Hallo ihr Lieben!
Wähle heute mal den Weg, weil ich mir meine Wut, Enttäuschung, Verletzung, und, und und von der Seele schreiben will.
Zur Vorgeschichte: Vor etwa 4 Wochen kam mein Freund nach 1 Woche Montage (im übrigen die 1. Woche überhaupt) nach Hause und sagt mir, dass er keine Gefühle mehr für mich hat. Habe irgendwie noch versucht, mit ihm zu reden... Vielleicht, dachte ich, ist es nur die Anspannung und der Streß der Arbeitswoche gewesen... Vielleicht wollte er sich und mir auch nicht weh tun wegen des wöchtenlichen Abschiedstrennungschmerzes... Aber nein, das war alles nicht so. Ich bin dann erstmal zu meinen Eltern übers Wochenende gegangen. So pendle ich jetzt jedes Wochenende... Dieses Woche werde ich mal zu Hause bleiben.. Bin sehr nervös... Er hat es leichter, hat er doch, wie er sagt, schon länger mit der Beziehung abgeschlossen... Ich aber nicht... Und von ihm dermaßen ignoriert zu werden, tut so weh...
Wir haben auch einen Sohn. Er ist gerade mal 6 Monate alt... Absolut süß und "pflegeleicht".
Ich verstehe das einfach nicht. Zum einen: warum redet er nicht mit mir, sagt, dass ihm etwas an der Beziehung nicht gefällt. Das ist doch der erste Weg. Wenn ich Fehler gemacht habe, dann will ich gern an mir arbeiten.. Es geht doch schließlich um eine zweijährige Beziehung und um unsere junge Familie. Er wirft aber einfach alles weg. Sagt, er will nicht reden. Wäre nicht der Typ dazu... Das macht mich so wütend und auch irgendwie machtlos. Und ich habe auch die Vermutung, dass sein angeblicher Freund richtig böse gegen mich hetzt und ihm einredet, dass wäre der richtige Weg. So eine miese Rinde (Sorry für die verbale Entgleisung). Man, mit diesem Typ redet er, mit mir aber nicht. Schlimm eigentlich, dass er sich so beeinflussen läßt...
Und nun schwanke ich zwischen Nachgeben/Hinterherrennen und meinem Stolz, dass ich es auch allein schaffe. Ich weiß nicht, es macht mich mutlos, meinen kleinen Mann allein groß zu ziehen ohne Papa. Das hat er doch nicht verdient. Und irgendwo in mir sind doch trotz der ganzen Querelen noch Gefühle in mir für meinen Exfreund!
Ach Mist, muss schon wieder heulen...
Wie solls nur weitergehen?!? Er fehlt mir so und doch bin ich so wütend auf ihn!
Danke fürs zuhören/lesen...
Verzweifelte Grüße
I.
Einfach Schluss gemacht...
Och Mensch... 
Das tut mir leid für Dich, ehrlich!!
Ich gehe davon aus, daß das alles langsam in ihm gereift ist, und er Dich jetzt vor vollendete Tatsachen gestellt hat. Ich finde es auch unfair, Dich so abzuservieren, obwohl man im Vorfeld vllt. tatsächlich noch etwas hätte ändern können.
Allerdings gehe ich ebenso davon aus, daß dieser Entschluß nicht mal eben so daher gesagt wurde, sondern wirklich ernstgemeint ist, denn gerade weil noch ein Kind mit im Spiel ist, verhält man sich so nicht aus einer Laune heraus.
Und NEIN, ich würde nicht kämpfen. Jedenfalls nicht im klassischen Sinne des Hinterherrennens. Daran würde mich mein Stolz hindern und ich wäre auch zu wütend auf ihn, weil ich von diesen "Schweigen im Walde"-Männer auch nicht so wahnsinnig viel halte.
Ehrlich gesagt glaube ich auch nicht, daß das was bringt. Er hat da schön in seinem stillen Kämmerlein etwas ausgebrütet, was er jetzt (ob mit oder ohne Freund) durchzieht.
Maximal ein paar organisatorische Dinge würde ich zwangsläufig noch mit ihm klären!!
Ich wünsche Dir und Deinem Kleine alles Gute!!
LG
Babette
Erstmal lass dich ganz dolle. Ich bin etwas sprachlos, wie die männer das immer wieder schaffen, so aus dem nichts und ohne das man es kommen sieht, die Beziehung beenden können. Allerdings bin ich anderer meinung als über mir. Ich würde schon versuchen zu kämpfen aber ich würde ihm keinesfalls hinterher rennen. Gib ihm Zeit zu überlegen, was er eigentlich macht, und wenn du versuchst mit ihm zu sprechen, überrenn ihn nicht, bleib ruhig und sachlich und ballere nicht gleich mit vorwürfen und tausend warums auf ihn ein. Frag ihn wie er sich seine Zukunft vorstellt und wie es weitergehen soll. Ich weiß das ist immer leichter geschrieben als gemacht und ich sag ganz ehrlich, du brauchst sehr viel Kraft um dich selbst nicht kaputtzumachen. Schliesslich hast du ja noch ein kind. Du mußt dir aber im klaren sein, dass es unter umständen wirklich dabei bleibt und du vielleicht auch keine Antworten auf deine Fragen bekommst. Sollte es so sein, dann zieh dich zurück. aber ich hab eine Bitte, so groß dann auch die enttäuschung und wut sein sollte, zieh deinen sohn nicht rein. Setzt ihn auch nicht mit dem kleinen unter druck.
ich drück dir die Daumen und wünsch dir ganz viel kraft und nerven. Und sollte es schlecht ausgehen, du schaffst das schon. Auch wenn es hart ist!
Liebe Grüße und alles Gute!
...kann dich sehr gut verstehen- ich hab grad das gleiche Programm- mein Ex war ca. vor zwei Wochen (dazu 2 tage vorm Entbindungstermin unseres zweiten Sohnes) der Meinung es wäre ein guter Zeitpunkt um Liebe abzuhaken und die "freundschaftliche Basis" zu beginnen... war jedenfalls ein sehr ähnliches Ding wie hier bei dir- erst Rückzug+ langes Schweigen, dann ohne große Worte sitzenlassen + vorher kein Versuch die Probleme die er ja offensichtlich hatte zu bekämpfen-was klar ist, denn das konnte er auch nicht: wo keine Liebe ist da kann man auch keine hinreden.
Nun sind ja alle Menschen verschieden und vielleicht ist dein Ex anders als meiner in der Hinsicht, aber eins würd ich dir in jedem Fall empfehlen-max. 1 Versuch des Gesprächs-wenn er noch will + dich liebt,wird er froh sein das du den 1. Schritt gemacht hast und drauf eingehen. Wenn nicht; vergiss es-vergebene Liebemüh kostet nur Zeit, Nerven und vorallem Kraft, die du für deinen Sohn brauchst.
Bei uns haben x Gespräche und Versöhnungen stattgefunden, bei denen immerwieder ich den Stein ins rollen brachte- aus den selben Gründen wie du.Gebracht hat es nur verletzten Stolz und ein Kind was sich an einen Vater gewöhnt hat, nach dem es jetzt mit großen Augen fragen kann. Von daher rate ich dringends von Hinterherrennen ab.
Ansonsten : Du brauchst echt keine Angst haben den Kleinen allein aufziehen zu müssen- in diesem Alter wird er selbst einen neuen Freund als Papa sehen.Je später es zu einer Trennung kommt, desto schwerer ist es für das Kind- und damit auch für dich.
Liebe Grüße+ Kopf hoch!
Kannst mir gern schreiben-geteiltes Leid ist halbes Leid 