Angestellt vs. öffentlicher Dienst - Wechsel sinnvoll?

Ich bin zur Zeit normal angestellt und verdiene relativ gut. Könnt ja immer mehr sein;-)

Nun hätte ich evtl. die Möglichkeit als Angestellte im öffentlichen Dienst anzufangen.

Ich habe mir die Tabellen im Internet mal angeschaut und ich würde definitiv 'ne Ecke weniger verdienen als jetzt. Allerdings gibt es dann ja unterschiedliche Zuschläge dazu, hab ich zumindest gehört.

Wäre ich dann quasi "unkündbar"?

Soll ich den Wechsel wagen? Ich wäre schon beim Staat beschäftigt dann.

Was hat es für Vorzüge, was für Nachteile? Würdet Ihr vom Angestelltenverhältnis mit mehr Gehalt in eines im Öffentlichen Dienst mit weniger Gehalt wechseln?

Das eine ist halt sicher, aber schlechter bezahlt, das andere besser bezahlt aber eben nicht auf Dauer sicher!

Hilfe, was soll ich tun?

Danke, Knopf

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du musst bei der Berechnung auch die Ortzuschläge beachten. Das wirkliche Brutto setzt sich aus der Eingruppierung und dem ORtzuschlag zusammen (verheiratet, Kinder, Mann auch öffent. Dienst).

Vielleicht ist dann das Gehalt nicht mehr viel niedriger.

Ein unbefristeter Vertrag im öffentlichen Dienst ist schwer kündbar. Er hat sehr viele Vorteile und gibt einem Sicherheit, gute Weiterbildungsmöglichkeiten etc.

LG
Christina

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Sorry, aber erstens gilt in vielen Bereichen des ÖD inzwischen der TVÖD - und da hat sich das was mit Ortszuschlägen.

Zweitens ist ein Vertrag im ÖD genauso schnell oder nicht schnell kündbar wie jeder stinknormale andere Arbeitsvertrag auch.

Die Mär "ÖD = schlechte Bezahlung, dafür gesichertes Auskommen" gilt so beleibe schon längst nicht mehr.

Und die "vielen Weiterbildungsmögleichkeiten", die suchst du bei kleinen Gemeinden zum Beispiel vergebens.

Gruß
Ch.

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...also ich habe gerade meine Gehaltsabrechnung rausgekramt.

Bei mir steht TG (Eingruppierung), STF (Stufe) und noch OZ (Ortszuschlag) darauf und ich erhalte zusätzlich zu meinem Brutto 90,57 für mein "BesitzKind"

Klar, ist es nicht mehr BAT sondern TV-L, aber finanziell hat es -zumindest auf meinen Abrechnungen- keine negativen Auswirkung.

Wie die Weiterbildung in kleinen Gemeinden ist -keine Ahnung- . Ich arbeite in einer großen Stadt und die uns angebotenen Weiterbildungen und auch sportlichen Angebote bezahlt und während der Arbeitzeit sind echt gut.

Ich finde die Bezahlung im Mittelfeld (im Vergleich zu Bekannten/gleiche Sparte) und mit unbefristetem Vertrag recht sicher.

LG
Christina

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Hi,unkündbar aber erst nach einigen jahren,nicht gleich und sofort,bei uns hier ist einstellungsstop,nix geht mehr.wär eine chance rein zukommen....lg gaby

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Hallo,

ich arbeite selbst im öffentlichen Dienst und bereue es fast jeden Tag;-)

Mal abgesehen von dem mittelmäßigen Gehalt hat sich der Wind hier doch ziemlich gedreht. Also eine ruhige Kugel schieben oder immer pünktlich nach Hause etc. ist schon lange nocht mehr drin.

Die Sicherheit des Jobs stelle ich auch mal in Frage, so vielen Stellen, wie abgebaut und ausgelagert werden. Hab neulich erst gelesen, das 2007 36 000 STellen im ö.D. abgebaut wurden.

Echte Kariere kannst Du da auch nicht machen, das dauert meist Jahre und finanziell ist's nur wenig attraktiv.

Naja und zum Gehalt. Der Tarif wurde ja vor 2 Jahren umgestellt. Man wird nicht mehr nach Alter und Familienstand bezahlt. Es gibt auch keine Orstzuschläge mehr. Es gibt ein Grundgehalt (nach Tätigkeitsebene und Dauer der Ausübung dieser Tätigkeit) und eventuell eine Funktionszulage (35-150 € glaube ich).

Ich Rate Dir ab, es sei denn, Dir ist das alles wegen dem regelmäßigen Gehalt egal.

Ich tue jedenfalls zur Zeit alles um dort rauszukommen.

LG schirmi

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Das sehe und erlebe ich genauso.

Was die Unkündbarkeit betrifft: Wir haben einen Tarifvertrag, der uns die Unkündbarkeit bis 2010 zusichert. Dafür mussten wir aber auch etliche Abstriche (finanziell) machen. Wie es dann weitergeht, weiß heute noch keiner.

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" der uns die Unkündbarkeit bis 2010 zusichert"

Aber doch nur denen, die bis zu einem gewissen Stichtag schon da waren, nicht den neu hinzugekommenen, oder?

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