Was sage ich im Worst Case den Kindern?

Hallo,

da ich mich zunehmend mit dem Szenario einer nicht einvernehmlichen Trennung auseinandersetze, würde ich gerne Erfahrungswerte von euch hören, wenn ich auch so etwas durch habt. Bei uns bin ich diejenige, die die Trennung möchte, während mein Mann dies nicht möchte. Zur Zeit versuchen wir es noch mit einer Paarberatung.

Nun ist es so, dass mein Mann sagt, falls es tatsächlich zur Trennung kommen sollte, möchte er, dass die Kinder (12 und 8) auch wissen, dass er das eigentlich gar nicht will. Ganz konkret: Dass er rausgeschmissen wird. Ich bin zwar der Auffassung, dass man das den Kindern nicht sagen sollte, weil es ihnen den Umgang mit der Situation auch nicht gerade erleichtert, aber er beharrt auf seiner Meinung.

Ich habe daher zwei Fragen an euch:
Wenn ihr euch einseitig getrennt habt, was habt ihr den Kindern dazu gesagt?
Und falls mein Mann den Kindern tatsächlich sagt, dass er sich gar nicht trennen möchte, wie gehe ich damit den Kindern gegenüber am besten um?

Vielen Dank & Viele Grüße

1

Habt ihr das bei der paarberatung besprochen?

Sonnige Grüße

2

Auch ja, aber noch habe ich die endgültige Trennung ja nicht ausgesprochen, und somit blieb das Thema noch unfertig.
Aber auch in der Beratung ließ er sich bisher von seinen Standpunkten, was im Fall der Trennung wäre, nicht abbringen.

4

Ich denke, in dem Fall würde ich beim nächsten Termin genau diese Aussage deines Mannes aufgreifen und es thematisieren.

Alles Gute für dich

3

Hallo. Ich hab mich vor mittlerweile über 5 Jahren vom Vater meiner Kinder getrennt. Damals waren sie 8, 6 und 4 Jahre alt. Ich war meinen Kindern gegenüber immer ehrlich und habe mit ihnen, natürlich dem Alter entsprechend, über die Situation offen gesprochen. Was haben denn deine Kinder für ein Verhältnis zu ihrem Vater?

5

Hey, ich bin seid März in Trennung...Unsere Kinder sind jünger (8&5).

Wir waren bei einer Mediatorin, weil wir anfangs auch nicht miteinander reden konnten. Wir haben damals überlegt den Kindern zusammen mit der Mediatoren zu sagen dass es kein zurück gibt. Vllt wäre das mit eure/r/m Therapeut/in auch eine Variante?

Natürlich kann es sein, dass er es ihnen danach auch sagt, aber ich denke dann solltest du es so hinnehmen und ihnen ebenfalls sagen das er es nicht wollte, aber du dich leider nicht mehr wohlgefühlt hast in der Ehe. Du ihnen aber nie den Papa nehmen wirst. Das haben sogar meine beiden verstanden, und wie gesagt die sind viel jünger.

Liebe Grüße

6

Hallo,

wenn es der Wahrheit entspricht, was spricht dagegen die Wahrheit den Kindern zu sagen. Hast du Angst, als die Böse zu gelten?

Ich bin in einem Elternhaus erzogen worden, wo immer die Wahrheit gesagt worden ist. Meine Eltern hätten sich einmal fast getrennt, meine Mutter ist einige Zeit zu ihrem Bruder gezogen. Meine Mutter sagte uns ganz klar, dass die Depressionen meines Vater der Grund war. Wir waren (16, 13, 11). Ich bin immer für Ehrlichkeit und ja Ehrlichkeit kann hart sein.

Ich sage auch in unangenehmen Situationen die Wahrheit und das meist ungeschönt Situationen. Aber Ehrlich wärt am längsten.

LG Morgain

7

Hallo morgain,

wolltest du mir oder der TE antworten? ;-)

Aber egal wem, ja ich denke die Angst ist als Böse da zustehen, das kann ich total nachvollziehen. Auch wenn ich dir Recht gebe, die Wahrheit ist wichtig und das einzige was gesagt werden sollte, grade im Alter ihrer Kinder, aber auch bei jüngeren wie meinen.

Dennoch verstehe ich diese Angst, die habe ich auch...weil sie mit der Angst korreliert, dass die Kinder sich von ihr/mir abwenden. Ist nur menschlich, wie ich finde...

LG

8

Hallo,

Die Antwort war für die TE.

Ich kann es nachvollziehen, dass die Wahrheit sagen Angst machen kann. Aber in meinen Augen gibt es keine Alternative zur Wahrheit.

LG Morgain

weiteren Kommentar laden