3. Trennung. Und wieder ist mein Mann wieder Thema.

Hallo, ich weiß, ihr könnt mir nicht helfen oder aus der Ferne beurteilen. Vielleicht gibt es ja gleichgesinnte oder doch die ein oder anderen guten Ratschläge. Mein Mann und ich sind 9 Jahre verheiratet und haben 2 Kinder. Wir sind getrennt. Es ist die 3. Trennung, das erste mal allerdings mit den Kindern. Ich habe ihn als unreifen Mann kennengelernt mit allerhand Baustellen und Problemen. Das war der Grund für Trennung 1 und 2. die ziemlich schnell aufeinander folgten. Nun, 7 Jahre später sind wir das 3. mal getrennt. Wir waren beide sehr unglücklich und haben uns viel gestritten. Am Ende eskalierte es und eine Trennung war unumgänglich. Ich wollte eine paartherapie, er aber nicht. Und anders ging es nicht weiter. Jetzt, nach knapp einem Jahr ist er einsichtig. Möchte zurück. Eine Therapie machen uvm. ich fühle mich ihm so verbunden und ja, ich liebe ihn noch. Mein Herz sagt: lass es langsam angehen, er soll sich beweisen ihn fann ... vielleicht ja. Mein Kopf sagt: auf keinen all, das ist Wahnsinn. Ich weiß nicht weiter :((( hat jemand schon mal eine ähnliche Beziehung geführt?

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Wenn keine Suchtprobleme im Spiel sind, würde ich s auf jedenfalls Fall versuchen, eine Familie zu retten, ist doch immer eine gute Sache!

Wenn er Alkoholiker ist, lass lieber die Finger davon, die meisten fangen irgendwann wieder an.

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Danke!
Nein, keine Suchtprobleme. Er hat seine anfänglichen Baustellen alle abgelegt.

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Hallo.

Aus eigener Erfahrung würde ich vor Wiederaufnahme einer Beziehung auf ausführliche Therapie bestehen. Und erst nach einiger Bewährungszeit und sichtbaren und gefestigten Therapiefortschritten mit einer partnerschaftlichen Annäherung starten.

Ich bin auch dafür, Ehe und Familie erstmal retten zu wollen. Nur ist das eben mit harter Arbeit verbunden. Die scheut man gern mal, wenn man sein Ziel zu schnell wieder erreicht.

Ich wünsche euch alles erdenklich Gute.

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Danke!! Versuchen nun einen beratungsplatz zu bekommen. In 4 Monaten müsste er aus seiner neuer Wohnung umziehen. Das war nur übergangsweise. Ich wohne mit den Kindern noch in unserer alten Wohnung. 4 Monate Zeit hätten wir also in jedem Fall ohne dann unnötige umzieherei von seiner Seite.

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Darf ich nach deinen Erfahrungen fragen?

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Hallo Maya,

ohne Details zu kennen (undwahrscheinlich selbst dann nicht), kann ich dir keinen Rat geben, ob sich kämpfen lohnt, ob die Beziehung noch eine Chance hat....
So aus dem Bauch heraus bin ich ambivalent:
Einerseits:
Lass dir Zeit, aber kämpft! Wenn noch Liebe da ist, gibt es Chancen und wenn ein gemeinsames Kind da ist, lohnt es sich erst recht (jede nachfolgende Partnerschaft wird sich nie wieder so "ganz" wie Familie anfühlen!)
Andererseits:
Lass es! Schon dreimal getrennt ward ihr nicht ohne Grund. ...und für einen erneuten Versuch wird viel Kraft draufgehen, die du eigentlich für dich und dein Kind brauchst.

Aber was ich auch ganz ungünstig finde: den Zeitdruck durch die Übergangslösung! Ich weiß nicht, ob 4 Monate reichen. Kommt auf den Trennungsgrund und vieles mehr an. Aber "In 4 Monaten muss er aus der Übergangswohnung raus" heißt ja (je nach Wohnort) schon, wenn ihr nicht wieder zusammenzieht, muss er eigentlich schon in spätestens 2 Monaten nach einer neuen Wohnung suchen. Das setzt euch enorm unter Druck. Das könnte deinen noch-Mann dazu verleiten, falsche Geborgenheit und Sehnsuch nach der Partnerschaft (vs. kein Zuhause mehr/Wohnungssuche) verspüren.

Also neuer Versuch?! Keine Ahnung! Aber wenn, dann nur unter der Vorraussetzung, dass eure Paarzufriedenheit und das Fortschreiten der Therapien/Gespräche den Zeitpunkt für einen möglichen erneuten Zusammenzug setzen und nicht die Wohnungsnot, das hieße für mich, er müsste sich parallel um eine weitere Bleibe kümmern, damit auch das Scheitern der erneuten Beziehungsbereitschaft ohne Wohnungsprobleme möglich sein kann.