Kurze Vorstellung, unerfüllter KiWu und Verdacht auf endometriose

Hallo ihr lieben Menschen da draußen,

Ich bin ganz neu hier und dachte ich stelle mich noch mal kurz vor und erzähle ein ganz bisschen was zu mir.
Mein Mann und ich sind seit 8 Jahren ein paar und seit 2,5 Jahren sehr glücklich verheiratet. Wir haben unsere Zeit zu zweit mehr als genossen, haben die Welt bereist und so ziemlich alles getan was wir tun wollten. Nur eine Sache will nicht so recht klappen, die Erfüllung unseres Kinderwunsches.
Wir basteln bereits seit einem Jahr, leider ohne Erfolg. Meine fruchtbaren Phasen ermittle ich durch NFP und ovulationstest. D.h. Ich kann recht gut eingrenzen wann meine fruchtbare Phase beginnt und endet. Leider ohne Erfolg.. 😔

Nun ist es leider so dass aufgrund massiver periodenschmerzen und unerklärlicher darmprobleme seit geraumer Zeit der verdacht auf endometriose besteht (vergangenen Monat war ich kurz davor den RTW zu rufen, weil es so unerträglich war), ich mich aus Angst vor der Narkose aber nie einer Spiegelung unterzogen habe. Dementsprechend auch nie eine genaue Diagnose bekommen habe. Nächste Woche Donnerstag ist es aber nun soweit, es geht zum FA, mir meine Überweisung abholen und dann werden Nägel mit Köpfen gemacht. Das Thema unerfüllter KiWu wird dann natürlich auch angesprochen, ich bin schon etwas aufgeregt was er zu erzählen hat. Bis dato hieß es immer er würde mich nicht genauer untersuchen solange wir es nicht mindestens ein Jahr ohne Erfolg versuchen.

Ich hab natürlich echt Angst dass bei der Spiegelung etwas rauskommt was ich zum aktuellen Zeitpunkt eigentlich gar nicht hören mag.. hat von euch jemand mit endometriose seinen Kinderwunsch erfüllen können und war es bei euch arg schwierig?

Keine Sorge, ich mach mich nicht kirre, wer weiß ob evtl. sogar nichts verkehrt mit mir ist, aber man liest und hört einfach so viele horrorgeschichten..

Liebe Grüße und fühlt euch alle sehr gedrückt
Bienchen

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Hallo,


ich hab zwar keine Endometriose aber ich ich hatte eine Bauch- und Gebärmutterspiegelung. ich kann dir sagen, dass ich auch echt Angst davor hatte und es wie ein Damoklesschwert über mir hing. Mittlerweile ist das 1,5Jahre her und ich bin froh es gemacht zu haben. Ich hatte, anders als du, sogar gehofft, dass sie was finden. Dass ich was habe, woran ich arbeiten kann. Ich hatte keinen Befund, war aber natürlich trotzdem glücklich darüber. Die Narkose ist gar nicht wild und man hat eh ein Gespräch mit dem Arzt und dem Anästhesisten vorab. Die sind ganz nett und einfühlsam. Vor der Narkose bekommst du einen Zugang mit einem LMAA-Mittel und dann bist du eh schon leicht im Rausch. Dann bist du maximal 1h weg und dann im Aufwachraum unter Betreuung und bekommst ggf ein Schmerzmittel.

Deine Schmerzen klingen schon sehr nach Endometriose aber auch das ist kein Grund nie schwanger zu werden. Es gibt so viele negative Berichte im Netz klar, aber so viele Frauen haben Endometriose ohne es zu wissen und werden trotzdem schwanger. Von denen liest man gar nichts ;-)

Also sprich mit deinem Arzt, hol dir die Überweisung und lass die Spiegelungen machen (Gebärmutter würde ich gleich mitmachen lassen). Der Arzt sollte ja nun auch was unternehmen, weil ihr es ja schon 1Jahr versucht und er meinte, dass er erst was unternimmt, wenn das Jahr rum ist.

Also mach dir nicht so viele Gedanken. Diagnostik ist immer gut und wenn was rauskommt, dann wird es behandelt und wenn nicht, auch super. Dann kann man Monitoring und Hormonstatus machen, ggf mal Clomifen versuchen und dann in einer KiWu-Klinik weitere Diagnostik angehen.

Hat denn dein Mann mal sein Sperma untersuchen lassen?

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Hallo meine Liebe,

Meine Schwester hat letztes Jahr im Juni die Diagnose Endometriose bekommen und Anfang dieses Jahr hat sie die Pille abgesetzt. Ihre Frauenärztin meinte es wird sicher schwierig schwanger zu werden. Letztendlich hat es im 1. ÜZ schon geklappt und sie ist mittlerweile in der 19. SSW mit einem gesunden Jungen 😊
Also alles ist möglich auch mit Endometriose.
Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen Mut machen.
Fühl dich gedrückt 😊

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Hallo ihr lieben,
Ich dachte ich Update euch mal zu meiner o.g. Problematik.

Heute hatte ich meinen Termin im endometriose-Zentrum via Notfall Einweisung.. nachdem ich heute früh schlagartig so massive Schmerzen bekommen, bald umgekippt und mich fast übergeben musste, bin ich direkt zu meinem Gynäkologen. Er hat mich sofort in eine spezialklinik geschickt mit einem Einweisungs-Bescheid.
Bei der Untersuchung wurde eine 3cm große Zyste an meinem linken Eierstock gefunden, genauso ein zurückgeneigter Uterus und an der Gebärmutter festgewachsene und verdrehte Eileiter.. außerdem wurden mit bloßem Auge Herde im scheideneingang entdeckt die wohlmöglich und mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Darm, dem Zwischenraum und durch scheideneingang nach innen gewachsen ist. Das Ergebnis also erst mal sehr ernüchternd..
nächsten Freitag wird die Zyste entfernt, Darm und gebärmutter gespiegelt, meine Eierstöcke durchgespült und erst mal zurück an Ort und Stelle gebracht und von den Verwachsungen befreit.. und es wird natürlich nach weiteren Herden geschaut, die ggf. entfernt werden.
Den Darm lassen wir vorerst in Ruhe, sollten wir da rangehen wäre für 8 Wochen ein künstlicher Darmausgang von Nöten und das wollen die Ärztin und auch ich mir gerne ersparen.

Ich bin gespannt was die nächste Zeit mit sich bringt…