Ärger mit priv. Rentenversicherung / Direktvers. in der Elternzeit

Och, ich könte grad echt explodieren!!!

Habe eben erst die heutige Post aufgemacht und da ist doch echt ein Schreiben meiner priv. Rentenversicherung drin gewesen!
Nach Laras Geburt wollte ich diese Versicherung über die Zeit in der ich zu Hause bin beitragsfrei stellen. Immerhin sind monatlich auf dieses Konto 90 € eingezahlt worden. 40 aus meiner Tasche und 50 ergaben sich aus den steuerlichen Vorteilen in der der Gehaltsabrechnung (ist doch richtig so oder Augen rollen ).

Er bekam ich ein Schreiben direkt von der V*lksfürsorge dass eine Beitragsstellung nicht möglich sei und die mir anbieten können monatlich 25 € einzuzahlen. Ich wieder meinen Berater angerufen, dass das ja nicht sein kann usw., er mit der V*lksfürsorge telefoniert, eine Beitragsfreistellung sei möglich da die Versicherung vor 2005 abgeschlossen wurde, das war ne falsche Auskunft usw. und er kümmere sich drum.

Heute bekomme ich ein Schreiben mit einem Scheck in Höhe von 43,10 €!!!!!!!!!!!! das sei der Rückkaufswert meiner Versicherung, da keine Beitragsfreistellung möglich sei, bieten die mir die Kündigung an und ich bekomme stolze 43,10 € zurück!

HAAALLLLLOOOOO - gehts noch? Ich zahle 4 Jahre lang moneatlich knapp 100 €, sind um die 4000 € und nun wollen die mir 43 € zurück zahlen wenn ich nicht meine Beiträge weiter zahle???? Kann das denn sein? Die können doch nciht von einer Perosn erwarten bei einem Elterngeld von knapp was um die 400 € noch sowas zu zahlen?

Wieso ist eine Freistellung nicht möglich???
Versicherungsprofis unter uns?
Wer kennt sich aus?
Wie war das bei Euch in der Elternzeit?

Bin echt am platzen grade...

Sorry, leider voll lang geworden

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Kann Deine Wut echt verstehen!#liebdrueck

Bin aus der Finanzbranche und auch gerade in Elternzeit. Ich habe auch eine Direktversicherung (Beitrag 82 Euro).
Mir wurde angeboten, beitragsfrei zu stellen oder den Beitrag aus eigener Tasche weiterzuzahlen.
Bei der Beitragsfreistellung wäre es aber so gewesen, dass ich nach der Elternzeit nicht weiter "normal" hätte einzahlen können, sondern hätte alle in der Elternzeit nicht entrichteten Beiträge NACHZAHLEN müssen.

Da ich nicht auf einen Schlag so viel Geld bereitstellen wollte, knapse ich das jetzt doch monatlich zusammen, da ich die Direktversicherung nach der Elternzeit dann wieder über das Gehalt laufen lassen möchte - mmh, mal sehen, ob das dann funktioniert #kratz

Aber wie Du siehst, ist das bei mir auch so, dass nicht "einfach so" beitragsfrei gestellt werden kann. Jedenfalls nicht, wenn man die Direktversicherung nach der Elternzeit weiterbesparen möchte - vielleicht bietet die V*lksfürsorge das deswegen nicht an?!?
Frag mich nicht, warum - verstehe ich auch nicht.

Aber dass bei der Kündigung einer Altersvorsorge nur ein minimaler Rückkaufswert gezahlt wird, ist schon so. Das liegt eben daran, dass Provision und Kosten im Voraus bezahlt werden und sich die Versicherung sozusagen"ins Minus stellt". In Anbetracht dessen, dass man eigentlich über Jahrzehnte anspart und es zum Rentenalter ausgezahlt bekommt, eigentlich nicht weiter schlimm! Wenn man aus besonderen Umständen allerdings kündigen muss, ist das immer blöd!
Verstehe Dich aber gut!

Lass Dich beraten - wenn Du die Direktversicherung nicht halten kannst, mach etwas flexibleres, wo man Beiträge herabsetzen oder aussetzen kann - es gibt da zig Möglichkeiten!

Hoffe, dass ich Dir ein bißchen weiterhelfen konnte!
#liebdrueck

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Guten Morgen,

ich kann schon verstehen, dass Du Dich ärgerst, aber schau Dir mal Deine Unterlagen an. Das wird schon seine Richtigkeit haben, dass eine komplette Beitragsfreistellung nicht möglich ist.

Genau so "normal" ist es, dass nach kurzer Laufzeit der Rückkaufwert sehr gering ist, das wurde Dir ja schon erläutert. Ist eben kein Sparbuch, das muß man sich vor Augen halten.

An Deiner Stelle würde ich das Angebot annehmen, 25 Euro zu zahlen und mich höchstens darüber ärgern, mich nicht besser vorab informiert zu haben. Der Versicherung kannst Du ja nicht ernsthaft vorhalten, dass Du jetzt sehr wenig Geld beziehst und sie sich erdreisten, auf Erfüllung Deines Vertrages zu pochen.

LG

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Schwierige Sache, hat vermutlich auch mit dem Anbieter zu tun.
Wir hatten mal den Fall das eine Mitarbeiterin die Direktversicherung beitragsfrei stellen konnte.
Aber sofern die Versicherung nicht innerhalb einer bestimmten Frist auflebt, dann wird die obligatorische Gesundheitsprüfung erneut fällig.

Genaueres zu Deinem konkreten Vertrag kann ich nicht sagen.
Auf dem Internetauftritt der genannten Versicherung ist auch bloss vermerkt: "Scheiden Sie aus dem Beruf aus, können Sie die Direktversicherung auch privat weiterführen."
Von der Möglichkeit der Beitragsfreiheit ist nicht die Rede

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Hallo,

die beitragsfreie Versicherungssumme berechnet sich aus dem Kapital, das abzüglich der Stornokosten den Rückkaufswert ergibt. Also ist da nicht viel mehr als die 43 Euro drin, die sie zur Berechnung nehmen können.

Schau mal in Deine Unterlagen, da muß eine Wertberechnung für die kommenden Jahre dabei sein. Da steht auch drin, ab wann sich eine beitragsfreie Summe bildet.

Ich zahl meine Direktversicherung selber weiter. Wenn ich sie beitragsfrei stelle, kann es sein, daß ich sie später nicht mehr inkraft setzten kann. So ist es jedenfalls mit normalen privaten Versicherungen, da dies als Neuabschluß gesehen wird und somit dann nicht mehr möglich ist. Deshalb zahl ich lieber selber ein.

LG
Bianka