Zwei Stimmen...

Hallo, aktuell ist unser Sohn 18 Monate alt. Bis vor zwei Monaten war ich mir seit der Geburt sicher kein zweites Kind zu wollen. Mein Mann sieht das heute noch so.
Die Gründe unsererseits waren/sind:
- das erste Jahr war sehr anstrengend, wir litten beide unter dem Schlafmangel und der Umstellung
- ich mochte das Stillen nicht, würde es aber wieder machen "müssen": Allergie- und Unverträglichkeitprävention
- ich war, bin auch jetzt noch, manchmal überfordert (emotional) durch die ganze Umstellung von 0 auf 1 Kind
- 24/7 für jemanden da zu sein, ist häufiger mal zu viel für mich
- dass ich wieder arbeite macht mich sehr froh

Ich habe Angst, zwei Kindern gar nicht gerecht werden zu können weil ich irgendwie nicht der geborene Muttertyp bin.
Aber plötzlich ist da diese andere winzige Stimme in mir, die sagt: bekomm noch eins.
Aber vielleicht ist das nur der Fortpflanzungstrieb?
Ich bin total unentschlossen.... kennt das jemand? Was habt ihr getan?

Liebe Grüße

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Ich würde die aktuelle Zeit genießen (Arbeit,Kleinkkind statt Baby) und über ein weiteres nachdenken,wenn aus der zartem Stimme ein kräftiges: "ja,WIR wollen und schaffen noch eines" geworden ist.

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Sehe ich genauso, wenn du dich jetzt immer wieder überfordert fühlst, wird es mit 2 ja noch schlimmer. Vor allem wenn das erste auch noch klein ist. Ich konnte mir nie ein 2tes vorstellen, außer als meine Tochter ca. 5 war, hattr ich kurz den Wunsch, ich denke das war auch irgendwie der Fortpflanzungstrieb 😄 sie war auch sehr fordernd und trotzig. Letztes Jahr bin ich ungeplant schwanger geworden. Unsere Tochter ist nun 7 und unser Sohn 5 Monate, es ist anstrengend, alles nochmal von vorne, aber auch wirklich sehr schön. Allerdings bin ich unfassbar glücklich dass unsere Tochter schon so groß ist, ein paar Jahre früher hätte ich es wahrscheinlich nicht geschafft, obwohl ich recht viel Geduld habe.

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Huhu, wen es nur eine winzige Stimme ist, dann würde ich tatsächlich auch warten. Wen es drängender wird, dann habt ihr bestimmt noch genug Zeit um euch damit zu befassen.

In 2 Punkten stimme ich dir nicht ganz zu

JEDE Mutter hat mal gedacht, daß es zuviel ist, sie ihrem Kind (egal ob 1,2,3 oder 4)nicht gerecht wird. Und geschafft bzw schaffen tun wir das doch irgendwie.

Das andere, warum MUSST du stillen??
Nur wegen dem Allergieschutz etc?
Ja, das "Risiko", ist minimal erhöht aber nicht jedes kriegt mega Allergien etc.
Da setzt du dich meiner Meinung nach zu sehr selbst unter Druck.

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Ich sollte stillen, weil sowohl ich als mein Mann sehr viele Allergien haben und ich zudem Zöliakie habe. Da ich das nicht für mein Kind wollte, fand ich es so wichtig zu stillen und damit die Wahrscheinlichkeit zu verringern.

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Das mit dem Stillen würde ich an deiner Stelle nicht überbewerten, wenn es dich unter Druck setzt.
Ich war als Kind bspw gegen 'fast alles' allergisch (zig Nahrungsmittel, Waschmittel und Seife, sämtliche Tierhaare, Pollen, Medikamente, Hausstaub, Milben...) und hab viel gelitten durch Neurodermitis, Asthma und Heuschnupfen.
Aus medizinischen Gründen konnte ich nicht stillen und war sehr traurig darüber; aber was ist passiert: nix; mein Sohn hat nicht eine Unverträglichkeit oder Allergie und wird demnächst 6.

Du MUSST nicht stillen, wenn du nicht möchtest! Alles Gute dir!

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Hallo
Ich kann dir leider nicht helfen. Ich kann dir nur sagen, dass ich mich genau gleich fühle wie du. Dein Text könnte von mir stammen!
Gerne lese ich hier also mit :)

Lg ullalona

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Wenn es nur eine kleine Stimme ist, dann würde ich nicht so viel darauf geben.

Bei zwei kleinen Kindern sind beide Elternteile gefordert, bei einem kann man sich noch gut abwechseln und so Kraft tanken.

Mein erster Kinderwunsch war ein Stimmchen, der zweite ein gewaltiges Monster (ernsthaft, ich habe regelmäßige Heulattacken gehabt, konnte keinen Sex mit Kondom ertragen, etc.🙈). Dieses zweite Kind war schon Teil der Familie und es war absolut unvorstellbar, dass es nicht geboren werden sollte.

Jetzt sind wir komplett 😊

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Für mich war die Umstellung von 0 auf 1 Kind eine Katastrophe, ich hatte ewig, um mich da reinzufinden. An Kind 2 und die neue Situation hatte ich mich nach 2 Wochen gewöhnt, als wäre es nie anders gewesen. Ich war ja eh schon im Familien- und Fremdbestimmungsmodus, da hat sich nichts geändert. Und Schlafmangel und alle anderen Herausforderungen kannte ich schon, das war alles nur noch halb so schlimm. Schliesslich habe ich das ja schon einmal überstanden. Beim ersten Kind habe ich lange gehadert, ob es wirklich eine gute Entscheidung war. Jetzt beim zweiten weiss ich, dass alles gut und richtig und die Mühe Wert war. Und das, obwohl es objektiv gesehen anstrengender ist als vorher. Aber irgendwie fühlt es sich eben richtig an.

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Motte ist 17 Monate und ab und zu wünsche ich mir ein 2. Kind. Auch wenn es mir ähnlich wie dir ging - anstrengendes 1. Jahr, freue mich aufs Arbeiten gehen, stillen fand ich doof und tat es trotzdem 16 Monate. Ich würde vermutlich nicht mehr stillen...

Jedenfalls ist meine Stimme noch sehr leise und ich genieße, dass es immer leichter wird, daher kommt Nummer 2 vorerst nicht in Frage.

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Du hast alle Zeit der Welt - warte erstmal ab, ob aus dem "Stimmchen" ein ausgeprägter Wunsch wird - oder eher doch nicht.
Wegen des Stillens brauchst Du Dich nicht unter Druck setzen. Ich kenne allein 6 Kinder, die entweder garnicht (zwei Extremfrühchen, wo es einfach nicht ging) oder nur ganz kurz gestillt wurden. Die eine Mama hatte bei ihren Beiden ständig mit schmerzhaften Entzündungen zu kämpfen, bis sie eben die Schmerzen nicht mehr aushielt und abstillte - und ich selber musste nach wenigen Wochen auch abstillen beginnen, weil ich nach 8 Wochen beide Male wieder arbeiten ging.
Weder die beiden Frühchen (heute 13 und 19) noch die beiden anderen Kinder (heute Schulkinder) noch meine Kinder hatten auch nur eine Allergie oder waren besonders krankheitsanfällig. Im Gegenteil, sie brachten von der Kita weniger mit als manches andere Kind.
Kindernahrung ist heutzutage derart ausgewogen, dass Du hier nichts musst, was Du nicht kannst oder willst. Nähe zum Baby kann man auch mit einem Fläschchen in der Hand aufbauen, dazu muss es nicht unbedingt "angedockt" sein. Genau das sagten die Kinderkrankenschwestern den beiden Frühchenmüttern übrigens auf der Neo.
Bei der sogenannten "Nestwärme" kommt es auf weitaus mehr an als nur aufs Stillen.

Lass Dir Zeit und wenn Du doch nochmal ein Kind möchtest, dann hast Du ja die Möglichkeit, alles entspannter zu planen. Wenn nicht, genieße Deinen Job, in dem Du offenbar glücklich bist - und das Kind, welches Du hast. Die Einzelkinder bei uns sind definitiv nicht unglücklicher als welche mit Geschwistern- und verzogener sind sie auch nicht ;-)
LG Moni