Hallo!
Am letzten Donnerstag hatte mein Mann einen Prozeß mit seinem ehemaligen Arbeitgeber wegen ungerechtfertigten Abzügen vom Lohn. Den Prozeß gewann mein Mann, der Ex-Chef war gar nicht erst beim Prozeß erschienen.
Gleichzeitig hatte der ehemalige Chef einige Fristen verstreichen lassen, um sich bei der Arbeitsagentur zu äußern, warum mein Mann damals entlassen wurde. Er hatte dort aber vorher groß behauptet, mein Mann hätte sich vertragswidrig verhalten.
Nun, die Fristen zur Äußerung verstrichen, das Arbeitsamt gewährte trotzdem immer wieder neue, die Berechnung des Arbeitslosengeldes lag dadurch brach. Heute rief das Arbeitsamt den werten Herrn nochmal an, um eine Stellungnahme zu bekommen. Plötzlich behauptete der ehemalige Chef (der heute sicher das Urteil vom Prozeß zugestellt bekommen hat), mein Mann hätte erzählt, er hätte keine Lust mehr, bei ihm zu arbeiten, er würde ja mehr Hartz4 bekommen. Diese Behauptung ist völlig aus der Luft gegriffen, aber für das Arbeitsamt absolut glaubwürdig und wir erhalten nun eine Sperre.
Was nun? Der Anwalt meinte, das Schriftstück wegen der Sperrung abwarten und dann sofort Widerspruch einlegen. Hat man sonst noch Möglichkeiten? Weil es zieht sich nun seit zwei Monaten so hin und so langsam wissen wir auch nicht mehr weiter, zumal mein Mann gerade eine Umschulung gestartet hat. Nun bleibt uns nur noch ALG2 und ob die die Umschulung meines Mannes gestatten, sei noch dahingestellt...
Für Tips und Erfahrungen über ähnlichen Erlebnisse wäre ich dankbar!
LG Bianca 
Ehem. Arbeitgeber macht falsche Angaben bei Agentur für Arbeit
Oh Gott, das klingt echt übel!!!!!!!!!
Weiß gar nicht, was ich dir da raten soll, aber mein Mitgefühl habt ihr
Echt übel, wenn man so über den Tisch gezogen wird und einfach Unwahrheiten behauptet werden.
Ich hoffe, ihr könnt euch erfolgreich durchsetzen. Wahnsinn, was man sich heute alles bieten lassen muss (müsste)....
Viel Glück!
Danke dir!
Einem Arbeitgeber wird geglaubt, die können sonst was erzählen. Und mein Mann, der täglich 14 Stunden bei diesem Chef gearbeitet hat, seine Gesundheit riskiert hat ohne zu murren, bekommt einen Tritt.
Bianca
Ja, tut mir voll leid für euch...
Ich kenne das zur Genüge.. Ich bin derzeit arbeitsunfähig erkrankt, seit nunmehr 11 Wochen... Ich arbeite in der Gastronomie.... Oft zwischen 50-70 Stunden in der Woche... Hab nen 2-jährigen zuhause, studiere noch 11 Stunden (Unterricht in der Woche) und hab auch noch nen Mann und Haushalt.
Arbeite so lange, dass ich mitten in der Nacht erst heim komme... Schlaf.... Grade mal 2-3 Stunden pro Nacht.
Nach 2,5 Monaten bin ich zusammengeklappt... Seitdem geht nix mehr. Seit 9 Jahren Bluthochdruck. Nun hat sich die Krankenkasse gemeldet... Gleich mit dem MDK. Der hat nach Aktenlage (also ohne mich persönlich zu sehen) mich für arbeitsfähig befunden. Und das bei nem Durchschnittswert von 190/130. Ist das nicht grob fahrlässig?!
Naja, ich hätte gestern wieder arbeiten müssen (auf meinen Geburtstag). Bin aber nicht, war heute beim Arzt, der legt nun für mich Einspruch ein, denn ich bin definitiv nicht arbeitsfähig, und schon gar nicht in meiner derzeit ausgeübten Tätigkeit.
Ich mein, ich finds gut, wenn sie alles kontrollieren und so schwarzen Schafen auf die Füße treten. Klasse! Aber wenn man wirklich krank ist, dann sollte man doch mit deren Unterstützung rechnen. Aber die wollen bloß nicht zahlen, das ist alles!
Muss ich erst nen Schlaganfall gehabt haben oder dialysepflichtig sein, damit die was tun?! Damit ich ein Recht auf Behandlung habe? Der MDK hatte mein Blutdruckprotokoll vorliegen... Zeitraum: 1 Monat.... nie nen Wert unter 160/110 gehabt...
Nun gut, hab heute wieder ein 24-Std-Gerät angehängt bekommen, Auswertung bekommt der MDK dann geschickt, mal sehen, was sie dann sagen.
Du siehst... überall gehts ungerecht zu :(
Alles alles Gute und ich würde mich freuen, du würdest berichten, wie das alles ausgegangen ist.
hallo bianca,
wie der rechtsanwalt bereits gesagt hat einen einspruch einreichen und evtl. ein persönliches gespräch suchn bzw. einen termin beim fallmanager ( höhere distanz ) verlangen !
Alles gute
Danke dir!
Mein Mann hat heute mit dem höchsten Mitarbeiter aus der Leistungsabteilung telefoniert. Der meinte bloß, man müßte unparteiisch bleiben und sie hätten ihre Vorschriften. Klar, der "gute" Arbeitgeber bekommt Zucker im Ar... geblasen und mein Mann darf nochmal nicht Stellung zu diesen Lügen beziehen. Und komisch, das der ehemalige Arbeitgeber sich nun erst äußert, wo er heute wohl das Urteil auf den Tisch bekommen hat.
Morgen wird wieder telefoniert, mal schauen, was die sich dann zurecht stottern 
Danke fürs Ausheulen!
Bianca