 40/50 schon als alt und somit nicht mehr vermittelbar gilt?

Gruß

Manavgat

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Hallo,

das sehe ich genauso, ab 40+ wird es überproportional schwer vermittelt zu werden.

Wobei ich für mich sage: Ich stelle dreimal lieber einen 40-oder 50-jährigen ein als einen 25 jährigen!

Gruss Kerstin

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Hallo,

wahrscheinlich kommt es auch darauf an, wo man wohnt - aber ich habe bis jetzt auch die Erfahrung gemacht ,dass man immer Arbeit finden kann - vorausgesetzt man hat nicht zu hohe Ansprüche in Bezug auf Gehalt, Anfahrtsweg, Tätigkeit. Dann gibt es eigentlich immer etwas, was man machen kann.

Ich denke viele resignieren irgendwann auch schon, verschicken 0815-Bewerbungen und zeigen keinerlei Eigeninitiative mehr. Was natürlich nicht für alle gilt, meine Mutter ist auch arbeitslos und sucht mit 54 Jahren händeringend nach einem Bürojob, was natürlich schwierig ist.

Da ich selbst als Texterin immer wieder Leute suche, die in der immer so begehrten Heimarbeit Texte für mich verfassen, habe ich oft schon erlebt, dass Leute unbedingt ganz dringend Arbeit suchen - und dann zu bequem waren, ein von mir zugeschicktes Bewerbungsformular auszufüllen mit einem Probetext, oder es sich einfach wieder anders überlegen.
Bis jetzt habe ich bis auf 2-3 Leute keine zuverlässigen Schreiber gefunden, obwohl jeder immer so nach Heimarbeit - oder überhaupt nach Arbeit - kräht. Über 30 Anfragen habe ich aber schon bekommen am Anfang. Komisch, oder?

Lg
Clarissa

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Ich hoffe ja wohl, dass ICH eine von den 2-3 guten bin???

;-)

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Hallo Clarissa,

welche Texte sind das denn für die du Leute suchst?

LG
Simone

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Hallo,

ich kann jetzt nur von meinem privaten Umfeld berichten. Da ist niemand arbeitslos und alle haben immer nahtlos eine neue Arbeitsstelle gefunden. Ausnahme ist eine Freundin von mir, die mal gut ein halbes Jahr suchen musste.

Ich selber arbeite seit meinem 18. Lebensjahr ununterbrochen in meinem Beruf bzw. habe mich im Laufe der Jahre natürlich weitergebildet und hochgearbeitet. Arbeitslos war ich noch nie.

LG, Cinderella