Kinderwunsch nach Totgeburt

Hallo zusammen

Ich wag mich mit meiner ersten Frage hier hin. Die letzten Monate waren richtig schwer bei uns. Am 29.3. kam meine Tochter, mein zweites Kind, in der 35. Schwangerschaftswoche still zur Welt.

Seither haben wir so viel an uns und unserer Geschichte gearbeitet und ich fühle mich irgendwie ready für einen nächsten Versuch. Und doch gleichzeitig überhaupt nicht. Hat jemand Ähnliches erlebt? Wie lange habt ihr gewartet? Wie positiv oder negativ erlebt ihr eine weitere Schwangerschaft?

Körperlich ging's mir bereits Minuten nach der Geburt beängstigend gut. Die Psyche ist ein anderes Thema... mal hoch, mal runter, aber grundsätzlich bergauf...

Den Versuch, eine weitere Schwangerschaft zu wagen, fühlt sich etwas nach "Augen zu und durch" an 😬 das Urvertrauen, dass es "bloss" ein erfolgreiches erstes Trimester braucht ist dahin. Warum unsere Tochter starb, konnte nicht ermittelt werden. Das macht die Sache irgendwie leichter und schwerer gleichzeitig...

So richtig verstehen tun diese Situation wohl nur Frauen, die ähnliches erlebt haben. Darum stelle ich meine Fragen hier.

Von Herzen, Dani

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Liebe Dani,
Euer Verlust tut mir sehr leid und es gibt keine Wort die jemals wirklich trösten können. Und es gibt so gar nichts was gefunden oder vermutet wird?
Wir haben unseren Sohn in der 19. ssw. Still zur Welt bringen müssen! Auch bei uns gab es keine eindeutige Diagnose nur Vermutungen, jeden falls hat mein Körper einfach auf Geburt geschalten und es war nicht mehr aufzuhalten.
Wir wollen im September wieder anfangen, meine Fä riet mir drei Zyklen zu warten im KH rieten sie sechs bist zwölf Monate zu warten.
Ich wollte auf jeden Fall den ET verstreichen lassen und es danach wieder angehen.
Ich fürchte mich schon jetzt vor dem positiven Test und freu mich gleichzeitig auch!
Ich hab mir persönlich kleine Etappen gesteck erst die 12. Wochen, die 19. und dann die 24.ssw! Von meiner Ärztin werde ich dann engmaschiger Kontrolliert, was mir auch Sicherheit gibt, da dies genau in der vier Wochen pause stattfand.
Aber ja so unbeschwert werd ich niemals wieder sein können, er ist unser erstes Kind.

Ich häng mich ran und hoffe auf informative Berichte 🍀😊🌈

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Liebe Josefine

Auch wir haben für uns den September als (vorläufigen) "Startmonat" ausgesucht. Grundsätzlich wäre ich wohl auch jetzt schon bereit, aber ich krabble im Moment aus einem Wellental. Dieses letzte Loch hat mich so viel Kraft gekostet, ich muss erstmal tanken und die Speicher wieder füllen.

Nur mein Erdenkind macht druck: "Mama, mach mal vorwärts mit dem neuen Baby" Oh Gott, er sehnt sich so nach einem Geschwisterchen... Meine grösste Hemmung, wenn wir jetzt gleich loslegen: Ich wurde bisher immer sehr schnell schwanger, und wenns gleich klappen würde, hätten wir wieder den gleichen errechneten Geburtstermin. No Way - halt ich nicht aus...

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Ja dass kenn ich, ich möchte den November auch aus lassen, weil Et dann wieder August wäre das, will ich auf keinen Fall!
Aber ich glaube wir sollten uns von jeglichen Plänen frei machen, denn wenn nicht wir, weiß dass das Leben nicht nach Plan läuft.
Gib dir so viel Zeit wie du brauchst♥️🍀

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Ich finde keine tröstenden Worte, das ist mit das schrecklichste! Ich bewundere dich das du und dein Mann nach vorn schaut. Ich möchte meine med. Meinung dazu abgeben und würde dir wirklich raten mind. 10 Monate bis zur nächsten ss zu warten. Du hast ja doch die letzte ss mit 35wochen beendet! Außerdem weiß ich von meiner Arbeit das die Mütter bei der folge- ss ganz schön verrückt gemacht werden... Klar die Ärzte haben Angst das es nochmal passiert, aber die Erfahrungen zeigten das dies nie der fall war.... Ich habe 4 Mütter med. Begleitet, die ähnliches erlebt haben, jedoch nicht auf der psychologischen Ebene, dazu bin ich nicht ausgebildet.... Du solltest wieder ss werden, wenn du frei von der Angst bist, die Angst es wiederholt sich... Ansonsten wird das eine tourtur an Untersuchungen und Ultraschalls, mit anschließenden KS... Da die Ärzte ebenfalls nicht geschult sind, was das psycholog. Betrifft... Sie gehn dann auf nummer sicher.... Ich durfte eine Mama begleiten, die sehr stabil war und resolut, sämtliche unnötige Untersuchungen ablehnte, sie hat die ss genossen und recht behalten... Sie sagte immer "der Teufel hat schon versucht mich zu brechen, es hat nicht geklappt, nochmal ist es ihm zu langweilig" natürlich war da auch der Glaube an Gott etc im Fokus und ich bin nicht christlich.... Aber es spielt ja keine Rolle welcher Glaube, der Glaube an sich selbst und das man durchaus erneut ein lebendes Kind gebären kann reicht völlig aus.... Alles Liebe dir und deiner Familie

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Ich glaube, darauf könnte man ewig warten. Die Angst wird nie ganz weg gehen - das Vertrauen ist und bleibt erschüttert. Egal ob Wochen oder Jahre vergangen sind.

Bei uns ist es erst wenige Tage her. Ich habe jetzt schon Angst und kann es trotzdem kaum erwarten und hoffe, dass wir irgendwann ein gesundes Kind in den Armen halten dürfen.

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Diese Scheissangst - wir kennen sie wohl alle :-) Ich merke aber schon, dass sie die letzten Monate abgenommen hat und ich wieder mehr Boden unter die Füsse kriege.

Liebe Nessi - ganz sicher! Diese Geschichten sind Teil unserer Leben, aber sie sollen keinen Einfluss drauf haben, wie unser Familienbild auf Erden ausschaut. Auch für uns ist klar, dass es nicht bei diesem einen Kind bleiben wird.

Wir haben in der Geschichte mit unserer Tochter immer den schweren Weg gewählt, und der war Rückblickend immer der richtige. Einfach zu sagen: That's it! Wir hören hier auf, wäre einfach. Aber um wirklich heilen zu können, kann ich meine Familienvorstellung nicht mit meiner Tochter beerdigen...

Ich wünsch dir so viel Kraft und Mut für die kommenden Wochen. Wie weit warst du in deiner Schwangerschaft?

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Huhu

Der Verlust tut mir unendlich leid.

Ich habe im Februar 2011 unsere Tochter in der 36ssw still zur welt gebracht.
Alles an meinem körper schrie nach einem baby, der Wunsch danach war noch größer. Mein mann und ich haben direkt nach der geburt nicht verhütet. Ein neues Kind ersetzt das alte niemals. Meine sternentochter fehlt mir trotzdem jeden tag.
Trotzdem fing im märz 2012 die sonne wieder wieder zu scheinen an. Das leben hatte für mich wieder einen sinn. Ich hatte ein gesundes, lebendes baby bekommen.

Wenn du magst können wir gern per pn weiter schreiben.

Ich wünsche dir alles liebe und gute

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Hi, ich habe im November 2013 unser erstes Kind in der 40. Woche still geboren. Als ich zur Geburt im Krankenhaus ankam war einfach kein Herzschlag mehr zu finden.
Es klingt verrückt, aber noch in der Nacht nach seiner Geburt im Krankenhaus wussten mein Mann und ich, dass es das nicht gewesen sein kann. Mit unserem Kind ist ja nicht der Kinderwunsch gestorben.
Wir warteten den Wochenfluss ab und verhüteten dann einfach nicht.
Ich hatte mir zeitnah psychologische Hilfe gesucht um das Erlebte zu verarbeiten. Die Therapie beendete ich dann etwa einen Monat vor der Geburt unseres Folgewunders (11/2014). Das war sicher auch ein Grund weshalb ich in der Schwangerschaft gut zurecht kam. Ich hatte zu keiner Zeit einen echten Zweifel dass unser zweites Kind lebend zur Welt kommen würde. Einzig die Ultraschalluntersuchungen machten mir im Vorfeld zu schaffen. Vor jedem Termin musste ich Erbrechen, aus Angst dass die Ärztin keinen Herzschlag finden würde.
Die Geburt wurde 3 Wochen vor ET eingeleitet. Es war eine Tortur. Mein gesamter Körper wehrte sich gegen die Geburt.
Dennoch hat sich jeder Augenblick gelohnt. Und auf Folgewunder Nummer 1 folge im April 2016 Folgewunder Nummer 2. Diese Schwangerschaft war schon viel entspannter und die Geburt trotz Einleitung einfach traumhaft.

Liebe Dani, erst einmal möchte ich dir mein Beileid aussprechen. Eure Tochter spielt nun dort oben bei den Sternen mit unserem Milo und all den anderen Sternenkindern und ist wohl der beste Schutzengel, den sich eure Familie nur wünschen kann. Mein Rat ist auf dich und dein Gefühl zu hören. Meine Hebamme sagte damals, dass der Körper erst wieder schwanger wird wenn er auch bereit dazu ist. Bei mir war das damals Ostern 2014, nachdem wir Milos Grab endlich schön gestaltet hatten. Ich wünsche dir alles Gute, dass du dein Urvertrauen ein Stück weit zurück erlangen kannst und noch ein Happy End erleben darfst.

Melanie, mit Pia und Alea an der Hand und Milo fest im Herzen.

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Liebe Dani
Sein kind zu verlieren ist das schlimmste was einem passieren kann. Ich habe meine Moesha ende 23.ssw verlohren. Man konnte die Geburt wegen einer infektion nicht mehr aufhalten. Für uns war direkt klar dass wir gleich weitermachen. Angst dass das gleiche nochmals passiert hatte ich eigentlich nie. So wurde ich direkt im ersten Zyklus nach 6.5 Wochen wieder schwanger. Auf den Tag genau 10 Monate später kam dann Nael auf die Welt.
Alles Liebe
Simone mit Lenny und Nael an der Hand, Moesha im Himmel

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Es tut mir so sehr leid, dass ihr das erleben musstet. Der Tod eines Kindes ist nur schwer zu ertragen und unser Kopf und unser Herz sind danach nie wieder wie vorher.

Vorneweg, ich kann dir nur Erfahrungen berichten, deinen Weg musst du selbst herausfinden. Jeder geht unterschiedlich mit Trauer und Angst um.

Meine erste Tochter verstarb kurz nach ihrer Geburt an SIDS. Auch hier ist ja kein genauer Grund bekannt. Es ist teilweise immer noch schwer. Es wird auch nur wieder "gut" werden. Aber es wird besser. Zeit und Geduld mit dir selbst und deinen Liebsten ist da die beste Hilfe.

Ich bin sehr schnell wieder schwanger geworden. Direkt im ersten Zyklus nach der Geburt. Einerseits hat das natürlich geholfen, andererseits habe ich rückblickenden gemerkt, dass ich so weniger Trauerarbeit leisten konnte, da ich innerlich sehr zugemacht habe.
Die Schwangerschaft war zu Beginn eher distanziert. so als wäre eine gute Freundin schwanger und nicht ich. Ich war dann zur Schwangerenkur, das hat wirklich wahnsinnig geholfen, leider wurde dieses Programm eingestellt.
Irgendwann um die 26. SSW wurde dann alles realer. Ich habe angefangen, mich auf meinen Sohn zu freuen und auch langsam daran geglaubt, dass alles gut werden wird.

Es dauert eine Weile, bis dieses Urvertauen und die prinzipiell positive Einstellung zum Leben wiederkehrenden wird. Ich hatte danach auch Angst, dass meinem Mann oder meinen Eltern was passiert. Also wirklich irrationale Angst. Einfach weil ich am eigenen Leib erfahren habe, dass schlimme Dinge jedem passieren können.

Mittlerweile hat unsere große Tochter nicht nur einen kleinen Bruder, sondern sogar noch eine kleine Schwester bekommen. Die letzte Schwangerschaft war emotional auch anders, die konnte ich tatsächlich von Anfang an besser genießen.

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und das ihr bald ein gesundes Baby im Arm halten könnt 🍀💖

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Hallo Dani, hallo ihr lieben,

Ich habe leider das gleiche erleben müssen deshalb weiß ich wie hart das ganze ist. Mein Mann und ich waren nach jahrelangem feilen an Wohnung und Job endlich bereit unser allergrößten Traum zu erfüllen. Im 3 ÜZ wurde ich schwager von unsere wunderschönen Tochter. Wir waren überglücklich. Wir heirateten 2 wochen nachdem wir es erfahren hatten. Unsere Familien waren so stolz auf uns. Wir hatten alles geschafft mit der eigenen Kraft. Meine Schwangerschaft verlief wunderbar und ohne Komplikationen. Ich genoss sie vom ersten Tag an. Ich war fasziniert von ihren Tritten und mein Mann war sofort in sie verliebt. Wir waren glücklich und konnten uns unser Leben nicht schöner vorstellen. Uns war auch sofort klar unsere Tochter wird den namen ihrer Urgroßmutter tragen da sie die erste mama war für meinen mann in seinen ersten 4 Lebensjahren. Und meine Schwiegermutter wollten wir überraschen indem wir unserer Tochter auch ihren Namen als zweitnamen gegeben hätten und das wollten wir ihr mitteilen wenn sie dann die kleine zum ersten mal im Arm gehalten hätte. Das haben wir alles trotzdem gemacht so wie wir es geplant hatten auch wenn unsere Tochter als Engel geboren wurde. Am 29.12.2020 hatte ich eine routineuntersuchung bei der Vertretung meiner FÄ. Von dort aus wurde ich mit dem krankenwagen ins Krankenhaus gefahren weil die Herztöne meiner kleinen nicht ganz klar zu sehen waren auf dem ctg aber es hieß ich solle mir keine Sorgen machen das sind nur Sicherheitsmaßnahmen. Der oberarzt kam und untersuchte mich sofort und schnell wurde klar die kleine muss sofort auf die welt geholt werden mit einem not Kaiserschnitt da sie nicht wussten ob sie gesund sei. Ich war verwirrt. Mir und der kleinen gings in der gesamten ss gut. Ich hatte keinen Probleme und sie ebenfalls nicht. Ich habe die Herztöne meiner. Kleinen Prinzessin um 10.35 Uhr das letzte mal gesehen und gehört. Mein Baby kam um 10.48 Uhr ohne Herztöne zur welt. Sie hat es einfach nicht rechtzeitig geschafft auf die Welt zu kommen und es gibt keine Erklärung dafür. Niemand kann uns sagen was mit meinem Baby passiert ist. Unsere Prinzessin kam am 29.12.2020 in der 40ssw zur Welt.
Sie war ein absolutes Wunschkind.
Wir haben danach die Welt nicht mehr verstanden. Wir hatten große Angst. Wir haben viel getrauert und geweint. Wir konnten uns unsere Zukunft nicht mehr vorstellen ohne unser Baby. Wir haben 5 Monate verhütet und haben und dann entschieden dass wir unser Traum nicht aufgeben wollen. Wir sind erst beide 27 Jahre alt und dürfen uns nicht aufgeben. Es ist schwer aber wir müssen die Kraft finden um weiter zu machen sonst gehen wir unter.

Dani ich fühle mit dir...

Liebe Grüße Maria
mit Sternchen Carmela Gilda im Herzen ⭐🕯️🌈❤️

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Es tut mir sehr leid, dass eure Tochter gestorben ist.
Wir haben lange überlegt und uns dann dafür entschieden. In dem Moment waren wir absolut sicher ... bis zum positiven Test (es hat auch noch sofort geklappt).
Die Schwangerschaft war ein permanentes Auf und Ab. Momente, in denen wir gut klarkamen, die Momente, in denen es uns einfach nur scheiße ging.
Wir hatten viel Angst, die haben wir noch (liegt aber an unserer Geschichte).
Ich würde sagen, dass ich die Schwangerschaft eher negativ als positiv erlebt habe. Die Geburt war schon eine enorme Erleichterung.
Rückblickend würde ich wieder schwanger werden. Ich bin sehr dankbar für unseren Sohn.
Ob ich noch ein weiteres Kind bekommen würde. Ich weiß nicht, ob ich das noch einmal durchstehen kann. Das Ergebnis war es sehr wert😊

Ich schreibe bewusst nicht, wie lange wir gewartet haben.
Ich habe mir damals im Internet in verschiedenen Foren Antworten auf diese Frage durchgelesen und ich bereue es. Bei den einen Antworten hatte ich nämlich das Gefühl, dass ich viel zu lange brauche und mich viel zu sehr hineinsteigere. Bei anderen Antworten dachte ich, dass ich keine liebende Mutter sein kann, weil ich viel zu früh bereit war.
Trauer und der Umgang damit sind sehr individuell.
Ich finde, man darf nicht bewerten, wie viel Zeit jemand braucht, um für ein weiteres Kind bereit zu sein.

Ich wünsche euch alles Gute!

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Du hast vollkommen recht. Jeder muss das für sich entscheiden. Ich dachte ich kann das nicht. Aber doch habe ich mich umentschieden sowie auch mein Mann. Jeder muss sich die Zeit lassen die er selbst braucht. Ich war zum Beispiel vor meinem Mann dazu bereit. Nun sind wir es beide wieder und sind im 2 üz.

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Magst du mich / uns etwas auf dem laufenden halten wie's dir geht? Ich wünsch euch alles gute und drück die Daumen...

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Hallo Dani und alle anderen wunderbaren und unglaublich starke Frauen da draußen.
Ich lese gerade eure Texte und habe Tränen in den Augen, weil ich dieses Jahr das gleiche durchgemacht habe.
Es war ein hartes Jahr. Meine kleine musste ich im 7 Monat still auf die Welt bringen. Anfang August wäre jetzt der ET Termin gewesen.
Man denkt immer, 3 Monate schaffen, dann ist alles sicher. Pustekuchen.
Mein Mann und ich möchten es jetzt gerne noch mal versuchen und hoffen auf ein Wunder. 🌈
Ängste aber auch Zuversicht begleiten mich.
Es gibt mir echt viel Kraft, dass ihr ebenfalls so denkt, wie bei mir zb den November auszulassen. Es aber jetzt schon wieder zu versuchen.
Auf der einen Seite wahnsinnig traurig, dass ihr auch so eine scheisse erleben musstet und dennoch schön, dass es euch da draußen gibt, dass man gemeinsam Kraft hat. Sich hilft und unterstützen kann. 🍀
Bitte versteht mich nicht falsch. Es ist wirklich schwer in Worte zu fassen.

Ich würde mich freuen, von euch weiter zu lesen, wie es euch geht, welche Gedanken ihr habt, und ob es noch mal klappt.

Lg von Marie, die sich fast nicht traut wieder zu hibbeln, aber es vorsichtig wagt. ♥️

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Liebe Marie

Es wäre wirklich schön, wenn man nach einer solchen Geschichte nicht alleine "hibbeln" muss ;-) Ich halte dich gerne auf dem Laufenden. Für uns steht fest, sobald meine nächste Periode durch ist, starten wir einen weiteren Versuch... Bisher wurde ich immer extrem schnell schwanger, irgendwie hab ich aber jetzt das Gefühl, dass es auch länger dauern könnte. Wir lassen uns überraschen...

Ich hab mir übrigens zwei gute Bücher geholt:
- Wolter, Meine Folgeschwangerschaft
Bei dem hab ich einfach die ersten Seiten überspringen müssen. Gefühlte 1000 Berichte betroffener Eltern mit 1000 unterschiedlichen Gründen. Da fehlt einem schlussendlich fast der Glaube, dass es überhaupt mal gut gehen kann. Den Rest fand ich aber spannend und aufschlussreich.

und jetzt grad neu erschienen:
- Links, Stilles Herz (Über den Verlust meines Kindes und die Kraft, neu zu leben)
Ein Erfahrungsbericht einer betroffenen Mutter. Wunderschöne Texte und ein wahrer Augenöffner. So viele meiner Gefühle werden dort gespiegelt. Und mal zu sehen, dass gewisse Reaktionen wohl einfach normal sind, ist auch ganz schön. (Kopf drehen und nicht hinschauen, sollte einem eine Schwangere oder ein Baby auf der Strasse begegnen. Oder der Gedanke, dass mich all die Schwangeren schon fast mürrisch finden könne, mit meinem verkniffenen Gesichtsausdruck. Muss da jeweils ab mir selber schon fast lachen... #augen)

Und im September erscheint ein ganz neues (Wolter ist schon ziemlich alt), ich werde mir sicher auch das noch holen. (Bin vom Fach, darum find ich Bücher als Stütze und Begleiter halt einfach was schönes :-p)

Liebe Marie, ich wünsch dir und deiner Familie so viel Kraft in den kommenden Monaten. Aber ich denk mir immer: Das Schlimmste haben wir hinter uns, was soll da noch kommen...

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Danke für die Buch Tipps, werde da später gerne mal schauen, ob das was für mich ist.

Naja hoffen möchte ich auch... aber ein Fünkchen angst bleibt, dass es wieder so sein könnte. Wobei das Internet voll ist, mit die Wahrscheinlichkeit ist gering... aber da gehörte man auch zu den 2%...

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